Un-Heile Welt

Gesellschaft und Utopie

Das Buch „Kohärenz“ von Ralph Edenhofer

Heile Welt

Herr Edenhofer hat ein Buch geschrieben. Das hat er schon mal gemacht. Aber ich habe bisher von ihm nur dieses eine gelesen. Ich habe es bis zur Seite 141 gelesen, bin dann auf die Seite 258 gesprungen und habe dort weitergelesen. Ich konnte mir bei Seite 140 nicht vorstellen, dass da noch irgendwas kommen könnte, was mich überraschen würde. Ich kann nicht sagen, ob das von Seite 141 bis 258 der Fall gewesen wäre, aber für die Seiten ab 258 kann ich sagen, dass es eigentlich keine Überraschungen mehr gegeben hat.

Warum ich trotzdem bis zur Seite 377 weitergelesen habe? Nun, Spannung hat das Buch ja. Und gefällig geschrieben ist es auch. Es macht also Spaß, es zu lesen und das reicht ja in den allermeisten Fällen aus, ein Buch nicht aus der Hand zu legen.

Aber für mich ist dieses Buch auch bemerkenswert. Für mich bricht es mit meinem bisher Erlebten in der SF-Szene der (west)deutschen Buchwelt – die ich eigentlich nicht kenne, da mir lediglich „Perry Roden“ und Stephen King als typisch für diese Gegend einfällt. Orwell und Wells zähle ich nicht dazu, denn das sind Werke die unbestritten einer anderen Welt angehören.

Zurück zum Buch. Ein Bild von einer heilen Welt in der fernen Zukunft. Der Mensch hat keine materiellen Sorgen mehr, das Leben des Einzelnen kann bis in die Unendlichkeit ausgedehnt werden, die Menschheit wächst zahlenmäßig ins Unendliche. Was für eine schöne Welt, möchte man meinen. Aber diese Welt hat auch gravierende Fehler und sie werden deutlich durch den Autor hervorgehoben. Darauf baut er seinen Konflikt auf.

Niemand stirbt mehr. Jedenfalls muss niemand mehr wegen eines verbrauchten Körpers sterben, es wird ihm ganz einfach ein neuer Körper zur Verfügung gestellt. Der Geist wird in einer digitalen Konserve aufgehoben und kann wiederverwendet werden. Wie schön. Ein Menschheitstraum ist erfüllt, das ewige Leben.  

Der Geist allerdings und wir kennen das aus unserem digitalen Leben, verschleißt. Unsere Konserven der digitalen Welt, etwa Filmkopien auf DVD, verschleißen mit der Zeit. Die Filme verlieren Pixel. Oder der Computer, den wir lange benutzten, stürzt dann immer öfter ab. Irgendwann ist die Festplatte so mit zerstückelten Programmen belegt, dass eine Neuinstallation notwendig wird. Natürlich verlieren wir dabei wichtige Daten. Oder es gibt einen einfachen Stromausfall….

Wenn der Geist des Menschen verschlissen ist, wir nennen es in unserer Welt wohl „Demenz“, versinken sie in einen zunehmenden Zustand der Entrückung von der Welt und sterben endlich, weil sie keinen neuen Körper mehr annehmen oder bekommen. Das ist die Lösung, führt aber zu steigenden Einwohnerzahlen, weil es eben mit den „Defekten“ nicht so schnell geht, wie mit dem Kindermachen. Dieses ewige Leben in der Zukunft ist aber nur eine nebenbei-technische Konstruktion, die dabei hilft den Konflikt der Protagonisten im Buch aufrecht zu erhalten.

Beim Lesen treten Fragen auf. Es gibt keinen Missbrauch der Konserve, es gibt keine Unstimmigkeiten, keinen ernsthaften Streit. Ist die Menschheit so zufrieden, dass sie gar nicht mehr zu Meinungsverschiedenheiten, zu Eifersucht, Missgunst, Machtmissbrauch, kommt? Sind wirklich alle Probleme mit der Behebung materieller Engpässe beseitigt?

Eine zweite, die entscheidende, Konstruktion für die Geschichte ist die Schaffung der Kohärenz. Es ist erstrebenswert, keine Kriege mehr zu erleben. Besonders wenn in naher oder ferner Zukunft immer wieder die Gefahr eines Atomkrieges mit dem Ergebnis der Auslöschung der gesamten Menschheit über unseren Häuptern schwebt, ist es ein nicht abzuweisender und verständlicher Wunsch, Kriege an sich unmöglich zu machen.

Angehaltene Welt

Und doch ist da etwas. Da entsteht dieser Konflikt. Es darf in dieser Welt der Menschen keine technologischen Entwicklungen geben. Der Autor hat die unterschiedliche Entwicklung, besonders im technologischen Bereich, der Menschen auf den verschiedenen Welten/ Erden/ Siedlungsräumen als die Ursache von Kriegen ausgemacht. Und aus diesem Grunde wird die technische und gesellschaftliche Entwickelung unterbunden und wenn jemand dagegen verstößt dann droht die physische Vernichtung.

Der Held der Geschichte hat die Aufgabe, zu überwachen, dass niemand in seinem Sonnensystem vom Grundprinzip der Kohärenz abweicht, das eherne Gesetz übertritt. Der große Zusammenhalt aller menschlich besiedelten Sonnensysteme soll über gleichschnelle Entwicklung erreicht werden. Wenn eine Menschheit in einem Sonnensystem das Prinzip verletzt und etwa technologischen Fortschritt erforscht und zu erlangen versucht, so sind die „Revisoren“, wie eben auch der Protagonist, zuständig für die Vernichtung der gesamten Menschheit des Planetensystems. Millionen, vielleicht Milliarden Menschen sterben.

Ist das erstrebenswert? Was sind da unsere Kriege in der Jetztzeit, wenn nachher Milliarden umgebracht werden, wegen der Einhaltung des Prinzips? Die Begründung der Regierenden dafür ist, dass es der Untergang der gesamten Menschheit ist, wenn das Prinzip nicht eingehalten wird.

Der Autor hat da ein Problem. Es lässt sich mit seiner Sicht auf die Dinge auch nicht lösen. Ist es heute notwendig, alle Atomforscher umzubringen und das Wissen über die Atomenergie zu vernichten, damit die Menschheit nicht in einen Atomkrieg kommt? Dazu ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Es herrscht weitgehend Einigkeit, dass es nicht sinnvoll ist, alle Atomphysiker umzubringen und dass es auch nicht möglich ist, den Fortschritt der Technologie mit dieser Vorgehensweise aufzuhalten.

Der Autor ist in eine ferne Zukunft gereist, in der alle Träume und Ideen der Kommunisten erfüllt sind. „Jeder nach seinen Bedürfnissen!“ Die Voraussetzung dafür ist es, ausreichende Menge von allem bereitzustellen. Es sollen alle aus dem Überfluss schöpfen können, der nicht unter ihren Bedürfnissen und Wünschen zusammenbricht.

Gleichzeitig ist hier der große Vorwurf gegen eine Gesellschaft im Überfluss verarbeitet. Das „Schlaraffenland“ in dem einem die gebratenen Gänse in den Mund fliegen und Müßiggang die bevorzugte Beschäftigung ist, wird hier als allgegenwärtiger Zustand genommen. Das große Ziel ist erreicht, Tod, Krankheit, Mangel, Unfreiheit in jeder Form ist besiegt, Gleichheit herrscht überall.

Was für ein Alptraum! Keine Entwicklung mehr, nur noch Müßiggang, der Innovationsgeist der Menschen, der Menschheit, ist gebrochen.

Alternativen?

Das ist ein Vorwurf der auch gegen den Traum vom Kommunismus gerichtet ist, so wie ein „westlich denkender“ Mensch es versteht. Wenn alle gleich viel haben und jeder hat genug, wie soll es dann noch die Menschen zur Entwicklung inspirieren?  Und Stillstand ist gleich Untergang. Die Gleichmacherei unterdrückt den Innovationsgeist und die Freiheit des Einzelnen in Denken und Handeln. Es ist nicht nur der volle Bauch, es ist auch die Unterdrückung von Fortschritt und Denken, die der Kommunismus aus dieser Sicht hervorbringt und angeblich zu seiner Stabilität braucht.

Materiell ist diese Welt möglich. Sie liegt gar nicht so sehr in der Ferne. Zwar ist es technologisch noch weit hin, bis wir lichtschnell oder nahezu lichtschnell in andere Galaxien reisen können, aber den allgemeinen Wohlstand auf der Erde könnten wir in wenigen Jahrzehnten ausrufen. Wir produzieren genug Güter, um die ganze Menschheit mit genügend Nahrungsmitteln, lebenswerten Unterkünften, Gesundheitsdiensten, Altersversorgung und auch mit der gegenwärtig modernen und erstrebenswerten Technik versorgen zu können.

Noch können wir das alles nicht im Überfluss bieten, aber alles ausreichend für alle.  und gleichmäßig verteilt, auch gerecht und befriedigend.

Wir Menschen als Menschheit haben jede Menge Potential. Wir müssen nur vernünftiger produzieren, manche Dinge nachhaltiger machen, gerecht verteilen, lokale Gegebenheiten nutzen und stärken. Das geht und wir haben die Technologie, bald einen Überfluss an materiellen Gütern, auch für alle, bereitzustellen.

Vernünftiger wäre allerdings nur das Benötigte herzustellen. Aber auch das ist möglich.

Selbst Gleichberechtigung, individuelle Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit lässt sich herstellen. Und das nicht nur zwischen den Menschen, sondern auch zwischen den Völkern. An vielen Stellen braucht es nur eine andere Denkweise, das Weglassen von hassschürender Propaganda, die Unterbindung von Gier der Reichen, ausreichende Bildung, auch in Geschichte.

Das sind die Sichten eines einseitig gebildeten und von der herrschenden Auffassung des herrschenden Systems, nämlich dem Kapitalismus, beherrschten Gehirns.

An keiner Stelle, jedenfalls ist mir keine aufgefallen, geht der Autor auf die Prozesse der Herstellung der Güter ein. Es passiert alles automatisch, anscheinend braucht es keiner menschlichen Einflussnahme mehr, um alles zu richten und doch machen die Menschen ja was. Die Erstbesiedler erforschen den Planeten, sorgen für die Entwicklung einer Biosphäre, nachdem sie die Geosphäre geordnet wurde.

Aber wer macht es, wer treibt das an, wer bezahlt das? Wer trifft Entscheidungen was, wann, wo und wieviel produziert wird? Der Eigentümer all der Produktionsmittel sollte ermittelt werden. Derjenige trifft dann auch so schwerwiegende Entscheidungen über den Tod von Milliarden und den Tod der gesamten Menschheit.

Wenn an die Stelle der jetzigen Triebkräfte, dem Trieb nach persönlichem Reichtum und Macht und dem Zwang immer besser zu sein, als der andere Produzent, weil sonst der eigene Untergang ansteht, eine andere Triebkraft, nämlich das Streben nach Bedürfnisbefriedigung des Einzelnen, wie auch der Menschheit insgesamt, tritt, dann ist der Entwicklung kein Hindernis entgegengesetzt.

Wenn an Stelle der jetzigen Kriegsgründe, nämlich der Profitgier der Rüstungs- und anderen Konzerne, dem geschürten Hass, der Gier nach Macht der Obersten, die Gleichheit, Achtung, Gerechtigkeit, das Gesetz, treten würde, wenn vor allem die Gier beseitigt wäre, dann bräuchte es keine Kriege. Technologieunterschiede bedeuten nicht automatisch Krieg. Es kann zum friedlichen Austausch von Technologie kommen, wenn alle Parteien das Beste für alle Parteien wollen. Krieg vernichtet, Technologie hebt.

Alles Feinde

Der Mensch ist des Menschen Feind? Der Mensch ist ein Tier? Der Stärkste setzt sich durch? Was für absurde Theorien. Was für hässliche Propaganda! Der Mensch ist Mensch und konnte sich als Menschheit auf diesem unseren Planeten behaupten und überleben, weil er eben in der Gemeinschaft zusammengehalten, sich gegenseitig geholfen, Technologien und Kultur weitergegeben hat. Der Mensch hat sich mit und gegen die Natur (und das Klima) behauptet. Und das konnte er nicht allein dank einzelner Akteure (Helden, Unternehmer), sondern nur in der Zusammenarbeit erreichen.

Wenn alle Menschen Feinde wären, dann wäre diese Spezies längst vom Erdenrund verschwunden.

Wenn alle Menschen Helden wären, wer würde die Säuglinge nähren, die Windeln wechseln, Kartoffeln anhäufeln, das Essen zubereiten, Holz hacken, Öl fördern?

Wenn alle Menschen erfolgreiche Unternehmer wären, könnte es keine Insolvenzen mehr geben, würde es keine noch besseren Staubsauger geben und schon gar keine Saugroboter.

Dem Marxismus wird der Vorwurf gemacht, er schlösse den „menschlichen Faktor“ aus seinen Überlegungen aus. Es wird behauptet, dass Gier, Neid, Missgunst usw. dem Menschen innewohne und dass immer einer besser als der andere wäre und einer immer mehr haben wolle als andere haben.

Es ist so, die Menschen sind nicht gleich. Nicht einmal Frösche sind einer wie der andere. Aber deswegen bringen sich doch Frösche auch nicht gegenseitig um. Sie teilen nicht, wenn Not da ist, das können nur Menschen, oder auch Löwenmütter mit ihren Kindern.

Aber wenn die schlechten Eigenschaften nicht propagiert werden und nicht geschürt und wenn die Gierkranken ein wenig mit Regeln in Zaum gehalten werden, dann funktioniert das menschliche Zusammenleben ganz ohne Hass und Todschlag.

Die Produktionsmittel gehören allen. Das heißt nicht, dass sie keinem gehören, sondern dass alle teilhaben daran und an den Ergebnissen, der Produktion. Die Entscheidungen werden lokal für die lokale Bevölkerung getroffen und global durch das Zusammenwirken aller. Die technischen Mittel für Gerechtigkeit, Kontrolle und Durchsetzung sind da und entwickeln sich.  Die ethischen Regeln müssen sich auch nach und nach entwickeln, das aber funktioniert nicht, wenn einzelne auf Grund ihrer ökonomischen Macht auch die Propaganda und die Gesetzgebung und deren Durchsetzung beherrschen.

Dass lässt der Autor aus. Vermutlich hat er von der Marxschen Theorie gehört, vom „Kapital“ und der gängigen Kritik, aber für sein Buch ist es nicht relevant. Ein gesellschaftlicher Entwurf in dieser Richtung, das wäre es wert mal durchzuspielen. Vielleicht ist dann diese Schrecklichkeit, Milliarden umbringen zu müssen und das um Stillstand durchzusetzen, zu vermeiden.

 

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Wie geht dieser Krieg zu Ende?

Kann ein Krieg beendet werden, ohne zu verhandeln?

 

Ja, ein Krieg kann beendet werden, ohne zu verhandeln. Einmal kann eine der kriegführenden Seiten besiegt werden. Das „Wollt ihr den totalen Krieg???!“ hat ja zu einem Ende geführt (, der doch keine Ende war, wie wir heute sehen).  Deutschland kapitulierte, als es keinen Ausweg mehr hatte.

Ja, ein Krieg kann ohne Verhandlungen zu einem Ende kommen. Beide Seiten ziehen sich wortlos zurück, weil sie erkannt haben, dass ihre Kriegsziele nicht erreicht werden können. Das aber ist unwahrscheinlich, denn wenn einer seine Ziele nicht erreichen kann und sich einfach zurückzieht, dann ist der andere sicher der Meinung auf der Siegesstrasse zu sein. Und der ganze Schlamassel geht von vorne los.

 

Schwarz-Weiß-Denken: Der eine ist gut, der andere ist böse:

 

Auf der einen Seite steht die USA. Die Nato und die ihr angehörenden Staaten haben zum Teil ihren eigenen Ziele, aber im Wesentlichen ist die Nato eine Organisation, über die die USA, der Wertewesten seine Ziele durchsetzt. Die Nato ist böse. Die USA haben viele Kriege geführt seit dem Ersten der Weltkriege, seitdem sie aufgestiegen sind und runtergestiegen von ihrem Kontinent.

Der Westen hat insgesamt viele Kriege geführt in den Jahren. Es ging los mit Kolonialkriegen in denen viele Menschen der Kolonien in den Tod oder in die Sklaverei, in die Abhängigkeit und ins Elend getrieben wurden. Es ging weiter mit Weltkriegen, die die Länder gegeneinander führten um Macht, um Rohstoffe, um Einflusssphären und so weiter. Fast endlos ist der Katalog. Und auch in modernen Zeiten werden Kriege geführt um Rohstoffe, um Macht und Einflusssphären. Wir sehen nach Libyen, nach Jugoslawien, nach Afghanistan und wir finden noch mehr Beispiele. Es wird Krieg geführt ohne Rücksicht auf die Menschen, die eigentlich nur leben wollen. Zum Leben brauchen sie Frieden, denn im Krieg sterben die Menschen und es sterben nicht die Bosse der Rüstungsfirmen, die Bosse der Agrarkonzerne, Transportunternehmen und Medien-/Internetfirmen, es sterben die Menschen in den Städten, die Arbeiter, die Bauern, die Arbeitslosen, die Rentner und so weiter.

Die Nato und die westlichen Länder, oder sagen wir deren Regierungen, sind böse. Der Bäcker braucht keinen Krieg, weder der Inhaber der Bäckerei in deiner Straße, noch der Bäckergeselle, der täglich in der Backstube steht und im Laden.

Und es sind nicht mal die Regierungen. Die derzeit in Westeuropa regierenden sind doch nur Handlanger, Marionetten im Dienste der Konzerne, nachweisbar und nachgewiesen in zahlreichen Untersuchungen der Lobbytätigkeit, der Korruptionsskandale und so weiter.

Au ja, die Rüstungskonzerne verdienen gut derzeit. Aber auch die anderen.

Auf der anderen Seite steht das föderale Russland. Ist Russland gut?

Russland hat ein oder zwei gute Seiten. Darauf später. Aber, es ist ein Land in dem die Konzerne und deren Vertreter den Ton angeben, ebenso wie in den westlichen Staaten. Auch hier verdienen die Rüstungsindustrie, die Bauunternehmen, die Büchsenfleischhersteller, die Stiefelmacher und viele andere mehr und die sind an der Fortsetzung des Krieges interessiert, denn ein besseres Geschäft können sie nicht machen.

Russland ist also auch nicht gut. Es verdienen so viele am Krieg. Und auch die Erweiterung des Landes auf die Territorien der zerfallenen Sowjetunion ist schon ein Gedanke der in manchen Gehirnen rumspukt.

Der Russe auf der Straße, der Fleischer in Rostow, den interessiert das wenig. Er ist patriotisch, weil sein Vater im großen Vaterländischen Krieg gegen die Okkupanten kämpfte und weil im sowjetischen Russland keine Oligarchen das Geld verprassten, dass der einfache Stahlarbeiter ihm erarbeitet. Aber sonst bringt der Krieg ihm wenig bis gar keine Vorteile.

Aber, Russland hat doch einige Pluspunkte: Es kämpft für seine Russen. Die Sprache der Russen (wie auch die anderer ethischer Minderheiten) wurde zurückgesetzt in der Ukraine. Es ist der Kampf gegen Rassismus und ja, auch gegen Faschismus. Allerdings nicht im eigenen Land, sondern nebenan.

Das Russland kämpft für seine Sicherheit. Die Nato, die nachweisbar aggressiv ist und dieses selbst erklärt, ist nahe an die Grenzen der russischen Föderation herangerückt und hat die Absicht noch weiter heranzurücken. Und dieses entgegen aller Verträge und Absprachen, wie offiziell sie auch immer sind. Die Nato mit seinen Verbündeten und dem Chef USA spricht von der Absicht der Zerstücklung der Russischen Föderation. Da kann Russland durchaus ein Sicherheitsrisiko erkennen, das zu „Vorneverteidigung“ herausfordert.

Es kämpft um seine ökonomische Absicherung. Weil doch die kommerzielle Kommunikation, der Handel, möglichst in alle Richtungen gehen soll für eine Entwicklung und übrigens auch für den Frieden, kämpft Russland gegen die einseitig durch den Westen verhängten Sanktionen, die den Handel einschränken und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes schädigen.

(Übrigens ist die Verhängung von Sanktionen gegen einen Staat schon eine Kriegserklärung nach anerkanntem Völkerrecht. Wer ist also der angegriffene Staat?)

Da ist also kein „Schwarz-Weiß“. Da hat jeder sein Päckchen eingetragen und insgesamt ist es ein Krieg um Macht und Gewinn. Der Bäcker und der Fleischer in unserer Straße haben davon nichts, auch der Werftarbeiter oder die Pflegekraft werden davon nicht profitieren. Es ist hauptsächlich ein Krieg der Mächtigen, der Oligarchen, der Konzerne und erst in zweiter Instanz ein Krieg für die entrechtete und bekriegte russische Minderheit in den Grenzen der Ukraine.

 

Schwarz-Weiß-Denken: Der Krieg wird beendet oder er führt die Menschheit in den Atomtod.

 

Nun, da gibt es wahrscheinlich unendlich viele mögliche Lösungen zwischen den beiden Polen. Trotzdem ist die Gefahr des Atomkrieges sehr real und da sieht es sehr düster aus.

Ein Atomkrieg wird kommen, wenn die Atommacht Russland in die Enge getrieben wird. Ein in die Enge getriebener, der sterben muss, wenn er sich nicht weiter wehrt, dem wird es egal sein, ob er so oder durch die eigene Granate stirbt, die aber auch den Gegner vom Dasein in das Nichtsein befördert.

Es sei denn, man will die Menschheit retten. Aber wer will das? Will das der Konzernchef, der sich in seinen höchsteigenen, höchstsicheren Bunker zurückgezogen hat, wenn draußen die atomare Nacht für 20 oder 30 Jahre alles menschliche, unnütze Leben auslöscht?!

Die Konzerne, die Bankenvorstände sehen keine Möglichkeit mehr, das Geld zu vermehren. Sie sehen eine Gefahr auf sich zukommen. Die Arbeitslosenheere, die durch die Automatisierung, durch die Computisierung und durch die Einführung der „Künstlichen“ Intelligenz entstehen und entstehen werden, diese sind das Problem der Bankenvorstände und Konzernchefs. Und genau diese Menschenmassen können sie in einem Atomkrieg loswerden. Die Unannehmlichkeit, 30 Jahre in einem Bunker zu hausen, ist vielleicht eher zu ertragen als seine Macht und sein Geld zu verlieren.

Das ist das eine Ende der Schwarzmalerei. Und dieses ist nicht so unwahrscheinlich, egal ob absichtlich herbeigeführt oder unabsichtlich geschehen.

Das andere Ende ist ein ins unendliche gezogener Krieg. Wieviel schöne Arbeitskraft, wieviel schönes Material, Rohstoffe lassen sich dort versenken! Und – wie schön daran über Jahre und Jahrzehnte verdient werden kann. Und wenn es dann wirklich mal zu ende geht, dann muss wieder aufgebaut werden. Wieder kann verdient werden und so weiter.

Auch lässt sich die eigene Bevölkerung durch die Teilnahme an einem Krieg so richtig schön ausplündern (Eisen für das Vaterland! Ölembargo!) Auch lässt sich das Volk so schön lenken und beherrschen, es ist ja schließlich Ausnahmezustand für das Vaterland.

Da ist also nichts mit der Schwarz-Weiß-Malerei. Alles läuft so schön. Alles ist gut – für die Konzerne, für die Banken und für die Regierenden. Warum aufhören?

 

Wie aufhören?

Es muss eine Friedensbewegung her. Die Italienischen Hafenarbeiter müssen sich weiter weigern, die Waffen zu verladen. Die Denkenden müssen auf die Straße gehen mit ihrem: „Nie wieder Krieg!“ und „Raus aus der Nato!“. Die Franzosen müssen weiter gegen die geplante Plünderung der Rente kämpfen und dann auch für eine menschenwürdiges Auskommen. Die Handelskammer muss wieder handeln wollen. Die Verbände der produzierenden Industrie müssen wieder produzieren wollen, die Soldaten sollen weiterhin keine Lust haben sich auf fremden Schlachtfeldern töten zu lassen. Den Kindern muss wieder Geschichte beigebracht werden und den Menschen müssen wieder die Bilder von Auschwitz und Dachau gezeigt werden und erzählt werden wie IG Farben und KraussMaffei daran verdient haben.

Meinst Du die Russen wollen Krieg?

Meinst Du die Deutschen wollen Krieg?

Oder die Franzosen, die Chinesen, die Mexikaner?

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12.12.22 – Wahrheit und Wahres

Ein wahrhaft schöner Tag. Schneeflocken fallen, die Wolken sind weitergezogen, die ersten der Sonnenstrahlen verglitzern die Welt.

Morgen ist Pioniergeburtstag. Morgen hat auch eine alte Schulfreundin Geburtstag. Die Gestalt der Erde gleicht annähernd einer Kugel. Das sind wahre Aussagen.

Die erste Wahrheit ist nur mit einem Bildungshintergrund in einer allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule der DDR zu erfassen, der Sinn der zweiten Wahrheit ist begreifbar, wenn der Nachrichtempfangene mich kennt und meine Freundin und die dritte Wahrheit ist objektiv und für alle menschlichen Nachrichtenempfänger gleich gültig und wahr.

„Die Wahrheit ist die adäquate Widerspieglung der objektiven Realität im menschlichen Bewußtsein“ (nicht von mir). Oder anders gesagt: Die Dinge da draußen sind wahr, weil sie da sind und wahr sind.

Warum mache ich mir Gedanken über die Wahrheit? Weil es nicht mehr auszuhalten ist! Viele der Dinge, die ich einmal gelernt habe, die ich einmal begriffen habe und deren Wahrhaftigkeit ich begriff, durchdenken konnte und die nachprüfbar waren, sind heute anscheinend nicht mehr wahr und auch nicht richtig.

Heute gibt es Leute, die behaupten die Erde wäre eine Scheibe.

Es gibt Leute, die einen unspezifierten Freiheitsbegriff über das Recht zu leben, das Leben selbst, stellen.

Da sind Menschen und Medien, die mir erzählen, wie ich vor 30 Jahren gelebt habe.

Der Putsch in der Ukraine im Jahre 2014 wird immer noch friedlicher Widerstand genannt, obwohl die Vitoria Nuland doch ausplauderte, dass die USA fünf Milliarden Dollar in den Putsch steckten.

Die Instrumente der Regierung verfolgen Menschen, die eine von der Regierungspropaganda abweichende Meinung haben und das wird uns verkauft als Schutz der Demokratie.

Natürlich ändern sich Wahrheiten. Sie ändern sich, wenn die Weisheit, das Wissen zunimmt, wenn also die objektive Realität besser erkannt wird. So erweiterte sich die Kenntnis vom Aufbau der Materie. Erst waren es Naturgeister, ersatzweise auch die vier Elemente: Feuer, Wasser Luft und Erde, aus denen sich alles zusammensetzte. Später erdachte man das Modell des Atoms und konnte nachweisen, dass das Modell der Realität nahekommt, und heute lassen sich mit Beschleunigern noch die Teilchen der Teilchen der Atome nachweisen. So ändern und entwickeln sich Wahrheiten.

Aber es gibt auch die andere Entwicklungsmöglichkeit: Wahrheiten werden von Unwahrheiten, Lügen überschrieben. Und mit Zunahme der Unwissenheit ändert sich die Wahrheit natürlich auch. Da wird die Erde wieder zur Scheibe und die Atome existieren nicht mehr, nur noch Feuer, Wasser, Erde und Luft und alles wird belebt durch einen Geist.

Die Unsicherheit nimmt zu. Die Medien erzählen Dinge, die Menschen plappern es nach und zum Schluss erkennt selbst der Gebildete nicht mehr die Krümmung am Horizont, sondern lässt das da in der Ferne sich für den Rand der Welt verkaufen.

Sie zeigen mir jede Woche mehrmals, wie ich vor dreißig Jahren gelebt habe. Sie benutzen tatsächliche und angebliche Originalbilder. Sie lassen wirkliche und angebliche und wirkliche Augenzeugen emotional über ihr Erlebtes sprechen, sie zitieren Geschichtsquellen. Und doch ist es nicht meine Wahrheit, nicht mein Erleben, nicht meine Erinnerung.

Aber mit der Zeit, Tröpfchen für Tröpfchen in das Gehirn gekleckert,  wandelt sich auch meine Erinnerung, ja, mein Wissen, um die Dinge, um das eigene Erleben, um das Wissen, das sicher geglaubte gesicherte Wissen.

Steinchen für Steinchen bauen sie auch in meinem Hirn das Mosaik zusammen, dass dem Bild ihrer Ideologie entspricht. 

Ich habe mir die alten Schulbücher geholt. Geschichte 6. Klasse von 1989. Ein Büchlein, welches durch die Geschichte der Germanen und Römer bis zum Jahre 1648, dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, führt. Die Geschichte zeigt, dass die Grenze immer zwischen Arm und Reich, zwischen Arbeitenden, Abhängigen und Reichen verläuft. Zwischen den Völker und Kulturen gibt es nur den Hass, den die Reichen befördern. Ansonsten versuchen die Menschen friedlich miteinander auszukommen. Die Reichen, die um ihre Pfründe streiten und die ihren Reichtum aus der Arbeit der Abhängigen beziehen, hetzen die Menschen gegeneinander auf.

Der Angestellte oder Arbeiter oder Bauer in Kiew braucht den deutschen Angestellten und auch den russischen nicht zu hassen. Sie brauchen weder in die eine Richtung, noch in die andere Richtung schießen. Keiner von ihnen nimmt dem anderen etwas weg.  Dann kommt der Händler, der Hersteller, der Waffenlobbyist, der Politiker und schon schlagen sich die Menschen die Köpfe ein, verstreuen Minen, starten Raketen. Der Händler verdient am Handel mit Raketen, der Lobbyist bekommt seine Schmiergelder, der Aktionär hat gute Rendite und die Politiker erhascht einen gutbezahlten Posten in der Industrie.  

So war es bei den Römern, so war es unter dem Frankenkönig, darum ging es bei Jan Hus und im Dreißigjährigen Krieg. Das ist Wahrheit. Aber diese Wahrheit zu erkennen, dazu braucht es Wissen, Bildung. Es reicht nicht, die Jahreszahlen der Schlachten und der Thronbesteigung herunterzusagen. Dazu muss man vom Leben der Bauern wissen und von dem der Arbeiter und wie die Besitzer und die Barone und die Bischöfe zu ihrem Besitz, ihrer Macht und ihrem Geld gekommen sind.

Auch die Klimaaktivisten, die Festkleber, die „letzte Generation“ und die „Extinction Rebellion„(, die Rebellen der Auslöschung?) sind irgendwie an der Wahrheit vorbei. Ein westliches/europäisches Phänomen.  Wer finanziert diese nützlichen Idioten, die nichts erreichen können, weil sie keine konkreten Vorhaben bekämpfen oder konkrete Vorhaben durchsetzen wollen, sondern nur zum Denken über den menschengemachten (und sie gehen zu 100 Prozent davon aus, dass der Mensch an der Änderung des Klimas schuld ist) Klimawandel anregen wollen.

Dabei denken schon sehr viele Menschen über das sich ändernde Klima nach! Die Seeländer, denen die Häuser weggespült werden von der See, die Bauern, denen das Getreide auf dem Halm vertrocknet oder verfault, je nachdem, die Städter, denen ihr Städte zu heiß werden, die Fischer, die wegen …. , die Reihe ließe sich fortsetzen.

Finanzierer dieser „Aktivisten“ sind Sprösslinge und Erben von Superreichen (Getty, Kennedy, …) die ihr Geld verdient haben und verdienen, in dem sie schonungslos gegen die Natur vorgehen und damit den Planeten ausbeuten zum Nachteil folgender Generationen.

Es ist also Lüge, was uns die „Aktivisten“ vorführen. Aber ob sie das selbst erkennen können?

 

Wahrheit kann man heute nicht mehr in Lehrbüchern und wissenschaftlichen Schriften nachlesen, prüfen und erfahren. „Wahrheiten“ werden heute gemacht. Die tägliche Propaganda, alles was wir aufnehmen durch unsere Augen und Ohren ist unsere „Wahrheit“. Selbst der uns aufgezwungene geregelte Umgang miteinander (Coronaschutzmaske), und das von uns verlangte Verhalten (Mülltrennung, Smartphone) und die erwarteten Wertungen (Freiheit ist Geld), pflanzen täglich Unwahrheiten in unsere Schädel.

Was würde uns helfen? Denken und Nachdenken, Bildung, und so was eben.

Sucht sie ruhig, die Wahrheit. An der richtigen Stelle.

Euer Julius Turm

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Ernsthaft in Haft

Der große Führer der „Querdenker711“ Ballweg ist immer noch wegen des Verdachtes auf Betrug und Geldwäsche in U-Haft.

Im Augenblick aber geht es mehr gegen die „Reichsbürger“.

So geht es los: Der Staat führt Razzien durch gegen „Terrorgruppierungen“.

Diesmal ging es gegen die „Reichsbürger“, die Entführungen, bewaffnete Terroranschläge und den Umsturz geplant haben sollen. Es sollen sogar ehemalige Angehörige der bewaffneten Sonderkräfte des deutschen Staates bei den „Reichsbürgern“ „Mitglied“ sein. Der Bundestag sollte gestürmt werden. Waffenlager wurden ausgehoben.

Ein „erheblicher Teil“ besteht aus Angehörigen der Bundeswehr und der NVA (Nationale Volksarmee der DDR) und „Männer mit militärischer Spezialausbildung“ sind dabei. Welche Bedrohung! Die Männer aus der NVA dürften alle die 50 längst überschritten haben. Die sind besonders gefährlich. Was für ein Wahnsinn! Was für eine Gehirnverschwurblung! Eh, echt?! (Übrigens ist keine ehemalige NVA-Führungskraft in den Dokumenten erwähnt, nur Wessis. Also nur Propaganda, weil eben die DDR schuld sein muss. Und die Russen natürlich.)

Wer es glaubt, wird selig. Eigentlich dieses Theater an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Zur Szene gehören ca. 25.000 Leute. Neunzehn (19) von ihnen wurden tatsächlich festgenommen. Die gefundenen Waffen sind genehmigte private Waffen. Es wurden keine Mörser, Raketenwerfer und hundertausende Schuss Munition gefunden. Jede Zelle der organisierten Kriminalität ist besser ausgerüstet, und die wollen den Staat, die demokratische Grundordnung nicht beseitigen.   

Aber so geht es los!

Der Staat wehrt sich gegen Umstürzler. Der Staat muss seine freiheitlich demokratischen Grundwerte schützen. Im Nahmen seiner Bürger. Und zu deren Wohl.

Der Staat hat sich das lange mit angesehen. Der Staat hat die Freiheit aller, insbesondere die Meinungsfreiheit, geachtet. Aber was zu viel ist, das ist zu viel. Es muss ihnen das Handwerk gelegt werden, den Nagern an den Wurzeln der Freiheit, den Umstürzlern!

Bisher wurden Informationen über die Reichsbürger von den demokratischen Medien eher zurückhaltend behandelt. Es gab eine Dokumentation im MDR über das „Königreich Deutschland“ und es mag auch andere Dokumentationen gegeben haben. Inhalt war immer: „Spinner, Fantasten, Sekten, Geschäftsidee“. Und da hatten die demokratischen Meinungsmacher im Wesentlichen auch Recht.

Das mit der Geschäftsidee läßt sich sehr schön beobachten und passt auch so schön in diese schöne westliche Demokratie. Alles ist Geld, alles wird zu Geld, alles ist vom Geld. Weiter denken die da nicht. Und das ist ihr Schicksal und ihr Untergang. Und die Bürger, alle, lassen sich so wunderbar ausnehmen. Über verkaufte Versicherung, über Auslandsbankkonten und über Erbschaften und verkaufte Immobilen. Vielleicht will wirklich einer der selbsternannten Fürsten und Könige sein eigenes Reich aufbauen. Aber die ehemalig offiziell Herrschenden haben sich ihren Teil längst gesichert.

Einige Unzufriedene treffen auf eine Geschäftsidee und Sendungsbewußtsein und schon entsteht ein fantastisches Gebilde im demokratischen, freiheitlichen Umfeld, welches gerne geduldet wird, weil es zu gegebenem Augenblick für propagandistische Zwecke ausgeschlachtet werden kann.

Das passiert gerade.  

Weil der Zeitpunkt gekommen ist.

Weil sich gerade eine Menge Wut anstaut über exorbitant steigende Lebenshaltungskosten, über geschlagene Blödheit und mutwilliger Zerstörung des Lebensraumes der Deutschen und der (west)europäischen Bevölkerung und Wirtschaft überhaupt.

Jetzt braucht es Warnung und Ventil. Zugegeben, es ist eine vorsichtige, fast schon unterschwellige Warnung. (Nicht einmal zu einer richtigen Warnung sind diese Nulpen in der Lage.) Aber es ist ja auch nur eine Warnung an die Rentner, Intellektuellen und Kleinunternehmer. Die Arbeiter (Arbeitenden, Schaffenden, Lohnabhängigen) schlafen ja noch im Schoße der Gewerkschaften und Betriebsräte. Von denen geht kaum Gefahr aus. Zumal auch die Mitglieder der Partei „Die Linke“ eher, wie bei den Sozialdemokraten üblich, den warmen Stuhl im Parlament wichtiger finden, als das Wohl der Arbeitenden.

Die Genderei reicht nicht mehr als Ablenkung, mit dem Klimawandelgeschrei haben sie sich selbst widerlegt: Grüne Pazifisten sind zu Waffenverkäufern geworden, und Russenhasser waren und sind sie noch alle. Die ungebildete Oberschicht dieser Parteisoldaten hat jetzt die Reichsbürger als Feind erkannt und das Gelächter hallt im eigenen Land und in der restlichen Welt. Deutschland schafft sich ab als ernstzunehmender Partner – wird abgeschafft durch Marionetten der U.S.-Denkfabriken. 

Ein Ende ist nicht in Sicht. Aber so fängt es an. Die erste der Abweichler hat ihren Denkzettel bekommen, die Querdenker sind schon beruhigt, mundtot gemacht, eingesperrt oder aus dem Lande vertrieben. Welche der möglichen Gruppierungen kommt als Nächstes in die Rüttelpfanne? Eine Gewerkschaft? Eine Sekte? Eine Volksgruppe?

Wir brauchen einen Generalstreik. Die Show der hirnlosen Marionetten sollte beendet werden.  Wir können nicht warten bis ihnen künstliche Intelligenz eingeblasen wird. Alle leiden darunter: Die Lohn- Renten-, „Stütze“- abhängigen, deren Lohn (Rente, Bezüge) der Inflation nicht folgen kann, der klein- und mittelgroße Unternehmer, dessen Lebensgrundlage bei der drohenden Geschäftsaufgabe wegfällt und selbst die Staatsbediensteten, die Privilegierten mit den unkündbaren Verträgen, werden bald ihre Miete und ihre Energie nicht mehr bezahlen können.

Und alle werden ihre Kinder im nächsten Krieg bluten sehen. Denn Krieg ist immer noch das sicherste und profitabelste Geschäft.

 

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Was sättigt mehr: „Freiheit“ oder „westliche Werte“ ?

Kennen Sie diesen Tucholski: „… Die Freiheit konnte man jleich mitnehm – det Brot hatten se noch nich da, … “

Und haben Sie schon bemerkt, dass die Lebensmittelpreise unbedeutend angestiegen sind?

Die Antwort ist wirklich nicht leicht. Wer hat schon mal Freiheit gekostet? Wer hat eine Vorstellung davon, wie damit der Magen gefüllt werden kann? Wie sagte er: Erst kommt das Fressen und dann die Moral, oder so ähnlich und Freiheit ist ja wohl der Moral zuzuordnen. Und „Fressen“ der Unmoral? Jedenfalls ist dem „Fressen“ egal, ob mit Moral oder ohne, wie der Satz von ihm ja schon sagt.

Und die „Westlichen Werte“? Was ist das eigentlich, so ein „Westlicher Wert“? Kann man ihn anfassen? Essen? <Weiß nich>. Eher doch wohl nicht. Ist eher so was, was wir uns einbilden. Einer dieser „westlichen Werte“ soll die „Freiheit“ sein. Mehr fällt mir gerade zu westlichen Werten nicht ein. Aber an irgendwas muss der Mensch doch glauben.

Die Unterrichtshilfen (www. unterrichten.zum.de) zählen noch Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit und Demokratie und Individualismus und Toleranz auf. Andere sagen, es seien nur Worthülsen.

Menschenrechte? Was hat der Mensch, was hat jeder Mensch für Rechte, die als westliche Werte zu verteidigen wären?  Die wären aus meiner Sicht: Das Recht auf Unversehrtheit des Körpers (kein Töten, kein Krieg, keine Verletzung und Folter), das Recht auf Essen (jeder muss die Möglichkeit haben, sich und seine Angehörigen, durch eigenen Anbau oder durch Tausch der eigenen Arbeitserzeugnisse, zu ernähren; jedem, der das nicht kann, steht trotzdem Nahrung zu!), auf Unterkunft ( der Schutz vor Kälte und Nässe, die Gewährleistung von Schlaf), auf Kommunikation (auch in der heutigen Zeit gehört dazu nicht unbedingt ein Smartphone), auf freie Meinungsäußerung, auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. (Es gibt noch mehr: Bildung, Gleichberechtigung, freier Glaube, usw.)

Aber diese Menschenrechte sind nicht „westlich“, sie sind universal für alle Menschen.

Rechtsstaatlichkeit? Was, bitteschön, ist ein „Rechtsstaat“? Ein Staat an sich ist schon ein Unrecht. Mir fällt jedenfalls kein Staat ein, der das „Recht“ (Welches?) als erste Aufgabe sehen würde. Das hier und da gemeinte Recht, wenn überhaupt etwas gemeint ist, bezieht sich auf juristisches Recht. Dieses aber wird vom Staat für die Nutznießer des Staates gemacht und notfalls verbogen.  Und Nutznießer des Staates sind einige wenige Staatsbürger, nämlich die Inhaber der Macht. Das ist ein „westlicher Wert“! Das Recht des Staates sorgt für das Wohlergehen der Machtinhaber und das sind nicht die Bürger, oder jedenfalls nur ganz wenige von allen. (Aber das gibt es auch in nicht-„westlichen“ Staaten)

Demokratie? Siehe Rechtsstaatlichkeit.

Individualismus? Ja, das ist wirklich interessant. Hier liegt vielleicht der Kern des Pudels. Der Mensch ist doch nur Mensch, weil es um ihn herum Menschen gibt, die mit ihm reden, die ihm Ideen geben und mit denen er tauschen kann. Wenn der Mensch nicht seine Vorfahren hätte und seine Kinder, dann wäre er nicht in der Lage, sein Leben zu gestalten und auch die Hauptaufgabe des Lebens: sich zu entwickeln und fortzupflanzen, könnte er nicht erfüllen.

In der „westlichen Welt“ wird der Individualismus über alles gestellt. Jedenfalls wird es so propagiert: Freie Fahrt für Freie Bürger. Jeder ist seines Glückes Schmied! Freiheit! Das ist aber nur Propaganda. Nur wer das Geld für einen Bugatti hat, kann auch einen Bugatti fahren. Glück und Freiheit sind käufliche Werte. Wenn einer von den Vorgaben abweicht (nicht wenigstens das allerneuste Smartphon begehrt), dann strebt er nicht nach Glück. Individualismus drückt sich im ausgewählten Klingelton aus. Dabei ist es doch eher Gleichmacherei.

Ja, hier unterscheiden sich doch die „westlichen Werte“ von den „östlichen“. Dem Westbürger, wo auch immer er lebt, ist das Bewusstsein, dass er nur in der Gemeinschaft leben, überleben und sich entwickeln kann, gründlich, aber nicht restlos ausgetrieben worden. Statt dessen wird „Solidarität“ eingefordert , als wenn man die einfordern könnte!

Toleranz? Tolerant sind wir, man hat uns das im Westen anerzogen, solange es unserem Wollen nicht widerspricht. Autofahrer sind tolerant gegenüber Autofahrern, manchmal, Fahrradfahrer sind tolerant gegenüber Fahrradfahrern, solange sie schnell genug sind. Voraussetzung für Toleranz ist Wissen und innere Ruhe. Man muss also am Morgen Joga gemacht haben. Wer macht das schon? Und mit der Bildung ist es im westlichen Deutschen Volk auch nicht weit her.

Machen wir uns nichts vor. Früher, eher also, hatten die Herrscher des Reiches Deutscher Nation und die anderen, (die Queen feiert ja gerade ihr Thron-Jubiläum,) den Glauben an den einzigen Gott in der westlichen Welt, die drohte eine östliche zu werden, sie hatten ihren Glauben, Im Namen des Herrn, dieses Herrn ließ sich alles, aber auch alles, begründen. Jede Schweinerei, jeder Mord, jede Misshandlung, das Verhungern, der Krieg, die Fronarbeit, bis aufs Blut, einfach alles. Heute sind es die westlichen Werte. Das Freiheit und die Autofahren. Und natürlich FastFood und Joga. Alles was wir im „Westen“ erfunden haben.

Meint ihr, die Russen sind auf McDo angewiesen? Sie malen einfach einen neuen Namen aufs Schild und schon haben sie ostwestliche Werte und ihr eignes FastFood. Und es gibt auch Piroggen und Boretsch. Was brauchen sie den amerikanischen Traum, wenn doch Sibirien so unendlich ist und der erste Kosmonaut/Astronaut/Taikonaut (Raumfahrer) ein Russe war und die erste Frau im Weltraum, die dort die Menschenrechte der Frauenmenschen verteidigte und repräsentierte, eben auch aus dem großen Land kam, mit der eigenen Rakete.

Der erste Schwarzamerikaner im Weltraum kam allerdings aus US-Amerika, mögen manche einwerfen. Und das ist wahr. Das ist einfach war, dagegen kann keiner was sagen, da sind westliche Werte, die da in den unendlichen Himmel flogen! Ein Schwarzer! Aus Amerika, wo die Sklaverei abgeschafft wurde! Das macht ihnen keiner nach! Da werden westliche Werte sichtbar! Aber im Bus gab es getrennte Abteile für die Farben Schwarz und Weiß.

Im Osten wurde in einem großen Land die Leibeigenschaft erst 1905 vollständig abgeschafft.

Ach ja, die „Westlichen Werte“. Sei Kreuzzugzeiten gibt es sie und werden sie verteidigt. Oft, fast immer, außerhalb des Westens. Immer geht es um Handel, Rohstoffe, – früher nannte man schwarzafrikanische Sklaven „Schwarzes Gold“, heute wird das Oel so benannt – Geld und Macht. Immer geht es darum, Geld zu verdienen, Profit zu machen. Niemals ging es um Leben, friedliches Auskommen, Ernährung, Wohlstand für alle oder so was, weil ja das weniger als Ausdruck „westlichen Werte“ gezählt wird. Putin nun mag genau das andere (Schillers Balladen, die Märchen in deutscher Sprache und Malerei und schwere Klassische Musik, auch einen gut gebrannten deutschen Korn) am Westen. Jedenfalls macht es den Eindruck.

Putin ist übrigens einer der „Westlichsten“ Politiker des gefühlten Ostens. Wenn Putin nicht Putin wäre und ein richtiger Russe auf den Thron käme, dann brauchte der keine Rücksicht mehr nehmen, auf die Sympathien für „westliche Wert“, Deutschland, McDonalds, Goethe, Wagner, van Gogh, in seiner breiten russischen Brust. Dann summt der ein Volkslied (Donkosaken) stopft sich ein weißes Tonpfeifchen, wie ehemals Katharina, die Grosse, und haut oben drauf, bis der „Westen“ ein „leicht zu überblickender, geschmolzener Ort“ sein wird.

Vielleicht sollte der „Westen“, wenigstens aber „Europa“ aufwachen. Der Mensch, der einfache, braucht ein Dach über dem Kopf und keine Raketen und atomwaffentragende Bomber; er braucht zu essen, vom Feld und aus dem Garten, ohne den täglichen Chemiemix, der uns krank macht, uns und die Kinder. Der einfache Mensch braucht die Freiheit, zu sprechen mit und zu seinem Nachbarn. Und der Nachbar braucht die Freiheit zu widersprechen. Und er braucht kein Liederbuch der Konzerne, damit er in diese profitheischenden Lieder einstimmen kann, wie in den Kirchen einst und jetzt. Der einfache Mensch, braucht seinen Nachbar und seine Eltern und seine Kinder und alle brauchen sie Bildung, diese Welt zu begreifen, denn dann kann ihnen keiner mehr erzählen: Dieser Krieg ist unvermeidbar und Waffen schaffen Frieden.

Aber nein, wir singen die Lieder – und der Deutsche singt, pervers, auch noch englisch-sprachig gegendert – der Aktionäre. Wir ernähren sie an unserer Brust und wischen ihnen…. Das führt zu weit.

Es gibt keine „Westlichen Werte“. Es gibt Essen und Wohnung, Humanismus, Aufklärung und Solidarität, Frieden und Austausch. Der Mensch ist nicht sein eigener Feind. Nur ganz wenige, kranke, sind jedes Menschen Feind. Es kommt darauf an, sie zu erkennen und zu bezeichnen. Laut.

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Geschmierte Flieger

Es gab einmal einen Skandal in der Bundesgermanischen Republik. Lange ist es her. Es ging um Flugzeuge, genauer: um militärische Kampfflugzeuge, um den „Starfighter“ der in der USA ansässigen Firma Lockheed.

Damals bekam die Bundeswehr ca. 900 „Starfighter“ geliefert. Rund ein Drittel davon stürzte ab, 116 Piloten (Quelle Wikipedia) verloren ihr Leben. Das Luftfahrzeug war anspruchsvoll in der Handhabung und in der Wartung, überforderte regelmäßig die Piloten und das technische Personal, und hatte jedenfalls noch jede Menge technische Unzulänglichkeiten. Die Mischung führte zu Abstürzen und Todesopfern.

Der Skandal aber war das Beschaffungsverfahren. Der damalige Verteidigungsminister der Bundesgermanischen Republik (Strauss) soll 10 Millionen Dollar Schmiergeld abgefasst haben.  Dadurch wurde eine Entscheidung für den „Starfighter“ sehr leicht für den Minister. Die Alternativen im Beschaffungsprogramm, z.B. die französische / europäische „Mirage III“ konnte da nicht mehr mithalten. Die US-Amerikaner hatten das Rennen gemacht. So lief das und so läuft es heute auch wieder.

Die F35 soll beschafft werden. Ein Flugzeug, dass technische Fehler hat und haben wird. Das Medium „n-TV“, wie auch das Qualitätsmedium „Welt“ behaupten: „Die von der Bundesregierung bestellten F35-Tarnkappenjets weisen laut einem Pentagon-Bericht erhebliche Mängel auf. Demnach seien 845 Fehler an dem zukünftigen Bundeswehr-Jet festgestellt worden. Sechs der Fehler seien schwerwiegend und könnten zu einem Absturz führen.“ Und einige davon können zu Abstürzen und zum Tode des Piloten ohne Feindeinwirkung führen.

Erste Frage: Warum wird so ein Flugzeug als das beste der Welt (,der westlichen,) bezeichnet? Zweite Frage: Wie kommt es dazu, dass dieses Flugzeug so fehlerhaft ist? Und eine dritte Frage: Warum beschafft die deutscheste aller Republiken dieses, genau dieses Flugzeug?

Versuchen wir uns an der Beantwortung der ersten Frage. Das ist nicht schwer. Die westliche Propaganda braucht ein „bestes Flugzeug“, also wird eines gekürt. Die F35 „Lightning II“ ist eine neue Entwicklung; es ist ein Flugzeug der „5. Generation“. Und weil ja „Tarnkappe“ gut ist und amerikanische Technik sowieso, wird es also zum „besten“ Flugzeug im Kampf gegen jeden Angreifer. Und „Mehrzweck“ ist es und senkrecht starten und landen kann es auch noch. Das muss einfach gut sein.

Und schon sind wir bei der zweiten Frage: Warum hat das Flugzeug so viele und gefährliche Fehler? Das ist auch relativ leicht zu beantworten. Dieses Flugzeug ist ein hochkomplexes technisches System. Und technische Systeme haben Fehler, immer. Mal mehr, mal weniger. Hochkomplexe technische Systeme haben in der Regel mehr Fehler, weniger komplexe Systeme, z.B. Staubsauger, haben weniger auffallende Fehler. (Wenn in den Staubsauger allerdings dann noch eine „App“ eingebaut wird, mit der Sie als Benutzer den Staubsauger mit dem „Handy“ oder „Smartphone“ verbinden können, um vielleicht die Saugleistung dem Tageslicht anzupassen, dann wird der Staubsauger zum „komplexen System“ und also fehleranfälliger. – Grinsen Sie gefälligst nicht!)

Um mal abzuweichen: Fahren Sie ein Automobil der neusten Generationen, eines mit vielen technischen Raffinessen und vielen technischen Helferlein („Apps“)? Und funktioniert alles, oder mindestens das, was Sie benutzen, ohne Mängel? Kommen Sie mit der Bedienung zurecht? Oder ist das zu viel und überfordert sie öfter mal?

So ein/Ihr Auto ist auch schon ein ziemlich komplexes technisches System. Es ist nicht so komplex wie ein Flugzeug der „5. Generation“, aber es kann Ihnen einen Eindruck vermitteln, mit was sich die Piloten einlassen, wenn sie mit dem Flugzeug Gegner bekämpfen wollen. Luft hat keine Balken und der Pilot kann nicht rechts ranfahren und das System mal eben neu starten, damit es wieder handhabbar wird. Und schon gar nicht geht das, wenn er sich vielleicht in einem Luftkampfmanöver befindet.

Und denken sie nicht, die Techniker, die das Flugzeug warten, wären besser dran als die Piloten mit ihrer Aufgabe. Auch für sie ist die Beherrschung dieses komplexen Systems anspruchsvoll bis unmöglich.  Komplexe Einstellungen vor jedem Flug, bei jeder neuen Manöveraufgabe. Kenntnisse, Erfahrung und auch eine gute Informationslage sind erforderlich.

 

Bei der Projektierung und Herstellung von Systemen, auch von Software-Systemen (Rechentechnik mit Software, die in das Flugzeug eingebaut ist), gibt es viele Möglichkeiten, Fehler zu machen. Nicht alle Beteiligten arbeiten mit allergrößter Sorgfalt. Manchmal fehlt ihnen Wissen und Routine. Und das Testen der Systeme wird sehr oft, eigentlich immer, unter größtem Zeit- und Kostendruck durchgeführt. Das führt dazu, dass vorher gemachte Fehler in der Konstruktion, in der Montage, in der Software, … nicht entdeckt werden.

Damit kommen wir zur dritten aufgeworfenen Frage.

Die Bundesregierung kauft einige (35 plus) für den Stückpreis von über 100 Millionen Euro von der Firma Lockheed. Warum kauft diese Regierung ein so fehlerhaftes und trotzdem teures ausländisches Flugzeug, bei dem sie weder Herr über die Ausbildung, die Ersatzteilbeschaffung, ja nicht mal die Steuerung des Einsatzes der Technik ist?

Die Frage lässt sich eigentlich nur vernünftig beantworten, wenn der eingangs erwähnte Skandal des ehemaligen Verteidigungsministers in die Überlegungen einbezogen wird

Auch bei diesem Flugzeug verdient wahrscheinlich ein Entscheider ordentlich was. Entweder direkt- das ist dann Schmiergeld – oder über das Pensionsversprechen oder über andere Wege.  Das wird sich erst im Nachhinein wirklich klären.

Vielleicht ist es auch nur Dummheit, gepaart mit Gehorsam (oft ein schmutziges Paar zum Schaden dritter). Unsere Politiker, die der derzeitigen Führungsriege, lassen ja einige Unwissenheit erkennen. Man muss sich ja fortlaufend fremdschämen für ihre Äußerungen. Ein Wirtschaftsminister, der der Wirtschaft schadet, eine Außenministerin, die ignoriert wird, ein Finanzminister, der Milliarden aus einem Topf nimmt, der leer, mehr als leer ist, und so weiter. Und zum Gehorsam gegenüber US-Amerika scheinen sie alle durch und durch erzogen worden zu sein.

Für die Unzulänglichkeiten der Technik kann natürlich auch die Kriegsministerin nichts. Das ist, wie erklärt, ein Merkmal der Technik. Aber die Ministerin muss ja nicht unbedingt bei der Kombination: Teuer + unzuverlässig + nicht hilfreich +… zugreifen.

Ich denke wir brauch neue Spitzenkräfte, die das Vermögen und den Willen haben, Entscheidungen zu Gunsten des deutschen Volkes zu treffen.

Bemerkung:

Die Wahl, die letzte Landestagswahl, hat, bei einer Beteiligung von ca. 55 Prozent der Wahlberechtigten, die Partei CDU mit ca. 38 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Es haben also nur 19 Prozent aller Wahlberechtigten die „Siegerpartei“ gewählt. Seit wann ist jemand Sieger, wenn ihm unter 20 Prozent der Leute zujubeln?

Nehmen wir mal an, die CDU bildet mit den „Grünen“ eine Regierung. Die „Grünen“ haben ca. 18 Prozent der abgegebenen Stimmen (= 10 Prozent der Wahlberechtigten) bekommen. Dann würde die Regierung mit 19 + 10 = 29 Prozent Zustimmung der Bevölkerung gebildet werden. Ist das nicht ein wenig wenig? 70 Prozent des Volkswillens ist im Regierungsgeschehen, in den Entscheidungen, gar nicht vertreten? Und dann vielleicht noch Leute in der Regierung, die der USA in den Allerwertesten kriechen. Na dann Gute Nacht Deutschland!

Euer Julius Turm

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Irr. Wahnsinn.

Irr

Es müssen lauter Irre um mich herum sein. Oder bin ich der Irre? (Spinoza: Was ist Vernunft? Der Wahnsinn aller. Was ist Wahnsinn? Die Vernunft des Einzelnen.)

Da wird gejubelt, wenn einer der größten Kapitalisten, der größten Unternehmer, der Reichsten einen der größten Kommunikationsdienste erwirbt.

Da wird gejubelt, wenn sich die Rüstungskonzerne bereit erklären schwere Waffen aus ihren abgestellten Beständen an ein kriegsführendes Land zu senden.

Da wird denen zugejubelt, die einem den Vorschlag machen auf Heizung zu verzichten und denen, die der Bevölkerung versprechen, die Lebensmittelpreise in einer nie erlebten Inflation in die Höhe zu treiben.

Da wird denen zugejubelt, die das deutsche Volk an den Rand eines Weltkrieges mit der Aussicht auf den Einsatz von Atomwaffen bringen.

Meinungsmacher

Der umweltgute und selbstlose Unternehmer, einer der Reichsten, der nicht mal die Gewerkschaft in seinem Betrieben zulässt und sich einen Dreck um die Wasserversorgung der märkischen Bewohner kümmert und den Bau der „Gigafactory“ ohne jegliche Genehmigungen der örtlichen, der Landes- und der föderalen Behörden begonnen und durchgezogen hat, sich über jedes Gesetz und jedes Bürgerbegehren erhaben fühlt, dieser Mensch kauft eine der größten Kommunikationseinrichtungen der Welt, den sogenannten „Nachrichtendienst“ mit dem Namen „Twitter“. Diese Person, die mehr Mittel zur Verfügung hat, wie mancher (auch europäische) Staat, eignet sich „Twitter“ an. Der Konzern wird zwar „Nachrichtendienst“ genannt, aber er ist nur eine große, sehr große Kommunikationsplattform. Diese kann – zugegeben – auch Informationen, also Nachrichten, verbreiten, wird aber hauptsächlich zur Verbreitung von Meinungen genutzt. Und das ist ein Unterscheid. (Sie werden es selbst herausfinden können, wenn Sie jemals das Recherchieren und Analysieren gelernt haben.)

Durch den Erwerb des Dienstes kann jetzt der Besitzer, so wie es die vorherigen Besitzer getan haben, und es die Besitzer von anderen „Nachrichten“-Diensten tun, die Meinung, die über diesen Kanal verbreitet werden, steuern und kanalisieren. Und sehr wahrscheinlich wird er das nicht tun, um die Welt schöner und lebenswerter für die ukrainische Rentenempfängerin oder den Gewerkschaftsaktivisten in der USA oder den Fischer an Gambias Küste oder die Pflegerin in einem deutschen Altenheim zu machen. Er wird den Dienst nutzen, um sein Geld zu vermehren und nur dafür. Wem wird da also zugejubelt? Und warum?

Waffen für die Freiheit

Das deutsche Volk spendet selbstlos für die armen Menschen in der Ukraine. Reden wir mal nicht davon, dass dieses Volk nicht vorher auch für die arme Zivilbevölkerung im (Bürgerkriegs-?) Gebiet der Ostukraine gespendet hat oder für Syrer und Afghanen, Libanesen und Lybier, Jemeniten, Iraker und die Afrikaner, die ausgeplündert werden. Reden wir einfach davon, dass von den Spenden Waffen gekauft werden und die Spenden der deutschen Bevölkerung in die Taschen der Rüstungskonzerne und der geschmierten Politiker fließt.

Die Rüstungskonzerne sind bestimmt recht froh, wenn sie ihre unverkäufliche Ware an die Ukrainer abgeben können. Dort werden die alten Panzer, Geschütze und Fahrzeuge ihrer Bestimmung zugeführt: Sie werden „heiß verschrottet“. Oft sind noch Menschen in und an den Fahrzeugen. Diese werden ebenfalls „entsorgt“. Günstig für die Umwelt.

Der Kanzler aller Deutschen weigert sich, seine Zustimmung zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine zu geben. Standhaft. Fast muss man befürchten, er kommt bei einem Attentat ums Leben. Und er tut es sicher aus Kalkül, nicht weil die Verfassung/das Grundgesetz es verbietet, Waffen an Krisengebiete zu liefern – darum hat sich noch nie jemand ernsthaft geschert. Vielleicht hat er wirklich Angst, dass die Russen dann zurückschießen. Wer weiß das schon.

Die Kosten für die Lieferungen, wie auch die Folgen, die sich aus einem Weltkrieg ergeben, hat jedenfalls die deutsche Bevölkerung zu tragen. Der Bauarbeiter, der Autobauer in Kurzarbeit, der Chemiearbeiter ohne Arbeit, die familienversorgende Hausfrau, die die Lebensmittelpreise nicht mehr bezahlen kann, der Pendler, und auch der Grundschüler, der nicht mehr zu Erkenntnissen in der Schule und auch nicht mehr zum Fußballtraining kommt. Schöne Freiheit.

Und da jubelt ihr? Ernsthaft? Mit Aussicht auf Plünderung eurer Ersparnisse, mit dem Angriff auf jede Qualität, die das Leben bietet und mit der Aussicht auf den Verlust eures Lebens und das eurer anverwandten?  Arme Irre.

Verlust

Da stellt sich der ehemalige Präsident des Bundes aller Deutschen hin und empfiehl denjenigen, die nicht wie er über eine komfortable Rente verfügen, sich Decken und dicke Jacken für den Winter zu besorgen. Da gibt es einen Wirtschaftsminister, der die Wirtschaft runterfahren, ja vernichten, will, nur weil die Bezahlung von russischem Oel und Gas vielleicht dem russischen Staat ermöglicht den Krieg zu führen (Haha! Ich denke eher, er kann nicht denken oder weigert sich, weil seine US-amerikanischen Betreuer ihm das dringend raten).

Da gibt es eine Ministerin und eine dazugehörige Regierung, die innerhalb von nun fast zwei Jahren nicht in der Lage war, den Menschen, die (meist) unverschuldet durch Unwetter in arge Not geraten sind, wirkliche Hilfe zukommen zu lassen. Für Ukraine-Flüchtlinge, die aus einem Krieg fliehen, an dem unsere liebe, gerechte, fürsorgliche Regierung Mitschuld hat und ihn verlängern will, bis die demokratische Ordnung wiederhergestellt und der letzte Russe oder Ukrainer verblutet ist, hat diese Regierung sofort Unterkunft (versprochen), Verpflegung(versprochen) und Arbeitsplätze (versprochen). Wie ist die Wahrheit?

Für die Deutschen bleibt Inflation wegen Spekulation, Arbeitslosigkeit wegen Abbau der Industrie, Hunger, wegen absehbarer Engpässe an Geld und Grundnahrungsmittelversorgung, Einschränkung der Bewegung wegen spekulativer Spritpreise und Kälte wegen unbezahlbarer Strom-, Oel und Gas-Rechnungen. Und wieder werden Gen-Spritzen eingekauft für Steuergelder und Maskentragen befohlen.

Viel Spaß in der Freiheit und Demokratie. Das wollt ihr? Irre, was ihr so wollt!

Demokratie und Souveränität

Die US-Amerikaner rufen eine internationale Konferenz in Ramstein/ Deutschland ein. Sie haben weder die deutsche Regierung darum gebeten eine solche internationale Konferenz auf deutschem Territorium auszurichten, noch übernimmt Deutschland die Führung der Ukraine – Konferenz (26.04 2022). Keiner in der deutschen Regierung, niemand in den deutschen Qualitätsmedien regt sich darüber auf. Wahrscheinlich ist es auch kein Aufreger, dass Deutscheland nicht die Souveränität über sein Territorium besitzt. Die Besatzer entscheiden. Wie seit 1945.

Die US-Amerikaner lagern ihre Waffen (einschließlich der Atomsprengköpfe) hier bei uns, halten Kriegsübungen ab, gleich hier in der Nachbarschaft und lenken von hier aus ihre Drohnenangriffe in den Kriegen, Stellvertreterkriegen und unerklärten Kriegen.

Wir, das deutsche Volk, bezahlen aber nicht nur die Spielchen der US-Amerikaner auf unserem Land, nein wir sorgen noch dafür, dass die US-amerikanischen Firmen bei uns keine Steuern zahlen, unsere eigene Industrie zugunsten amerikanischer Produktion und Lieferung eingeschmolzen wird. Sollen sie uns weiter ihre nutzlosen (Gentherapie-) Impfspritzen verkaufen können? Wie lange soll das noch so gehen, dass die in US-Amerika ausgebildeten und erzogenen Lakaien unser Land regieren und ruinieren? Wie lange soll die Besatzung denn noch dauern? Wie lange soll das deutsche Volk denn noch geduckt werden? Wie lange sollen die Interessen der US-Amerikanischen Konzerne noch unser Leben (eischließlich Freiheit und Demokratie) bestimmen?

Und wollen wir uns von denen in den nächsten Weltkrieg treiben lassen, in einen Atomkrieg?

Sind die da nicht alle irr? Das ist doch krankhaft, wenn man denen zujubelt, die einem Leiden zufügen wollen!

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Der Mensch will Krieg?

Meine Heimatstadt war nach dem Ende des 2. Weltkrieges zu über 80 Prozent zerstört. Die Stadt hatte zwei Drittel ihrer Einwohner durch Tod und Abwanderung verloren. Es dauerte über 17 Jahre, bis die Stadt wieder in einem halbwegs bewohnbaren Zustand war. Es war die Anstrengung der alten und neuen Bewohner, die dies möglich machte. Die Anstrengung von denen, die vorher schon das ganze Leid haben tragen müssen.

Die Russen waren es. Die Russen haben über die Oder hinweg mit Artillerie und mit Bomben die militärischen und zivilen Ziele angegriffen und die Stadt zerstört. Und die Menschen getötet. Die Russen waren es.

Vorher aber haben die Menschen auch aus dieser, meiner damals zukünftigen Heimatstadt, ihre Väter und Söhne in Richtung Osten geschickt, zu den Russen und zu den anderen Völkern. Sie sollten dort im Auftrage der Herrn der Fabriken und der Großbesitzer der Ländereien und im Auftrage ihrer Lakaien in den Ämtern und Ministerien, Fabriken und Ländereien erobern und Menschen versklaven für die Arbeit in den Fabriken und auf den Ländereien oder sie töten und ihre Häuser zerstören.

Die Männer sind nach Osten gezogen, bis zu den Russen und haben dort getan, was ihnen aufgetragen wurde. Die Mädchen und Frauen haben gewunken und geweint und haben dann Granaten drehen müssen, damit der Krieg weitergeht und der Besitzer der Fabrik immer noch mehr Geld verdient, und … .

Dann kam der Krieg zurück zu ihnen, zu den Menschen der Stadt, die einmal meine Heimatstadt werden sollte.

Die Russen kamen und mit ihnen noch mehr Leid. Die Männer waren gestorben. Die Söhne waren gestorben. Die Mädchen hatten gehungert und sie und ihre Mütter hungerten immer noch. Alle hungerten. Und die anderen Kinder. Und ihre Häuser wurden zerstört, so wie früher von ihren Männern die Häuser der Russen zerstört wurden und das Leid der Russen wurde durch die Zerstörung der Häuser der Mädchen und Mütter und der Toten und gefangenen Krieger nicht kleiner.

Aber das Leid der Menschen wurde größer. Das Leid aller Menschen, die die Häuser gebaut hatten und das Getreide geerntet und das Brot gebacken und den Kindern in der Schule das Lesen beigebracht hatten in falschen Geschichtsbüchern.  Das Leid der Menschen, die nicht die Macht hatten, den Krieg zu beenden und nicht die Macht ergriffen, das Leid zu beenden. Die Gewinner waren nicht sie, die Gewinner blieben ungeschoren. Immer wieder bleiben sie ungeschoren. Sie treiben die Männer und die Söhne mit Lügen und Versprechungen in den Krieg und die Mädchen und Frauen winken ihnen, den Tötenden und beweinen die Getöteten.

Immer wieder siegen die Lügen und die Lügner und für die Menschen bleibt nur Leid. Sie begreifen es nicht, sie wollen es nicht begreifen. Oder wollen sie den Krieg und den Tod und das Leiden?

Ist es nicht besser den Lügnern die Zungen rauszureißen? Und die Lakaien in die Fabriken und auf die Felder zu schicken und sie von den Schulen fernzuhalten? Und ist es nicht vernünftig, den Besitzern ihren Besitz zu nehmen, so dass sie nicht verdienen an dem Leid, an den Kanonen, Granaten und Giftstoffen? Wenn sie nicht verdienen können, dann haben sie auch kein Interesse mehr daran und am Krieg.

H.a.D.

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Ukraine – jetzt ist Krieg.

Ist das ein Krieg? Das ist ein Krieg. Truppen eines souveränen Staates stehen mit Waffen auf dem Territorium eines anderen souveränen Staates, ohne dass dieser ihn eingeladen hätte. Beide Parteien sind nicht freundlich zueinander. Es gibt Tote.

Das ist Krieg.

Auch wenn es von den Russen „begrenzte bewaffnete Operation“ genannt wird.

Es ist ein Krieg, der schnellstens beendet werden muss. Es ist ein Krieg, der Menschen tötet und menschliche Leistung vernichtet. Es ist ein Krieg, der sich über den ganzen Erdball verbreiten kann und die Menschheit vernichten kann. Ende mit dem Krieg!

Tausende gehen auf die Straße gegen den Krieg. Aber was in unseren Medien zu lesen ist und zu hören, nimmt nur die Russen in die Pflicht, den Krieg zu beenden. Dabei ist es auf beiden Seiten angebracht an den Verhandlungstisch zu kommen und zu Ergebnissen.

Die Seite, die mit den Russen verhandeln muss, sind nicht die Ukrainer. Der Wertewesten, die Nato, die EU sind die Gegner der Russen in diesem Krieg. Die Ukrainer sind nur das Futter für die Todesmaschine. „Bis zum letzten Blutstropfen der Ukrainer!“

Ist es ein „gerechter Krieg“? – Nach meiner Meinung gibt es so etwas wie einen „gerechten Krieg“ nicht! Krieg ist einfach nur das fast schrecklichste, was Menschen gegen Menschen unternehmen! Ich zitiere hier ausnahmsweise mal Wikipedia: „Die Lehre vom gerechten Krieg … ist eine in der abendländischen Rechtsgeschichte entwickelte Auffassung, der zufolge ein Krieg oder bewaffneter Konflikt zwischen Kollektiven – meist Staaten – dann und nur dann ethisch und rechtlich legitim ist, wenn er bestimmten Anforderungen genügt: Das Recht zum Krieg … ist danach einer rechtmäßigen Autorität vorbehalten, die den Krieg aus einem gerechten Grund und mit richtigen Absichten und Zielen führen muss, während das Recht im Krieg … die Einhaltung bestimmter Kriegsführungsregeln fordert, darunter die Verhältnismäßigkeit der Mittel und den Schutz von Zivilbevölkerung und Kriegsgefangenen. Auch für die Schlussphase eines Krieges wird ein besonderes Recht angenommen, das Jus post bellum, das sich mit der Beendigung eines bewaffneten Konflikts einschließlich der dazu zu treffenden Vereinbarungen und Reparationen sowie des Wiederaufbaus von Wirtschaft und Gesellschaft befasst.

Ist das, was die Russen machen, „gerechtfertigt“?

  • Die diplomatischen Mittel waren ausgeschöpft. Ausreden, aufschieben, hinhalten. Eine berechtigte Hoffnung auf Ergebnisse, Kompromisse bestand nicht;
  • Die Ziele sind nicht die Eroberung und Ausbeutung der Ukraine und der Krieg wird ausdrücklich gegen die Regierung und den militärischen Apparat geführt, der die Gebiete Donezk und Lugansk unterdrückt und zu vernichten versucht;
  • Die Bevölkerung der Gebiete wird unterstützt sich gegen die ukrainische Regierung und gegen ihr Militär vor Vernichtung und tödlichen Gefahren zu wehren;
  • Die Bevölkerung, selbst die Angehörigen der ukrainischen Streitkräfte werden weitmöglichst geschont.

(Im Übrigen: Krieg nimmt dann doch nicht, kann gar nicht, Rücksicht auf Zivilisten nehmen. Nie. Geht gar nicht.)

 

Wenn die Friedensdemonstranten auch Recht haben: Der Krieg ist so schnell wie möglich zu beenden! , so wundert es mich doch warum sie nicht mit gleicher Vehemenz auf die Straße gegangen sind, als der Irak wegen einer Lüge überfallen wurde (und immer noch im Kriegszustand lebt), als Afghanistan besetzt wurde, als Libyen überfallen wurde, wegen einer Geheimdienstlüge. Warum protestiert niemand gegen den Krieg in Syrien und den in Mali und gegen die Angriffe Israels auf benachbarte Staaten und gegen die immer noch besetzten Gebiete benachbarter Staaten und gegen den Krieg, der gegen den Jemen geführt wird?

Jetzt haben sie den Russen so weit in die Enge getrieben, dass er sich zu einem Krieg entschließen musste. Das Russische Volk hat den Krieg (den Großen Vaterländischen oder wie er bei uns genannt wird: der II. Weltkrieg) noch im Gedächtnis. Und die wollen den Schrecken bestimmt nicht freiwillig noch einmal haben.

Das ist doch alles scheinheilig! Das ist eine durch Propaganda aufgehetzte Bevölkerung in den „demokratischen“ Staaten des „Wertewestens“, die da auf der Straße sind. Jedenfalls sieht es in unseren Medien so aus.

Die Regierungen, besonders die der Bundesrepublik Deutschland, hetzen und befeuern den Krieg und die Kriegsrhetorik mit allen Mitteln. Es ist ekelhaft. Ich würde mich schämen für diese Regierung, wenn ich noch könnte. Aber es bleibt nur noch verzweifelte Wut.

Erinnert Euch an den Auslöser des „I. Weltkrieges“ und an die Propaganda vor dem „II. Weltkrieg“. Wir sind nicht weit weg von einem „WK III“. Unsere „Eliten“ und unsere „Mainstream“-Massenmedien tun alles dafür. Ich möchte jedenfalls nicht im Mittelpunkt stehen. Deshalb:

NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO!

Alle Atomwaffen raus aus Europa! Alle!

Keinen Waffenverkauf mehr, niemand und nirgendwohin!

Julius Turm.

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Ukraine 22

Ich bin ja dafür, alle Truppen aus Nachbarländern der Ukraine vollständig abzuziehen und anderswo zu verstecken. Nur die derzeit in der Ukraine selbst stationierten Truppen sollen bleiben, dann bleibt auch der Konflikt auf die Ukraine beschränkt.

Vertrauen aufbauen? Vertrauensbildende Maßnahmen? In diesen Situationen von Vertrauen zu sprechen, auf bestehendes oder aufzubauendes, ist schon einen kräftigen Lacher wert! Ha! Ha!

Da stehen sich zwei Kerle gegenüber, sie sind in gegenseitiger Reichweite und schwingen beide einen riesigen Knüppel. Und die zwei haben Vertrauen zueinander, wo jeder von beiden weiß, dass der andere, wenn er nur dürfte, wenn er nur nicht auf die Gegenmaßnahmen gefasst sein müsste, seinen Knüppel auf den anderen trommeln lassen würde. Sie wissen es von sich, sie wissen es vom anderen und da soll ein Quentchen Vertrauen sein? Oder sich aufbauen lassen?

Wenn jeder einen Schritt zurück tritt, einen Schritt oder zwei, so dass sie sich gegenseitig nicht mehr mit dem Knüppel erreichen könnten, selbst wenn ihnen mal die Beherrschung verloren gehen würde, dann wäre die Gefahr weg, aber es wäre kein Vertrauen da in den anderen.

Dialog?

Das Impfgesetz wollen sie durchdrücken. Schön, gegen welchen Virus? Wer kennt denn den Virus oder seine Mutation, die es im Herbst 2022 geben wird? Wer hat dann einen Impfstoff, welcher Art auch immer, gegen diese spezielle Abart des Virus? Impfgesetz? Vorbeugend? Gegen einen unbekannten Virus? Das wäre wie den Ausnahmezustand und / oder das Kriegsrecht zu verhängen wegen eines vielleicht im Jahre 2025 bevorstehenden Krieges gegen die Chinesen.

Ja, ich weiß, der Gedanke ist gar nicht so fern. Lachen kann auch ich nicht mehr drüber. Diesen Laienschauspielern ist alles zuzutrauen.

Zurück zur Ukraine. Den einheimischen, brav heimische Nachrichtensender konsumierenden, Mitbürgern wird es nicht auffallen, aber allen anderen: Die USA versucht mit allen Mitteln die Russen in einen Krieg zu drängen. Die Vasallenstaaten und die hörigen „Politiker“ unterstützen sie dabei nach Kräften.

Warum will die USA diesen Krieg? Weil die Russen nicht nach der Pfeife der USA tanzen. Bisher hatten die Amis das alleinige Recht mit ihrer Reserve-Währung „US-Dollar“ ungehemmt Geld zu drucken und so ihre Schulden, ihre ungeheuren Militärausgaben, Firmen wie Tesla und Amazon, die nie in eine wirtschaftlich sinnvolle Gewinnzone gekommen wären, so hochzupuschen, dass die Aktionäre Geld damit verdienen. Die Superreichen und die Reichen und alle, deren Wohlstand von dieser Gelddruckmaschine abhängt, die wollen den Krieg, die brauchen den Krieg. Ansonsten nämlich ist dieser Segen, dieser ungeheure Schwindel, diese menschenverachtende Auspressung vorbei.

Schon im zweiten der Weltkriege wurde in Europa verbraucht, was in US-Amerika produziert wurde. Die Amis haben damit ihre Wirtschaft wieder aus der Krise geholt. Die amerikanische Demokratie wurde gerettet während in Europa Millionen (Menschen!) in den Tod getrieben wurden.

Das mit dem Gelddrucken wird zu Ende gehen, wenn Russland und China nicht mehr machen was die Amis sagen.

Russland versucht sich der Geldmaschine der USA zu entziehen. Russland möchte kein abhängiger Staat werden. Vielleicht haben Putin und seine Regierung auch vor, die vorhandenen und erarbeiteten Reichtümer dem Volk zu kommen zu lassen. Jedenfalls wollen sie nicht Sklaven der „westlichen“ Welt der USA werden.

Erinnern wir uns, was aus Staaten geworden ist, die sich gegen das Gelddiktat der USA gewehrt haben: Irak, Iran, Libyen, Syrien, Ungarn. Unsägliches Leid.

Und auch Deuitschland hängt an diesem Dollar-Tropf. Und Deutschland hat einige „Eliten“, die ihre Ausbildung und ihre „Bildung“ in den USA erhalten haben. Schönstes Beispiel: v.d.L., KLauterbach,…

Und wir wissen ja: Die Welt ist eine Scheibe (über 10% der US-Amerikaner sind davon überzeugt) und die Ukraine liegt im mittleren Osten (sagt die US-Botschafterin in Deutschland).

Die USA wird gegen Russland nicht durchkommen. Und China ist auch noch da. Die zukünftige Geldpolitik auf diesem Planeten wird, so wäre es zu wünschen, etwas liberaler laufen.  Die USA ist jedenfalls nicht mehr alleiniger Akteur. Diese Position ist verloren und die Auswirkungen sind zu spüren und werden stark zu spüren sein im Land des Geldes: Inflation.

 

Während uns die Medien mit „Coronapandemie“ und der „Ukrainekrise“ beschäftigen, liegen die eigentlichen Sorgen der D-Menschen bei den steigenden Preisen für Brot und Gas und Mieten und beim bedingten Berufswechsel oder um den gänzlichen Verlust des Arbeitsplatzes oder bei den Renten, die nicht mehr zu Leben reichen.

Die Sorge um den möglichen Krieg in und um die Ukraine ist berechtigt und die Leute müssen auf die Straße! Keine Atomwaffen in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern! Einschließlich dem europäischen Territorium Russlands!  Keine fremden Streitkräfte in den Ländern Europas! Kein Land soll ein anderes Bedrohen!

Ob das dem Klima hilft? Vielleicht auch. Aber das ist wohl nicht unsere Hauptsorge, wenn in Europa Menschen durch Krieg bedroht sind oder erfrieren oder verhungern oder am Rande des Existenzminimums dahinvegetieren müssen.

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Unbetreutes Denken.

Liebe Gemeinde!

Nun habt Ihr es überstanden! Das alte Jahr ist durch. Ein neues Corona-Jahr beginnt. Ist es anders geworden? Wird es anders? Ich denke, es kann nicht anders werden. Es sitzen noch die gleichen Akteure an den Schalthebeln und es sind noch die gleichen Menschen, die sich Masken aufsetzen, wenn sie gemeinsam durch den Wald gehen, die Skipiste runterfahren oder meinetwegen auch auf den Einkaufsmeile in der Innenstadt unterwegs sind.

Es wird also ein Jahr wie das vorige – nur schlimmer. Neue Virusvarianten werden sich zeigen, immer wütender werden sie sich verbreiten, die Viren oder die Meldungen darüber und immer neue Impfungen stehen an.

Liebe Leute! Fangt an zu denken. Es muss ja nicht quer sein, nur halbwegs logisch. Es infizieren sich nicht Hundert Prozent der Menschheit. Von den Infizierten (- die, die als solche erkannt wurden,) sterben 99,9 Prozent nicht! (Noch einmal zum Einprägen und zum Vergleich: über neunundneunzig Prozenten sterben nicht! An der Viruserkrankung! Bei einer Grippe sterben auch nur ein bis zwei Prozent der Erkrankten.) Ihr habt Angst vor etwas, vor dem Ihr im Jahr davor keine Angst hattet und in den anderen Jahren davor habt Ihr es ignoriert.

Warum dann machen die Politiker und die Medien und überhaupt alle, die Ihr so hört, solch einen Rummel um dieses Virus? Ihr fragt mich, ob ich der Meinung bin, dass sie lügen? Und ich antworte Euch: Ja, sie lügen, sie sagen die Unwahrheit, sie verschweigen die Fakten, die ihren Lügen entgegenstehen und sie verbieten allen, die darüber nachdenken, den Mund und die Demonstrationen.

Ihr seid der Meinung, Ihr habt eine Regierung gewählt und diese sorgt sich um Eure Gesundheit? Im Übrigen ist sie, die Regierung, nur da, um das Beste für Euch, die Bürger, zu organisieren? Ihr seid der Meinung, sie tut das, weil sie von Euch beauftragt wurde, für Eure Gesundheit zu sorgen? Das sind zwei Fehler in einem Gedanken:

Ihr habt sie nicht beauftragt, denn die Regierung wird hauptsächlich (, wie viele Abgeordnete auch,) durch die Industrie bezahlt. Der „Lobbyismus“ sollte selbst Euch Gläubigen kein unbekannter Begriff sein. Und das Sprichwort „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“ ist Euch sicher auch geläufig. Auch wenn Ihr es nicht wahrhaben wollt: Die Regierung wird durch die Industrie beauftragt.

Der zweite Fehler ist, zu glauben, dass Ihr die Regierung bestimmt habt, weil Ihr eine bestimmte Partei wähltet. Diese Nasen da oben könnt Ihr nun wirklich nicht ernsthaft an der Staatsspitze gewollt haben. Ihr könnt selbst nachprüfen, wessen Geistes sie sind und ob sie etwas für Euch, Ihr, die Ihr den Reichtum dieser Gesellschaft erarbeitet, tun. Sie erhöhen die Benzinpreise. Alles nur für den Pendler. Sie lassen zu, dass die Gaspreise erhöht werden. Alles nur für den Rentner. Sie sagen nichts dazu, dass die Lebensmittelpreise in die Höhe schnellen und die Mieten. Alles für die Kinder und die Familie. Aber natürlich gibt es mehr Kindergeld! Das gleicht nicht mal die Inflation aus. Und die, für die Ihr in den Fabriken und Büros, auf den Wertstoffhöfen arbeitet, haben die den Lohn erhöht, wenigstens in Höhe der Inflation?

Und geistige Übergrößen sind diese Leute auch nicht. Aber es reicht dafür, die Checks für (US-) amerika-höriges Tun einzustecken.

Zwischendurch mal einige Fakten zu Covid 19, die den offiziellen Äußerungen und Dokumenten der Regierung und der regierungsnahen Organisationen, Instituten entnommen wurden und auch dort überprüft werden können: 

  • Die „Lockdowns“ haben kaum bis keine Auswirkungen auf des Infektionsgeschehen;
  • Die „Impfungen“ haben kaum bis keine positiven Auswirkungen auf Ansteckung und Krankheit;
  • Auch mit Anzahl der „Impfungen“ („Booster“) ändert sich die Wirksamkeit gegen Ansteckung und Erkrankung höchstens nach unten;
  • Die Anzahl der Nebenwirkungen ist um den Faktor 1000 bis 10000 höher als bei normalen Grippeimpfungen;
  • Die bezogene Anzahl der Todesfälle, die sogenannte Übersterblichkeit, scheint in Folge der Impfungen anzusteigen;
  • Die Kinder bekommen kaum noch regulären Unterricht;
  • Abweichende (Sach-)Meinungen werden verschwiegen, verunglimpft, ins politische gezogen;
  • Es werden keine Impfungen für Deutschland (und in anderen westlichen Ländern) zugelassen, die mit herkömmlichen und bewehrten Verfahren (z.B. Totimpfstoff) arbeiten, obwohl es solche Impfstoffe gibt;
  • Sportgruppen und Malzirkel treffen sich nicht mehr.

 

Warum das Ganze dann? Habt Ihr Euch mal gefragt, warum es unsere liebe Regierung riskiert für ein relativ ungefährliches Virus die einheimischen Mittelständler in den Ruin zu treiben? Steht nicht sonst immer die Wirtschaft und der Erhalt der Arbeitsplätze ganz oben auf der propagandistischen Agenda?

Dieses Mal nicht. Gaststätten, Hotels, Einzelhandel, Sportindustrie und Kulturindustrie – das sind die, bei denen wir zusehen können, wie sie leidend untergehen. Ihnen wird die Existenz entzogen. Die Anzahl der Insolvenzen, wenn die dann wieder gezählt werden dürfen, wird exorbitant sein.

Die Großen bekommen Ihren Anteil an den Coronakrediten. Sie bekommen Ausfallgeld oder pressen ihre Angestellten und Arbeiter aus. Die dürfen weiterarbeiten. Oder/und auf Lohn verzichten.

Fast kann man vermuten, dass da Methode dahintersteckt. Die Kleinen sollen umgebracht werden. Und das funktioniert ganz gut. Das Kapital wird in weniger Hände konzentriert. Die Macht der wenigen nimmt zu.

Aber warum das Ganze? Die haben doch schon unendliche Macht, unendlich viel Geld! Und genau hier liegt der Knackpunkt. Ziel aller kapitalistischer Produktion ist die Vermehrung von Geld (und Macht). Dazu muss man Waren gewinnbringend und gewinnbringender verkaufen.

Sie wissen nicht mehr wohin mit dem Geld. Mit normaler Produktion lässt sich heute kein Geld mehr vervielfältigen. Die Produktivität müsste gesteigert werden. Die Arbeiter und Angestellten noch mehr auspressen? Dann fehlt denen die Kaufkraft. Noch mehr Automaten in die Fabriken und in die Büros stellen? Wer soll die Produkte kaufen, wenn alle Menschen aus der Erwerbsarbeit entlassen sind?

Und so spielen sie mit dem Geld an der Börse. Die Menschen verlieren ihre Arbeit und sind unbrauchbar. Aber mann/frau/div kann sie nicht alle auf einmal töten. So muss zunächst ein Machtgefüge geschaffen werden, die Bürger ruhig zu halten.

Sie bedienen sich der Macht und des Geldes, in dem sie Regierungen kaufen. Sie kaufen Wissenschaft und sie kaufen die öffentliche Meinung. Und Ihr, die Ihr die Masken aufsetzt und Abstand haltet und Euer Kind nicht mehr zur Sportgruppe bringt, es vielleicht sogar „Impfen“ lasst, habt die „öffentliche Meinung“ ganz umsonst bekommen. Und sie füllt Euren Kopf. Schüttelt mal kräftig. Vielleicht habt Ihr noch etwas Platz für eigene Gedanken.

Pastor Corinna

Nachtrag 6. Januar: In Rostock, das ist im Osten an der Ostseeküste, laufen seit mehreren Wochen regelmäßig Tausende. Inzwischen fordern sie einen „Runden Tisch“, solchen, wie 1989 in der damaligen DDR modern geworden. Sie wollen sich austauschen, ihre Argumente sollen gehört werden. Es sollen gemeinsame – demokratische – Entscheidungen herbeigeführt werden. Glückwunsch für diese Idee!

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Schuld denen, den sie zusteht

23.12.21

Dieser Tage las ich im Anzeiger der Stadt einen Artikel des Seniorenbeirates der Stadt. Ich hatte ihn nur überflogen, denn für gewöhnlich beinhalten diese Artikel herzlich wenig Information, die mich angehen könnte und der Lesespass hält sich auch in Grenzen.
Später im Bett erinnerte ich mich an den Artikel. Der Satz war mir beim Überfliegen schon aufgefallen, ich hatte den Kopf geschüttelt und wenig später, nach dem Querlesen des restlichen Blattes, die kleine Zeitung zum Ofen getragen, um ihr an einem der folgenden Tage den Feuertod zu ermöglichen.
Der Satz raubte mir tatsächlich den Schlaf, nachdem ich einmal angefangen hatte, darüber nachzudenken. „Wir Älteren haben mehr oder weniger am längsten zur Klimaveränderung beigetragen. Um einen kleinen Beitrag zur Klimaverbesserung zu leisten, schlagen wir vor: …“
So ungefähr schrieb das Mitglied des Seniorenrates der Stadt. Aha, wir Älteren, wir Senioren, haben schon am längsten auf dieser schönen Erde gelebt und schon am längsten dem Klima Schädliches getan. Und so haben wir die meiste Verantwortung für das Klima und seinen Wandel.
Der Mann entschuldigt sich dafür, dass er gelebt hat! Und schon so lange! Er entschuldigt sich für sich und für alle Senioren gleich mit! Auch für mich! Und er entschuldigt sich für eine Tat, die er unmöglich getan haben kann. Denn Klima richtet sich nach den Taten einzelner Senioren.
Wenn wir noch DDR hätten, dann hätte das einer dieser, manchmal auftauchenden und von einigen als typisch erachteten, Artikel einer Wandzeitung der APO (Abteilungsparteiorganisation der SED) oder einer nach höheren Weihen strebenden Brigade gewesen. Ein A…kriecher-Artikel. Ein Artikel von jemandem, der den Satz „Die Partei hat immer Recht!“ nicht nur verinnerlicht hatte, sondern diesen Satz in vorauseilendem Gehorsam, unter falscher Deutung der Ziele und Wege des Umweltschutzes an die Wandzeitung gehängt hätte.
Der Artikel würde natürlich weder von den Mitdenkenden entfernt werden, vielleicht sind sie achtlos vorüber gegangen, noch würde er vom Redakteur entfernt werden, weil der froh war überhaupt einen Artikel zu dem Thema an seinem Verantwortungsobjekt zu haben und auch die erklärten Kritiker der Propaganda der Partei ließen ihn hängen, da er ja ihre Meinung von der Dummheit der Parteimitläufer bestätigte.
Aber wir haben keine DDR mehr. Wir sind nicht mehr in sozialistischen Zeiten, in denen die Partei immer recht hatte und sich auch manchmal um die Umwelt Sorgen machen konnte, vor lauter Recht haben!
Wie kommt ein Senior, der vielleicht sogar in der sozialistischen DDR geboren wurde, dazu, sich für sein Leben und auch für mein Leben und das aller anderen im Seniorenalter stehenden Menschen der Stadt, zu entschuldigen?
Mal abgesehen von der Anmaßung, sollte er nicht sofort seinem Leben ein Ende setzen, wenn er meint, es wäre der Umwelt und somit der Lebensgrundlage aller Menschen nicht zuträglich? Sollten nicht alle möglichst bald ihrem Leben ein Ende setzen, denn sie schaden ja nach Auffassung dieses Herrn, massiv der Umwelt? Alle Probleme wären mit einem Schlag gelöst: Keine Abgase mehr, keine Abholzung mehr, keine Gewässerverschmutzung, keine Plastemikropartikel in Fischen und auch die Gletscher könnten bleiben, was sie waren: Eis.
Man hört es ja manchmal: „Alte Weiße Männer“. Weil sie regieren ist es auf der Welt so schlimm und wird noch schlimmer, wenn sie nicht endlich die Regierungsgewalt an die Jüngeren abgeben. Vielleicht an Greta.
Und dieses Seniorvertretungsmitglied fühlt sich wohl als „Alter Weißer Mann“ und hat seine Schuld verinnerlicht und möchte seine Mission als Sündenbock der Menschheit gerne gehorsam erfüllen. Das kann er in diesem Blatt der Stadt auch tun. Es wird ihm keiner widersprechen. Der Seniorenrat wird von der Stadtverordnetenversammlung eingesetzt. Diese Versammlung der Verordneten wiederum wird von den örtlichen Parteien zusammengestellt. Die größte
Fraktion der Versammlung hat also das Sagen, immer. Sie hat immer Recht.
Der Seniorenrat soll laut Satzung alle Senioren der Stadt vertreten. Um dazu die Berechtigung zu haben, müssten aber die Senioren der Stadt auch ein Mitspracherecht haben! Das wäre dann vielleicht demokratisch. Die Senioren haben aber kein Recht der Wahl oder der Mitsprache. Das ist nicht vorgesehen. Die Parteien wollen auch hier ihre Macht und Deutungshoheit behalten.
Und so wird die Auffassung einer Partei vertreten und viel schlimmer noch: Jemand, bei dem die Propaganda der herrschenden Parteien und Meinungen der Medien hervorragende Auswirkungen gezeigt hat, darf hier „seine“ Meinung zur öffentlichen Meinung machen.
Er redet damit allen Senioren eine Schuld ein. Er spricht die Senioren schuldig. Er spaltet in schuldige Senioren und die anderen. Er pflanzt die Lüge über den unachtsamen Umgang der Lebenden mit ihrer Umwelt in die Köpfe. Er lenkt ab, von den eigentlich Schuldigen an den Abgasen, dem Lärm, der Konsumsucht, der Plasteflut, den tödlichen Pflanzenschutzmitteln, den genmanipulierten Lebensmitteln, den übersüßten Kindernahrungen, dem tödlichen Krankenhauskeimen, den abrutschenden Hängen, der verblödenden … – ich will niemanden beleidigen.
Eigentlich denke ich, die Senioren haben tatsächlich eine Verpflichtung. Sie sollten der Jugend genug Platz einräumen, endlich die Dinge zu bewegen. Aber sie, die Senioren sollten immer da sein, um den Jüngeren, den Agierenden, zu sagen, was sie in der Vergangenheit für Fehler gemacht haben.
Einer dieser Fehler ist es, die Meinungshoheit einigen wenigen zu überlassen. Die Wenigen haben Propaganda für ihre Ziele betrieben, sie haben gelogen und Halbwahrheiten erzählt und die Wahrheiten nur benutzt, wenn es ihren Zielen entsprach.
Sie tun das heute noch. Auch mit so einem scheinbar demokratischen Instrument, wie dem Seniorenbeirat.
Wenn die Propaganda der Lobbyisten gebrochen wird, dann kommt vielleicht ans Licht, dass es für die Umwelt und den Menschen günstiger (nicht in Bezug auf das Geld, sondern in Bezug auf die Lebensqualität des Menschen und den Erhalt der Natur) ist, wenn die Menschen nicht alle individuell mit dem PKW zur nächsten Stadt fahren, sondern die Bahn benutzen. (Wenn sie denn noch da und nicht abgebaut worden wäre, in weiser Voraussicht, dass dann mehr Autos verkauft werden können.)

Um das klar zu stellen: Ich denke, dass sich das Klima manchmal wandelt. Ich bin überzeugt, dass wir mit der uns gegebenen Umwelt schändlich umgehen. Ich denke, wir haben Verantwortung für alle die nach uns kommen und sollten uns bemühen den Planeten nicht unbewohnbar zu machen, sondern die Schönheit der Natur, die zu unserem Leben gehört, zu erhalten.
Aber Schuld haben wir Älteren nicht. Wenn wir Schuld haben, dann daran, die Mächtigen, die Propagandisten, nicht von ihren Thronen zu holen und die von ihnen gepachtete absolute und alleingültige Wahrheit wie verdient zu benennen! „Der hat ja gar nichts an….!“

Euer Julius Turm

Als Lektüre empfehle ich heute „Der Untertan“, H. Mann. Gerne mal lesen, hören oder ansehen, das beantwortet viele der aktuellen Fragen! – wenn auch nicht die, wie Propaganda auf die Menschen wirkt.

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Hallo Herr Karottken!

Nein, Sie dürfen nicht noch einmal wählen!

Nein, Sie haben doch gerade erst gewählt!

Nein, auch wenn man sich irrt, man darf nicht wieder abwählen!

Und überhaupt, meinen Sie es wird besser dadurch? Sie alleine, wenn Sie noch mal wählen, dann bleiben doch alle anderen Stimmen gleich und dann ändert sich gar nichts.

Nein, auch wenn alle noch einmal wählen, wird es nicht anders. Wen wollen Sie denn wählen, wenn sogar die allerlinkeste Partei in die gleichen Kerben haut?

Nein, auch wenn Sie ein besseres Gewissen haben, dann, Sie dürfen nicht noch mal wählen!

Ja, ich bin auch der Meinung, dass es schlimm ist, lauter Atlantiker, von der Qualifikation wollen wir mal gar nicht reden.

Ja, die Außenministerin führt sich auf, wie der Elefant im Porzellanladen. Unkenntnis und Überheblichkeit bilden eine Einheit.

Nein, Deutschland schlittert nicht in den Krieg. Wir doch nicht. Deutschland führt keine Kriege, gegen wen denn, wir haben lauter liebe Nachbarn.

Nein, wegen der Reparationsforderung wird doch Polen keinen Krieg gegen Deutschland anfangen.

Nein, der Pole hat doch nur ein wenig gedroht, das machen die schon jahrelang, die werden uns nicht angreifen, auch wegen der Flüchtlinge nicht.

Ja, da haben sie Recht, die Östereicher werden nicht einmarschieren und auch die Franzosen sind gute Freunde und die Schechen, die auch nicht.

Nein, die Verteidigungsministerin hat sich nicht zum Ukraine-Thema geäußert. Aber die ist ja wohl auf Linie mit ihren Genossen von der SPD.

Ja, meinen Sie?  Aber von Verteidigung hat sie doch keine Ahnung. Die ist Rechtsanwältin, nicht Völkerrecht, nein, so allgemein, für Menschen.

Ja, sie hat sich bisher recht vernünftig bewegt, jedenfalls hat sie nicht gegen die Russen gehetzt. Hatte sie aber bisher auch nicht nötig, nicht?! Jedenfalls nicht im Familienressort.

Ja, der Vater war der Lübke, der, den sie umgebracht haben 1919, ähm 2019 natürlich. Alte Politikerfamilie, wie es scheint. Aber irgendwie waren die noch näher an der Masse, haben sich auch mal im normalen Volk bewegt. Jedenfalls war er wohl im Weg, der Regierungspräsident Lübke in Kassel.

Nein, die Russen werden uns nicht angreifen! Es ist egal, ob die Verteidigungsministerin was von Strategie versteht. Aber von Geopolitik hat sie vermutlich bisher noch nicht viel gehört.

Ja, der Brezsinski, der US-amerikanische Pole, der in der heutigen Ukraine geborene, hat schon vor Jahren aufgeschrieben, wie die Geopolitik der USA aussehen wird nach dem Kalten Krieg. Er war der Stratege, der Berater von einigen US-Präsidenten. Und die USA hält sich an den Fahrplan.

Nein, mit dem Impfen hat das auch zu tun.

Ja, die Ukraine ist das Krisengebiet. Es geht um die Eindämmung Russlands. Oder andersrum: Um die Erweiterung und Erhaltung der US-Weltmacht. Wenn die USA da Luft ranläßt, dann hat sie, verliert sie auf Sicht den Status als Weltmacht.

Ja, natürlich, es steht sowieso schon schlecht mit der Weltmacht, schon wegen China. Aber noch sind sie ganz oben, mit Abstand.

Nein, sie werden die Ukraine in den Krieg hetzen.

Nein, es geht uns nichts an, eigentlich, aber der Krieg ist doch schon losgegangen. Erst ist es Propaganda in den Medien, dann sind es wirtschaftliche Sanktionen und dann marschieren die Armeen auf.

Ja, Deutschland wird sich an den Sanktionen beteiligen, Baerbock sei Dank.

Ja, ich kenne den richtigen Namen der Außenministerin, die Diplomatin sein sollte.

Ja, auch wenn wir zunächst nur Aufklärungsflugzeuge senden, sind wir im Krieg.

Nein, ich habe den letzten Krieg gegen Russland nicht miterlebt, auch den vorletzten nicht und die napoleanischen Kriege habe ich auch nicht mitgemacht. Aber ich kenne die Ergebnisse.

Ja, ich bin zuversichtlich, die Welt wird danach nicht mehr die sein, die wir kennen.

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Es ist zuspät, aber immer noch davor

Merkel, das Virus und die Afghanen

Eine Regierungserklärung. Durch die Blume sagt die Merkelin, dass sie 2001 von der USA gezwungen worden seien, mit nach Afghanistan zu ziehen. Warum die Leute so auf dieses trockene Land da stehen, konnte ich immer noch nicht begreifen.
Der Krieg ist schon verloren. Der in Afghanistan und auch der gegen SarsCov2.
Der Krieg in Afghanistan war nie zu gewinnen. Das Land wurde vor 20 Jahren besetzt, so wie es seit Jahrhunderten besetzt ist. Es ist eine Grenzmark für die Machtblöcke gewesen und wird es bleiben. Im Norden grenzt das Russische Reich, bzw. sein Einflussbereich. Im Süden liegen die ehemals englisch beherrschten Ländereien. Im Osten ist ein neuer Spieler hinzugekommen: China.
Russland wollte nach Süden expandieren, England setzte die Besetzung Afghanistans (Persien, Patschtunien) dagegen. Der Erste der Weltkriege unterbrach zunächst den Streit. Persien wurde in Staaten geteilt und Afghanistan entstand. Das junge Islamische Königreich entwickelte Demokratie in Grenzen. Sogar ein teilweises Frauenwahlrecht wurde eingeführt. 1973 wurde das Königshaus gestürzt und eine Republik errichtet. Die Führenden der jungen Republik gerieten mit den Engländern in Konflikt, die immer noch als Kolonisatoren die Geschicke der Länder Persiens bestimmen wollten und es auch heute noch wollen. Die führenden Afghanen warfen die Engländer aus dem Land. Es kam zu einer wirtschaftlichen Annäherung an die Sowjetunion.
Die Regierung Afghanistans wollte eine von Machtblöcken unabhängige Politik betreiben, eine Politik, die den Afghanen zugutekommen würde. Das war aber nicht möglich. Das Land blieb Mahlschicht zwischen den englischen Imperialisten und der Sowjetunion.

Die Sowjetunion nutze eine Gelegenheit, den Einfluss nach Süden auszudehnen. Die englischen und anglo-amerikanischen, die westlichen demokratischen Kräfte, waren zur Stelle und destabilisierten das Land. Gegen den sich ausbreitenden Kommunismus musste ein Bollwerk geschaffen werden. Das Volk wurde nicht gefragt. Dieser Bürgerkrieg, hervorgerufen durch die beiden Machtblöcke, begann 1979 und endete 1989. Danach übernahmen wieder englische und US-Amerikaner die Lenkung der Regierung in Kabul. Die einheimischen Kräfte waren und sind damit nicht einverstanden. Zumal nicht viel für die Entwicklung des Landes getan wurde, nichts, was die Einheimischen auf die Dauer in die Gegenwart bringen würde oder zumindest das Leben sicher und lebbar machen.
Und nun wurden die Kolonialisten wieder hinausgejagt. Es sind die einheimischen Kräfte, die sich, wie überall auf der Welt, nicht mehr der westlichen Vorherrschaft beugen wollen. Oder es ist die arabische Welt, die sich nicht beugen will oder es ist die inzwischen erreichte Überforderung des US-Amerikanischen Imperialismus oder es ist der Einfluss Chinas, der die US-Amerikaner nicht vor seiner Tür haben möchte oder es sind die Russen, die Ruhe haben wollen in ihrem Süden, oder es ist alles zusammen.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass die deutsche Regierung glaubt, dass die Deutschen glauben, dass sie einem Volk, dem Afghanischen, durch die Anwesenheit von deutschen Truppen in Afghanistan geholfen haben. Das wäre ein wirkliches Armutszeugnis für unsere Staatsführung.
Die US-Amerikaner haben jedenfalls ihre Lektion bekommen, so wie in Vietnam. Zwanzig Jahre Leben und Geld investiert für eine Idee. Und natürlich für wirtschaftlichen Vorteil. Auch Rauschmittel. Und für die Sicherung von Macht.
Sie haben auf die Nase bekommen. Aber lernen werden sie nicht daraus. Nicht bevor die Geschichte den US-Imperialismus in die Vergessenheit geschoben hat.

Und der Kampf gegen das Virus?

Und mit dem Virus ist es ebenfalls ein nicht zu gewinnender Kampf. Seit Anbeginn des Lebens ist es das gleiche Spiel: Das Leben schafft sich auf die verschiedenste Weise Zugang zu einem Lebensraum. Oder es erlischt. Die Viren sind sehr schnell im Umbau ihrer Biologie, man nennt es Mutation, um sich genau das zu schaffen – das Überleben.
Der Kampf zwischen Mensch und Virus wird unerbittlich geführt. Und das, seitdem der Mensch existiert und er wurde vorher von seinen Vorfahren geführt. Das Virus ist darauf aus, sich im menschlichen Körper anzusiedeln, um sich zu vermehren. Das macht den Menschen zuweilen krank. Der menschliche Körper wehrt sich gegen diese Ansiedlung, weil sie ihn krankmachen könnte, und er findet Gegenmaßnahmen, unter anderem die sogenannten Antikörper. Das Virus erkennt den Angriff und baut sich um, um nicht mehr so angreifbar zu sein. Dabei bleiben die Mittel, die der menschliche Körper, ebenso wie die Mittel, die der Virus verwendet, die gleichen. Auf gleicher Augenhöhe, sozusagen.
Der Kampf wurde über Jahrtausende geführt und wird bis zum Ende der Menschheit geführt werden. Er ist von Seiten des Menschen nicht endgültig zu gewinnen. Der Mensch kann nur immer wieder den Ausgleich schaffen – über sein Immunsystem.
Jedes durch den Menschen eingesetzte Mittel ruft beim Virus eine Anpassung – eine Mutation – hervor. Das Mittel für die Bekämpfung des Virus kann das menschen-eigene Immunsystem bereitstellen oder es kann technischer Natur sein, zum Beispiel ein Medikament. Allerdings nimmt der menschliche Körper, wenn technische Mittel eingesetzt werden (Medizin, Impfung, Nano-Partikel) nicht mehr an diesem Kampf teil.

Es gibt Mutanten

Beim nächsten Angriff des Virus fehlt dem menschlichen Körper die Erfahrung des vorherigen Angriffs. Er kann, wenn er Glück hat, diese Lücke ausgleichen. Wenn er kein Glück hat, wird der Virus diesmal gewinnen und der Mensch stirbt. Oder, – oder der Mensch benutzt ein neues technisches Mittel, um die neue Form des Virus abzuwehren. Das Immunsystems des Menschen wird aus dem Krieg herausgehalten, der Krieg findet nur noch zwischen technischen Mitteln und Virus statt. Bis der Mensch einmal kein Mittel mehr hat. Dann ist er tot.
Der Krieg ist mit technischen Mitteln nicht zu gewinnen. Das Virus wird immer im Vorteil sein. Den Krieg gewinnt nämlich der, der angreift oder der, der die besseren Ressourcen hat. Das Virus hat aber unendliche Ressourcen (nun ganz unendlich sind sie nicht, aber man kann sich mal die Anzahl der Kombinationen der Gen-Sequenzen ausrechnen, die möglich sind. Der Kosmos hat weniger Atome…). Der Mensch hat aber nicht unbegrenzt technische Mittel und kein Mittel kann den Virus vollständig ausrotten, es sei denn man rottet den Wirt, den Menschen aus.
Wir denken, wir können alles mit unserem technischen Genie, mit unserer Arbeitskraft und der Wissenschaft besiegen.
Wir aber irren. Die Flüsse steigen über die Ufer. Trotz oder wegen der Dämme.

Der Irrsinn hat eine Form

Inzwischen parken in Deutschland „Impfbusse“ vor den Schulen.
Professor Johan Giesecke (schwedischer Staatsepidemiologe 1995 bis 2005, bis 2014 leitender Wissenschaftler beim „Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten“ (ECDC). Jetzt Berater der WHO und der schwedischen Regierung in Fragen zu infektiösen Gefahrenlagen) machte im Frühjahr 2020 die untenstehenden Aussagen. Heute, ein Jahr später, lassen sich seine Aussagen anhand aktueller Daten überprüfen.

  • Lockdowns können die Sterblichkeit nur kurzfristig reduzieren und verschieben sie lediglich in die Zukunft. Unterm Strich werden in Ländern mit Lockdowns ähnlich viele Menschen versterben wie in Schweden. (Heute: Schweden hat die zweit-geringste Pro-Kopf-Sterblichkeit im Zeitraum Kalenderwoche 1/2020 bis Kalenderwoche 27/2021 nach Eurostat, WHO Coronavirus Dashboard, geringer als Deutschland.)
  • Die Sterblichkeitsrate von COVID-19 wird bei 0,1 bis 0,2 Prozent liegen und vielleicht nur wenig höher als bei der jährlich wiederkehrenden Influenza.
    (Heute: Siehe Eurostat, WHO Coronavirus Dashboard)
  • Der Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit ist sinnlos. Trotz strikter Maßnahmen wird sich das Virus auf der ganzen Welt verbreiten.
    (Heute: Wir sind bei Mutation Delta bis Lambda)
  • Länder, die das öffentliche Leben mit Zwang herunterfahren, werden höhere wirtschaftliche Einbußen verzeichnen als Schweden.
    (Heute: Da lassen sich die Wirtschaftsdaten ansehen.)
  • In westlichen Demokratien werden die Menschen gegen wiederkehrende Lockdowns Widerstand leisten.
    (Heute: Die Demonstrationen werden in demokratischen Staaten verboten oder niedergeknüppelt und Druck und Angst sind probate Mittel gegen Kritiker und Frager.)

Die bösen Schweden

In Schweden ist die Epidemie so gut wie vorbei. (Sie war auch nie so ein allesumfassendes Thema.) In Deutschland wäre die Epidemie das auch, wenn die Politik und die Medien das zulassen würden. Aber die epidemische Gefahrenlage wird gebraucht. Die Impfungen müssen verabreicht werden und die Masken müssen verbraucht werden. Das spielt Geld in die Kassen der Pharmakonzerne und der Lobbyisten. Und offensichtlich verhilft die Panik auch einigen großen Internet-Konzernen zu ungeahntem Reichtumszuwachs.
Dazu kommt, dass mit der Epidemie die Lieferengpässe bei Autoelektronik und anderen Komponenten erklärt werden können. Die Autokonzerne haben trotzdem Gewinn gemacht und Dividende ausgezahlt. Und zwar kommt hier das Geld aus den Pandemie-Zuschüssen der Regierung, also aus den Steuergeldern der abhängig Beschäftigten. Die Ausplünderung des Volkes hat ungeahnte Ausmaße angenommen.

Der Tod ist mein Bruder. Mein Bruder ist tot.

Wir bilden eine breite Basis. Wir schaffen konspirative Strukturen. Wir gewinnen die Wahlen nicht. Aber das Leben gewinnt. Diesmal oder das nächste Mal.

M.S.

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Der Tod und die Maschine ( 1)

Die Inflationsrate stieg (Aug. 21) offiziell auf 3,8 Prozent. In den USA ist die Teuerungsrate auf 5,4 Prozent gestiegen. Die Steigerungsrate steigt. Das ist hyperbolisch. Merkt noch jemand was oder sind inzwischen alle wie der Hase mit den großen Augen im Angesicht der Katastrophe erstarrt oder tief im Bau verkrochen?
Die Systemgläubigen sagen: Ist doch klar, wer soll denn das alles bezahlen, die Klimaschäden und die Coronaschäden?
Die Systembegreifenden aber könnten sagen: Ist doch klar, die Großkopferten sind auf dem Einkaufstrip. Nie war es einfacher das Volk auszuplündern, als in dieser globalen, um sich greifenden, ausufernden System- oder „systemischen“ Krise! Und die Großkopferten greifen zu, wo sie nur können, wie sie es gelernt haben und wie es die einzige Möglichkeit für sie ist, den Überlebenskampf der Großkopferten zu überleben.
Noch gibt es wahrscheinlich in deutschen Landen zu wenige Menschen, die hungern. Noch kann fast jeder Häuselebauer seine Kredite bedienen. Noch sind Plaste-Kinderpistolen so billig, dass sie zu jedem Kindergeburtstag geschenkt werden können. Aber schon werden Autos nicht mehr gekauft, sie werden „geleast“. Grundstück und Haus zu besitzen ist nur wenigen vergönnt. Meist besitzen sie nur Kredite und wohnen praktisch auf Pump, solange sie die Kredite bedienen können.
Bezahlt wird mit Plastikkarten, das ist praktisch und so einfach. Und so zeitsparend. Aber Zeit spart nicht einmal das Bezahlen selbst. Den Geldschein aus dem Portemonnaie nehmen, ihn auf den Verkaufstresen legen, das Wechselgeld einzusammeln ist genau so schnell getan, wie die Karte aus der Tasche zu fummeln, sie ein oder zweimal oder nochmal über das Lesegerät zu ziehen. Den grimmigen Blick und das Nicken der Verkäuferin abzuwarten.
Die Geldscheine haben einen Vorteil: Man kann sie unters Kopfkissen legen. Wenn es zu viele sind, dann lassen sie sich auch im Keller unterbringen. Jedenfalls hat man auch Geldscheine zur Hand, wenn einem die Bank den Einlass verweigert.
Die Goldene Platinum-Karte hat einen Nachteil: Sie lässt sich durch praktisch alles und jeden abschalten: Durch die Bank, durch den Stromanbieter (was nützt die Karte, wenn das Terminal nicht geht), durch den Telekommunikationsanbieter, durch elektromagnetische Invasion(Sonne), durch den Staat(i.A. des Verfassungsschutz), durch Hacker und andere(Verbrecher).
Die Karte hat einen weiteren Nachteil: Dein Nachbar hat kein Terminal (Lesegerät). Er kann sich deine Karte von allen Seiten ansehen, aber er wird keinen geldlichen Vorteil davon ziehen können. Das meint: Du kannst ihn, für was auch immer, mit dieser Karte nicht befriedigen. Damit wird die Verfügbarkeit der Zahlungsmittel für den Bürger sehr eingeschränkt.
Aber genug vom Geld geredet. Tun wir was!
Wenn jemand meint, diese Inflation sei die Folge des Klimawandels oder der anhaltenden Coronakrise, dann liegt er falsch. Das Geld, welches so großzügig von den Regierungen, auch der bundesdeutschen, an das Volk gegangen sind, die sind in der Inflation gar nicht zu spüren. Diese Belastungen(Staatsschulden), die durch die Milliarden, die an Lufthansa und Daimler, an Bayer und Span-Lieblinge ausgezahlt wurden, entstehen, die tauchen erst wieder in der Zahlungsbilanz des bundesgermanischen Staates auf und müssen über zu erhebende Steuern von den Bürgern des Staates eingebracht werden. Ob das eine Opfer-Steuer oder eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder was anderes wird, das ist noch nicht klar. Klar ist, dass die Lufthansa-Milliarden aus der Tasche der Steuerzahler, also von Dir und mir, genommen werden. Mit Zinsen.
Die Klimasteuern, die gibt es ja schon. Da wird etwas auf die Oel-, Gas- und Heizoel- und Heizgas- und Benzin- und Diesel-Preise aufgeschlagen. Der Berufs-Pendler zahlt und der Rentner, der seine Butze heizt.  Die Konzerne dürfen sich ihre CO2-Steuern gegenseitig verkaufen und so als Aufwände in die Betriebsausgaben einrechnen- bzw. aus den zu zahlenden Steuern rausrechnen. Das kann der Rentner nicht, der hat den ungeminderten Spaß. Der Dieselpreis liegt manche Stunde über dem Wert von 1,50 Euro. Der Durchschnittspreis für das Jahr 2020 wird mit 112,4 EuroCent angegeben, mehr als 17 EuroCent (>15%) unter dem gegenwärtigen Durchschnittspreis(130,6 EuroCent).
Aber zurück zum Ursprung. Die Tausenden, die in Berlin am Wochenende auf der Strasse waren, gegen den ausdrücklichen Willen der Regierenden, haben für Freiheit, Recht, Demokratie und auch Frieden demonstriert. So jedenfalls ist es den skandierten Lauten zu entnehmen gewesen. Sie haben nicht gegen Inflation oder Ausplünderung, gegen Steuern oder Rüstungsindustrieausbau demonstriert, auch nicht für eine gerechte Bezahlung, nicht mal für die gerechte Bezahlung der Angestellten des Gesundheitswesens (der „Gesundheits“konzerne). Sie haben für Recht und Freiheit und Demokratie demonstriert. Und das ist auch gut so. Das sollten alle machen. Das sollten die Häuselebauer machen und die Pflegekräfte und die Rentner und die Pendler und alle anderen, die die Milliarden bezahlen müssen, die die Lufthansa-Aktionäre bekommen haben.
(Mal zur Erklärung: Solange der Konzern, zum Beispiel Lufthansa, gut verdient, werden Dividende an die Aktionäre ausgezahlt. Sie bekommen also Geld. Das ist der private Gewinn. Auch „privatisierung des Gewinns“.  Wenn jetzt die Krise kommt, der Konzern in die roten Zahlen geht, kein Geld verdient wird, sondern Geld  „verlorengeht“, dann muss der Staat also der Steuerzahler, also alle Arbeitenden, den Verlust tragen. Das nennt man „Vergesellschaftung der Verluste“. Um hinterher wieder den Gewinn abzuschöpfen. Eine Win-Win-Situation für die Aktionäre.)
Aber: Recht kann man sich in diesem Staat kaufen, Freiheit auch. Dafür braucht also nicht demonstriert werden. Und Demokratie? Wer weiß schon was das ist? Die bürgerliche Demokratie? Die haben wir doch, auch wenn sie nicht so aussieht, wie sich das einige erträumen oder der Idealzustand ist, der in bundesdeutschen Lehrbüchern suggeriert wird. Oder die Demokratie, die in Athen war – eine Demokratie, von der Frauen und Sklaven ausgeschlossen waren?  Oder eine Demokratie, wie sie in der Deutschen Demokratischen Republik war? Oder wie sie zumindestens in deren Verfassung zu lesen war: „Alle politische Macht in der Deutschen Demokratischen Republik wird von den Werktätigen ausgeübt. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen der sozialistischen Gesellschaft und ihres Staates.“ ??
Das GG (Grundgesetz der BRD) beschwört ja die Freiheit (siehe oben, kann man kaufen) und die Würde und die Menschenrechte und die Gleichheit aller Menschen. In der Praxis aber das sind hohle Worte. Alle wissen es. Ein Mensch mit Platinkreditkarten ist in diesem Staat auf keinen Fall gleich mit einem Menschen, der Arbeitslosengeld bezieht. Er hat auch eine andere Würde, die nicht durch jeden Angestellten der Agentur in den Dreck gezogen werden kann, denn er kann Anwälte bezahlen. 
Wenn die Leute also auf die Straße gehen, dann sollen sie für Recht und Freiheit und Würde eintreten. Das hilft. Gelegentlich könnten sie auch dafür eintreten, dass die Gesundheit des Menschen nicht gnadenlos vermarktet wird. Weder für Impfungen, noch für sinnfreie Untersuchungen oder gnadenlose Lebensverlängerung an Maschinen. Lasst sie doch zur Zeit sterben, die Menschen. Das Leben ist endlich und manchmal führt eine Krankheit zum Tod. Wenn der Körper nicht mehr kann oder will, wenn er Seele und Denken nicht mehr trägt, dann muss auch Schluss sein können mit der Quälerei. Das ist auch Würde und Menschlichkeit.
Joe Black.
 
 
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Die mutigen Britten

 

Ein britisches Kriegsschiff fährt in ehemals ukrainischen, jetzt russischen Gewässern und lässt sich nicht von den Russen beeindrucken.

Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik ist in Zeiten, als die UdSSR noch eine solche war, mehr irrtümlich vom Obersten Sowjet bzw. Chruschtschow (nach dem Tode Stalins zum Sekretär, später zum 1. Sekretärs der KPdSU gewählt und ab 1958 Ministerpräsident der UdSSR) mit der russischen Krim  beschenkt worden.  Die Halbinsel Krim gehörte seit dem Ende des Russisch-türkischen Krieges 1774, also seit der Eroberung unter der Kaiserin Katharina II., der Großen, einer Tochter des deutschen Volkes und ihrem Feldherrn Potjomkin zum Russischen Kaiserreich. Schon zu Zeiten der CCCP war die Krim hauptsächlich mit russischstämmigen und russischsprechenden Menschen bevölkert. Zu Sowjet-Zeiten war das auch kein Problem. Selbst die Tschukschen machten in Jalta Badeurlaub. Und im Rest der Sowjetunion (Union der Sozialistischen Sowjet – Republiken) lebten die Völker ja auch friedlich neben- und miteinander. Selbst die Georgier. Jedenfalls bilden ethnische Russen seit mehr als einem Jahrhundert die anzahlmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe. Die ethnischen Ukrainer (wer auch immer das ist!) spielen erst nach dem zweiten Weltkrieg eine eher unbedeutende Rolle.

Was Wunder also, wenn die Krim wieder per Referendum an die Russische Föderation ging. So sicher wie die Schotten ein Referendum über ihre Zugehörigkeit zum Britischen Empire machen können, dürfen auch die Krim-Bewohner (einer autonomen Republik) ein Referendum machen und sie haben sich entschieden.

Bei Wikipedia steht unter „Krim“ „… ist eine Halbinsel der Ukraine…“ Damit scheidet Wikipedia aus der Reihe der objektiv belehrenden und informierenden Medien aus. Es hat politische Vorlieben. Es ergreift Partei. Kann Wikipedia ja halten, wie es will, muss sich aber eben gefallen lassen, nicht mehr als seriös erkannt zu werden.

Aber das alles nur am Rande.

Warum nun meinen die Engländer, die ja den Streit zwischen der Russischen Föderation und dem westlichen Europa um die Krim kennen und sicher auch die Befindlichkeiten, warum meinen die Engländer, hier provozieren zu müssen??

Hat man den Matrosen der englischen Fregatte gesagt, wie es im Golf von Tonking zuging und wie daraus ein Krieg entstanden ist, der vielen US-Amerikanern das Leben gekostete hat? – Einfachen Jungs, die vielleicht nicht alle so schnell sterben wollten.

Hat man dem Kapitän der Fregatte gefragt, ob er einen Krieg auslösen will? Und wenn ja, wer hat gefragt? Die Völker des British Empire? Die Einwohner der westeuropäischen NATO-Mitgliedsländer? Oder doch nur die US-amerikanische Regierung im Auftrag der Aktionäre und Börsenspekulanten?

Der Kapitän wird sich vielleicht gut gefühlt haben. Vielleicht hat er Wikipedia gelesen und fand, dass die frechen Russen gar kein Recht haben ihn zu hindern und wenn sie schießen würden, dann könnte er zurückschießen und die Flotte würde den Russen schon zeigen, dass sie sich so eine provokante Annexion ureigensten britischen Interessengebietes nicht gefallen lassen.

Die Nato hält derzeit ein Manöver im Schwarzen Meer ab. Für alle, die geografische Informationen brauchen: Die Krim ist eine Halbinsel im Schwarzen Meer. Anrainerstaaten am Schwarzen Meer sind Russland, Türkei, Ukraine, Georgien, Bulgarien und Rumänien. Englische Schiffe sind nur zu Besuch. Ein Vertrag von 1936 beschränkt die Präsenz von ausländischen Kriegsschiffen im Schwarzen Meer auf neun, mit einem gesamten Raumvolumen von 30.000 Tonnen. Der Zerstörer „Defender“ hat nur rund 8000 Tonnen. Mit ihm ist noch eine niederländische Fregatte gekommen und auch die US-Zerstörer „Donald Cook und „Porter“ scheinen noch in der Gegend zu sein. Zusätzlich besuchten dieses Jahr auch der Lenkwaffenkreuzer „Monterey“, der Zerstörer „Thomas Hudner“ und die Fregatte Hamilton“ das Schwarze Meer.

Die US-Flotte ist also auch selbst vor Ort. Im Auftrag des US-Großkapitals. Ein Krieg in der Region käme den Aktionären gerade richtig. Und wenn die Europäer es gegen die Russen austragen, dann ist es perfekt. Dann sind die Russen beschäftigt, die Europäer kommen nicht auf dumme Gedanken selbst irgendwas Weltpolitisches entscheiden zu wollen und die Aktionäre in den USA könnten sich ganz der Zurückdrängung Chinas widmen.

Dann geht es wieder um Lebensraum im Osten und Interessengebiete. Wer will es? Wer würde profitieren? – Die, die immer profitieren, es sind die „Eliten“. Der Pöbel geht leer aus und gibt sein Leben, sein Blut, seine Freiheit, sein Glück und das seiner Kinder. Man muss ihn nur die richtigen Geschichtsbücher lesen lassen und Wikipedia entsprechend gestalten, dann wird der Pöbel selbst drauf kommen, nach Osten marschieren zu müssen. Haben sie immer so gemacht.

Als Ludendorf 1918 seinen Separatfrieden mit den Sowjetrussen machte, ging der Krieg plötzlich in eine gefährliche Richtung. Amerika musste eingreifen. Als nach Stalingrad die „russische Walze“ bis nach Westeuropa vorrückte und auch ganz Deutschland und darüber hinaus in den Machtbereich Russlands bzw. der Sowjetunion und schlimmer!, des Sozialismus zu ziehen drohte, da mußte US-Amerika auch eingreifen. US-Amerika ist durch die beiden Kriege zur Weltmacht aufgestiegen und hat das Britische Reich abgelöst.

Und heute ist die Dominanz des britisch-amerikanischen Herrschaftssystem gefährdet, wieder oder erstmals, gefährdet. Die politisch-wirtschaftliche Vormachtstellung der amerikanischen und britischen (ich war versucht noch „jüdisches“ hinzuzufügen, aber das darf man nicht) Großkapitals, der Aktionäre und der Helfershelfer in Regierungen und Organisation sehen ihre Felle wegschwimmen. China ist fast nicht mehr mit normalen Mittel zu bremsen, Russland behauptet sich zwischen Europa und Asien und wehrt den wirtschaftlichen und politischen Ausverkauf immer noch ab und auch Europa will sich nicht mehr unwidersprochen der britisch-amerikanischen(Besatzungs-) Macht beugen.

Es riecht nach Krieg. Möglicherweise werden die US-Amerikaner nicht mehr zufrieden sein mit Stellvertreterkriegen in Irak, Afghanistan und Syrien. Die große Rezension ist im Gange. Waren abzusetzen ist schon unter normalen Umständen schwierig. Noch schwieriger ist es heute, damit Geld zu verdienen. Und schon gar nicht im nötigen Ausmaß.

Für gewöhnlich hilft da nur noch Krieg. Also Leute, haltet euch die Ohren zu, so dass ihr nicht der Propaganda verfallt und haltet eure Söhne und Töchter fest, so dass sie nicht von ihren Ballerspielen aufstehen und freudig in den realen Krieg rennen.

Julius Turm

 

 

 

 

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Renten-Halbmillionäre

Wenn ich „Generationengerechtigkeit“ höre, dann sträubt sich bei mir schon das Nackenfell. Es gibt keine Gerechtigkeit! Es gibt Generationen. Die vorigen Generationen sind geboren, haben gelebt und oft gearbeitet, sind aufs Altenteil geschickt worden und dann gestorben. Die jetzigen Generationen sind geboren, leben und arbeiten (die meisten), sind zum Teil schon auf Rente und werden sterben. Die kommenden Generationen werden geboren, werden leben und viele werden arbeiten, sie werden in Rente gehen, jedenfalls hoffen sie das, und dann sterben.

Da gibt es kein „Generationenproblem“, keinen „Generationenvertrag“, Generationenkonflikt“ und auch keine „Generationengerechtigkeit“. Das alles sind sprachliche Erfindungen, um die eigentlich vorhandenen Konflikte, Probleme und nicht vorhandenen Gerechtigkeiten und Verträge zu verschweigen (oder Neudeutsch: zu verschwurbeln).

Angeblich steht im nicht vorhandenen Generationenvertrag, über den angeblich gesellschaftlicher Konsens besteht, dass die arbeitende Generation die Rente der älteren Generation finanziert. Es geht also um eine Finanzierung. Und kein Wunder, diese Begriffsdefinition kommt aus der Finanzwelt. In dieser Welt kommt alles irgendwie aus der Finanzwelt. Alles wird auf das komerzielle reduziert. Es muss „bezahlbar“ sein.

Wenn eine Verpflichtung zwischen den Generationen besteht, dann ist diese jedenfalls nicht auf das „Bezahlen“ beschränkbar. Die vorherige Generation hat wie die jetzige und die nächste, die menschliche Kultur zu bewahren, zu entwickeln, die Natur und die gesamte uns umgebende Welt zu achten und zu erhalten.n Das ist die Verpflichtung.

Nun zum finanziellen.

Die ältere Generation, also die Leute, die ihr Arbeitsleben hinter sich haben, bekommen eine Rente. Diese Rente wird gesetzlich gezahlt und geregelt. Sowohl wer sie bekommt, als auch, wann sie jemand bekommt und in welcher Höhe.

Ebenso ist gesetzlich geregelt, dass die Bürger im Angestelltenverhältnis (arbeitende, außer „Selbstständige“) in die Rentenkasse einzahlen, solange sie ein Einkommen haben. Einzahlungen in die Rentenkassen sind auch auf freiwilliger Basis möglich.

Wichtig ist: Die dann ihre gesetzliche Rente bekommen, die haben vorher ihr Arbeitsleben lang in die Rentenkasse eingezahlt. Sie haben wie auf einem Sparbuch (kennt das noch jemand?), Geld hinterlegt, um für ihre Rentenzeit vorzusorgen. Es braucht also keinen „Generationenvertrag“, um die Rente der älteren Generation zu finanzieren. Es muss nur das Geld wieder ausgeschüttet werden, dass eingezahlt wurde.

An dieser Stelle kommt immer der Einwand: Aber alles ist viel teurer geworden und die eingezahlte Rente reicht ja nicht aus, um die heutige Rente zu bezahlen.

Aber dem ist nicht so. Diese Teuerung nennt man Inflation. Als die Rente eingezahlt wurde, da kostete das Stück Butter etwa 2,50 DM und heute kostet die Butter etwa 2,50 €. Die Lebenshaltungskosten, zumindestens, was die Butter angeht, haben sich verdoppelt. Im gleichen Zeitraum aber haben sich die Börsen vervielfacht. Seriös und konservativ angelegtes Geld hätte sich seit der Einzahlung (anlegen) bis zur Auszahlung (Rente) ebenfalls vervielfacht, nicht nur verdoppelt.

Hätte! Hat vielleicht auch. Sehen wir uns das mal vom rein rechnerischen Standpunkt aus an.

Wenn jemand 1979 seinen ersten Arbeitstag hatte und bis heute also 41 Arbeitsjahre mit dem deutschen Durchschnittslohn überlebt hat und angestellt gearbeitet, dann hat er rund 250.000 Euro in die Rentenkasse eingezahlt.

Wäre das Geld wie oben geschrieben angelegt worden (so stand es ursprünglich übrigens auch im Rentengesetz) und hätte es sich ganz vorsichtig verdoppelt (der Goldpreis hat sich seit 1980 mehr als verdreifacht), so hätte dieser Musterrentner heute rund eine halbe Million Euro für seine Rente.

Er bekommt als Durchschnittsrentner jeden Monat 1200 Euro ausgezahlt. Die halbe Million würde also rund 400 Monate reichen. Das sind rund 33 Jahre. Er müsste also 67 + 33 = 100 Jahre alt werden, um das Angesparte wieder aufzubrauchen.

Die Rechnung ist natürlich Milchmädchen. Schon klar. Aber die Grundüberlegungen stimmen. Da ist keine junge Generation, die für die ältere Generation aufkommen müsste, wenn….

… wenn nicht die Politik und die Beamten die Rente der älteren Generation inzwischen verschleudert, verbraten, veruntreut, zweckentfremdet verbraucht hätten. Und jetzt wollen sie Nachschub haben, den sie auch noch verbraten können. Den Nachschub holen sie sich von denen, die arbeiten und Steuern zahlen und Rentenbeiträge und erfinden dann den „Generationenvertrag“ und den „Generationenkonflikt“.

Hier geht es nicht um den Konflikt von Generationen, sondern um den Konflikt zwischen denen, die immer mehr haben wollen und die Macht dazu haben, immer mehr zu bekommen und denen, die keine Macht haben und für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und gearbeitete haben.

Die Macht sollte gerechter verteilt werden. Dann bleibt auch für heutige und zukünftige Generationen mehr für die Rente.

Maximilian Donner-Vogel

 

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Alle reden jeden Tag

Alle reden

Alle reden davon, wann sie sich impfen lassen und wo und mit welchem Impfstoff. Die Nebenwirkungen wären gar nicht so schlimm und es wäre allemal besser sich impfen zu lassen, um die Krankheit nicht zu bekommen, denn der Verlauf der Krankheit, wenn man sie bekommt, wäre ja sehr viel schlimmer als die Impf-Nebenwirkungen.

Alle reden davon. Gegen Masern würde man sich ja auch impfen lassen. Und es gäbe ja die „Long-Covid“, wo die Betroffenen wochen- und monatelang mit den Folgen der Krankheit zu kämpfen haben und Einschränkungen hinnehmen müssen, starke Einschränkungen.

Und „man“ ist immer noch skeptisch und zurückhaltend. Ich jedenfalls. Und ich fordere (durch gesunde Impf-Skepsis) eine weitere Stufe der Argumentation heraus. Der Höhepunkt fast. Ich werde darauf hingewiesen, dass es unsozial wäre und unsolidarisch, sich nicht impfen zu lassen und auf diese Weise Leute anzustecken, die sich nicht gegen das Virus wehren können. (Ich kann aber niemanden anstecken, da ich ja gar nicht erkrankt bin und somit keine „Virenschleuder“!) Das zählt jetzt ja hier überhaupt nicht. Ich könnte ja krank werden!

Alle sind Spezialisten. Alle kennen sich aus. Sie kennen alle Argumente für das Impfen und alle Nebenwirkungen und sind der Überzeugung, dass 10% der Leute an den Langzeitfolgen von „Long-Covid“ zu kämpfen haben. Ich höre mir die gleichen Sätze an, die ich täglich mehrmals aus der „Göppelsschnauze“, äh, dem Radio, hören kann. Sie käuen nur das wieder, was sie täglich auf allen Sendern hören und in allen Zeitungen als Überschriften zu finden ist.

Wenn ich frage, warum sich jemand impfen lässt, der die Nebenwirkungen vermeiden will, dann höre ich mir den gleichen Psalm von vorne an. Irgendwie ist hier eine neue unbekannte Religion entstanden.

Fragen

  1. Dieser „Impfstoff“ ist nicht nach bisher geltenden Maßstäben getestet, vor allem nicht auf Langzeitwirkungen. Er hat zwar eine Zulassung, aber die ist „vorläufig“ und auf allen Ebenen eine Sonderzulassung. Warum wird mit solchem Stoff flächendeckend geimpft? Woher nehmen die Zulasser und die Befürworter die Gewissheit, dass die Spätwirkungen nicht ein größeres Risiko darstellen als das Virus selbst?
  2. Die Zahlen der „Infizierten“ werden veröffentlicht. Der Test auf „infiziert“ ist aber selbst nach Aussagen des RKI mit Unsicherheiten besetzt. Die „Infizierten“ sind nach bisher gültigen medizinischen Sprechweisen aber nicht „infiziert“, sondern tragen nur den C-Virus in sich. Ob sie den Virus auch verteilen in ausreichendem Maße, um andere Personen zu infizieren ist nicht nachgewiesen und also unsicher. Krankheitssymptome treten bei sehr wenigen Menschen erkennbar auf. Warum werden nicht die Zahlen der erkennbar am C-Virus erkrankten ins Verhältnis gesetzt zu bisherigen Massenerkrankungen (Pandemien) und das Risiko vergleichbar gemacht?
  3. Warum werden Krankenhausbetten abgebaut und auch Intensiv-Betten, wenn der Bedarf größer ist als das Angebot?
  4. Normalerweise nimmt man nur Menschen (oder auch Tiere) unter Quarantäne, wenn sie das Potential haben, Krankheitserreger zu verbreiten, die eine Stake Gefahr für andere bedeuten. Wenn jemand an Grippe erkrankt, dann bleibt er für ein paar Tage im Bett oder hält sich so zurück, schon weil er sich nicht gut fühlt. Eine Art Selbstisolation. Warum reicht es bei der C-Virus-Krankheit nicht aus, ebenso vorzugehen? Ist das Potentialdieses C-Virus zu töten so groß? Viel größer, als bei einer starken Grippe?
  5. Es gibt inzwischen wissenschaftlich haltbare Studien, wer hauptsächlich erkrankt, wo das Virus hauptsächlich nicht und unwahrscheinlich an den nächsten Wirt weitergegeben wird. Nach diesen Studien sind Kinder vernachlässigbar gefährdet und eine Weitergabe im freien Gelände sehr unwahrscheinlich. Warum werden die wissenschaftlichen Studien durch die Politik nicht berücksichtig oder Gegenbeweise erbracht? Warum werden die Menschen und dabei die Kinder so eingeschränkt?
  6. Durch Pandemie-Maßnahmen, (einschließlich der Impfung) sind viele kleine Unternehmen und deren Angestellten in ihrer Existenz bedroht, wird Kunst und Kultur auf ein Minimum – bis zur Vernichtung- heruntergefahren, werden Bildung und Kindesentwicklung beeinträchtigt und anderes mehr. Sind die Pandemie-Maßnahmen angesichts der extentiellen, gesellschaftlichen und sozialen Schäden, die dadurch verursacht werden, überhaupt angemessen?
  7. Jede Frage wird abgebügelt. Jeder Bürger ist plötzlich ein Virus- und ein Impf-Experte. Es gibt Experten auf dem Gebiet der Virologie. Die haben Anmerkungen zu dem Thema. Die haben sogar Untersuchung angestellt und mindestens das Recht, wissenschaftlich widerlegt zu werden. Stattdessen werden sie niedergebrüllt, totgeschwiegen und verunglimpft. Und da kommen mir Zweifel, ob diejenigen Recht haben, die andere verunglimpfen, totschweigen und niederreden. Warum kann ich mich nicht auf eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung stützen, wenn ich die Impfung befürworten will? Warum versucht niemand Vertrauen in mir herzustellen, sondern will mich nur mit unwissenschaftlichen Zahlen beeindrucken?

Da sind noch mehr Fragen. Aber es lohnt nicht, sie zu stellen. Alle scheinen sich verschworen zu haben, auf berechtigte Fragen nicht zu antworten und den Fragesteller als nicht gesellschaftsfähig hinzustellen. Gut finde ich das nicht. Aber ich hoffe, dass alles gut geht. Ich hoffe, die Fragen waren und sind nicht so wichtig.

Allerdings hat sich diese Bevölkerung das Recht auf Fragen auch für die Zukunft verwirkt. Die Gehirne dürfen ausgeschalten bleiben. Politik und Medien werden es schon richten.

Was mich wirklich wurmt: Ich, der ich mich im Augenblick wegen unbeantworteter Fragen weigere, impfen zu lassen, werde als unsolidarisch beschimpft. Etliche Politiker, viele Gross-Unternehmer verdienen sich dumm und dämlich in der gegenwärtigen Situation, durch die Situation. Währenddessen ein Familienvater überlegt muss, wie er die sechs bis 10 Tests bezahlen kann, die seine drei Kinder jede Woche benötigen, um in die Schule gehen zu dürfen. Was ist denn da „solidarisch“?

Viel Spass weiterhin. Mit oder ohne Virus.

Karlchen

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Freiheiten zurück ?

Meinst Du, die Chinesen wollen Krieg? Verteidigen deutsche Kriegsschiffe die „Westlichen Werte“ im Südchinesischen Meer? Meinst Du, die Russen wollen Krieg? Ist es wichtig, die NATO im Kosovo Manöver abhalten zu lassen? Völkerrechtlich gehört das Gebiet Kosovo zu Serbien, das sich nicht an den Manövern beteiligt. Sollte sich Serbien bedroht fühlen?

Jens Span wird am Ostersonntag („an Ostern“) im Rundfunk und in Printmedien zitiert:

„Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur. Zudem müssen nach Einschätzung des RKI vollständig Geimpfte auch nicht mehr in Quarantäne“, sagte Jens Spahn

Die Medien machen daraus eine Meldung:

„Nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) können Corona-Geimpfte in den nächsten Wochen bestimmte Freiheiten zurückbekommen.“

Die Freiheiten, die die Medien hier meinen ist:Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur. Zudem müssen nach Einschätzung des RKI vollständig Geimpfte auch nicht mehr in Quarantäne“

Die Vereinnahmung der DDR durch den bundesdeutschen Staat, beziehungsweise das bundesdeutsche und interessierte Unternehmertum war eine heroische und lukrative Tat. Heroisch, weil sie den bundesdeutschen Kapitalismus um einige Jahre rettete und fette Beute gemacht werden konnte, ohne sie an das Volk verteilen zu müssen, lukrativ, weil das von den Menschen der DDR Erwirtschaftete ausnahmslos in bundesdeutsche und interessierte Taschen floss, was eine gewaltige Summe war und sich von den Begünstigen hinterher wirklich niemand beklagen konnte.

Dieses Mal läuft es noch besser. Jetzt wird auch der Bundesdeutsche Staat und die Lebensleistung von den restlichen und frisch dazugekommenen Menschen verscherbelt. Die Unternehmen verdienen sich dumm und dämlich. Nicht nur Daimler schüttete Dividenden aus, an der Börse ist das Ergebnis der Corona- und anderen Wellen zu bewundern. Fuffzich Prozent Zunahme in den DAX-Unternehmen seit Beginn der „Pandemie“. Von einer Wirtschaftskrise ist da bei diesen Unternehmen wenig zu merken. Und dank des Kapitalzuflusses aus dem Corona-Fonds kann auch gleich ein wenig Arbeiterschaft „freigesetzt“  werden.  Wenn die Knete ohne direkte Beteiligung der Arbeiter auf die Unternehmenskonten fließt, wozu brauch es dann noch Arbeiter und Angestellte?-

Und hier ist wohl auch der Ausweg aus der Krise aufgezeigt: Weniger Arbeit und mehr Geld. Für Aktionäre, Eigentümer und geschmierte Politiker. Die sollen ja auch ihren Teil abbekommen, schließlich machen sie sich vor dem Volk in jeder nur erdenklichen Weise unmöglich, lächerlich, verachtenswert.

Warum aber muckt keiner auf? Warum laufen sie alle, die dummen Schäfchen, zur Corona-Impf –Versuchsstation, lassen sich jeden Tag aufs Neue von den Zahlen und inhaltslosen Sprüchen beeindrucken?

Vermutet wird in seriösen Kreisen auch, dass es sich um eine zwar unbewusste, doch reale Absicht der Selbstzerstörung des Regimes handelt. So wie einst Hitler unterstellt würde, er hätte es, unbewusst natürlich, darauf abgesehen Deutschland und die Deutschen in den Untergang zu führen, so wird unserer heutigen Regierung, ja der gesamten Führer der Wirtschaft und der Staaten unterstellen die Welt, unbewusst natürlich, in den Abgrund zu führen.

Ja, diese These lässt sich nur unterstützen. Es ist ihr (der Aktionäre und ihre Helfer) erklärtes Ziel, die Welt in den Abgrund, die menschliche Zivilisation in die Nichtexistenz zu führen. Hier komme ich mit Marx, (Karl, schon tot,) der ja dem Kapitalismus zugestand, das dieser für seinen eigenen Untergang sorgen würde, sein eigenes Totenbett bereiten würde, sein eigenes Grab schaufelt.

Die Akteure stehen vor uns: Der, die oder das angestellte(n) Politiker (Kanzler, Minister, und so weiter), die delegierten Politiker (Abgeordnete ihrer Parteien), die Inhaber und Aktionäre von Banken und Konzernen und ihre Führungsebenen, die tausenden kleinen Helferlein in deren Peripherie und andere, die so ihren Status und ihre kleine Wohlstandsinsel verteidigen und ihre winzigen Vorteile  einfahren. Letztlich sind es auch die, die stillhalten, in der irrigen Hoffnung: Es wird schon nicht so schlimm und dann unversehens im nächsten Krieg ihr Häuschen und ihre Anstellung, vielleicht ihr Leben oder das ihrer Kinder verlieren.

Die Akteure verbieten nicht die Verpackungsorgien (Plaste), sorgen nicht für die Vermeidung oder die Verlegung des Transportes auf die Schiene, lassen uns glauben, mit E-Mobilität lösen wir alle unsere Probleme und sie holen die schwimmenden Hotels nicht von den Weltmeeren. Und so weiter. Die Akteure kleben uns die Augen zu, binden unsere Hände und schütten immer neuen Müll in unsere Köpfe.

Freiheiten? „Kaufen Sie, dann sparen Sie!“, das ist die Freiheit, die einzige, die das Volk wirklich braucht.

Und im Augenblick sind Masken dran und Impfungen und Tests.

Viel Spass.

Euer Julius Turm

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Null Covid Bock!

Ich habe so die Schnauze voll. Wie weit muss der Verstand gelitten haben. Vor kurzem ging so eine Kampagne durch die Medien. NullCovid oder ZeroCowid oder #ZeroCovid ist die Initiative, die scheinbar von LINKS ausgeht und auch die Betriebe, Fabriken, Schulen und Büros schließen will und die Aufsicht über den totalen Shutdown an die ArbeiterInnen übergeben will. Es geht um die ABSOLUTE Stilllegung, um TOTALES Runterfahren aller Aktivitäten.

Wie weit muss der Verstand gelitten haben, wie weit muss das Geschwür der Dummheit sich schon vorgearbeitet haben, wie weit muss das Wissen aus den Köpfen schon ausgeblasen worden sein durch Xbox-Ballerspiele und „Hartz aber herzlich“ und Seifenschmierentheater??

Null, total, absolut, das ist schon mitten drin in ein einer absoluten Welt, in einer Welt der Diktatur, des Faschismus! Und es ist die scheinbar linke Bewegung, die dem noch Vorschub gibt. Die Säuberung des Reichstages von der Opposition geschah noch gegen Widerstand in der politischen Welt. Die Säuberung des Bundestages von der Opposition scheint schon vollzogen. Jedenfalls sind es nicht die sogenannten linken Kräfte, die da in der Gegenwehr sind.

Seht euch um: Die Gesichter sind verschwunden, das Lächeln, die Menschen weichen sich aus, scheuen jede Berührung, sehen sich nicht mehr in die Augen, Tanz, Sport und Spiel sind verboten, fröhliche Kinder nur noch hinter verschlossenen Türen, arbeiten erlaubt, für den Sieg, Alte gehören weggesperrt, sind überflüssige Fresser, Freiheit ist Schweigen, Kritik ist leugnen, Null ist Alles, die Grenzen werden geschlossen, jeder ist Niemand, die Impf-Helfer wachen über die Volksgesundheit, die Uniformen sorgen für Jeden. Seht euch nicht um.

Es ist an der Zeit die Betriebe nicht mehr zu betreten, ja. Bleibt vor dem Tor stehen. Atmet die frische Luft, zeigt eure Gesichter! Natürlich mit Abstand.

Ich habe so die Schnauze voll. Um ziebzehn Uhr, wenn ich von der Arbeit komme läutet immer die Kirchenglocke auf dem Turm. Es ist niemand gestorben. Sie läutet immer, vielleicht läutet sie auch gar nicht und es nur ein Tonträger, der regelmäßig abgespielt wird, um die Zeit anzuzeigen, besser anzuhören. Die verscheißern uns ja überall. Meine Oma erzählte, wie immer die Heldenglocke geläutet wurde, wenn einer gefallen war. Dann haben sie es aber verboten. Es waren zu viele und das macht Angst.

Vielleicht haben sie es ja jetzt auch verboten, die Glocken zu läuten Ich habe jedenfalls dieses Jahr die Totenglocke noch nicht gehört , nur einmal, da ist Pfarrer Rendtmeier gestorben. Aber der war 96, nicht Fan, war er ja auch, aber er hat immer den Mädchen in die Backen, die Hinterbacken, gekniffen. Er war 96 Jahre alt. Jedenfalls hat er keine Chorknaben vernascht. Eher mal einen über den Durst getrunken. Und gestorben ist er trotz Corona. Hat er gesagt. Wenn das jetzt so ist, hat er gesagt, dann müßte er vielleicht noch ein Weilchen auf dieser Erde bleiben, damit er seine Schäfchen aufklären kann. Die sind ja alle so verloren, die werden ja so verscheißert, er kann es ja sagen, ihm tut keiner mehr was. Aber tot ist tot.

Jetzt kommen die Nachrichten. Ich muss gleich los zur Arbeit. Die Kinder zum Schulbus bringen, heute kriegen sie wieder einen neue Maske, wer soll das jeden Tag bezahlen, sie reißen sie sich vom Gesicht und dann sind sie dreckig und dann müssen sie eine Neue haben. Dann ich zum Bus, in die andere Richtung.

17tausend Infizierte bei 34tausend Inzidenzien und 8 belegten Betten von 7prozent ins Schienbein. Ich höre da nicht mehr hin. Das ist unlogisch.

Und dann der Wetterbericht mit trocknen Wolken. Mir reichts. Wenn die wenigstenss die 6. Klasse erreicht hätten, die solche Zahlen raushauen, dann könnten die sich das selber ausrechnen. Da stimmt irgendwas nicht.

Vorsicht, Achtung:  Das ist eine Textaufgabe, lasst euch von euren Eltern helfen! Wenn von 15.000 Krankenhausbetten in einem Land 2 Krankenhäuser geschlossen werden und wenn also 1500 Krankenhausbetten und davon 25 Intensivbetten und davon waren 20 Betten belegt, wenn also das Krankenhaus wegrationalisiert wurde, weil es einfach keinen Gewinn eingefahren hat, das ist ja verständlich, wenn es heute also weg ist, wieviel Intensivstationsbetten stellt es dann heute zur Verfügung? Richtig, vollkommen richtig! Gut und wieviel davon sind dann bei 80% Auslastung belegt? Die wollen uns verscheißern. Mit mir nicht. Schmiert Euch Eure Zahlen in die Haare!

Ich sitze im Büro. Heimarbeit ist nicht, habe ich abgelehnt. Hat auch der Chef abgelehnt. Ich hätte die ganze Ausrüstung mitnehmen müssen. Da sitzen wir. Absaugvorrichtung, die in der ersten Woche eine angenehme Lautstärke hatte, jetzt aber zieht es und ich habe schon den zweiten Schnupfen durch in diesem Winter und mit dem Kollegen treffe ich mich an der Kaffeemaschine. Trotz der rumfliegenden Viren und Bazillen. Das hat uns die ganzen Jahre vorher auch nicht gestört.

Jetzt sollen wir uns auch noch testen lassen. Aber der Chef sagt, Quarantäne gibt es nicht, dann könnt ihr ja gleich im Homeoffize arbeiten. Und wer soll dann die Fahrer abfertigen?

Ich denke wir sollten dem Spuk ein Ende bereiten. Ob Virus oder nicht. Wenn die Leute sterben würden wie die Fliegen oder alle zusammen zu Hause krank im Bett liegen würden, dann müßte man vorsichtig sein, aber solange die sich hier alle auf Arbeit rumdrücken, was soll da der ganze Coronaspuk? Nur damit wir nicht in die Kneipe gehen oder in den Urlaub fahren können? Ne, ich habe die Schnauze voll. Ich höre da nicht mehr hin. Basta.

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Bürgerliche Demokratie

Bürgerrechtler. Sie wollten in den Jahren der „Wende“ die Demokratie in die DDR bringen. Aber sie brachten den Kapitalismus mit der bürgerlichen Demokratie.

Was der Unterschied ist? Das können diese „Bürgerrechtler“ selbst schon beantworten. Es gibt keinen „Souverän“, der „das Volk“ heißt. Es gibt das bürgerliche Parlament. Wenn das Volk herrschen würde, dann könnte das Volk auch entscheiden und solche Scharlatane, Lügner und „In-die-eigene-Tasche-Wirtschafter“ wie den Herrn Span absetzen. Das Volk könnte seinen Mehrheitswillen durchsetzen und den Afghanistaneinsatz deutscher Truppen beenden.

Schwerter zu Pflugschaaren! Mit Kerzen und christlichen Glauben und auch ohne diesen liefen sie die Straßen hinunter, um das System zu ändern. Vielleicht wollten sie nur ganz wenig Systemänderung, vielleicht waren sie ehrlich bemüht. Fakt ist: Sie wollten Systemänderung. Die Staatsmacht blieb friedlich, überwiegend. Die Staatsmacht nutzte ihre Mittel nicht.

Anders in der heutigen bürgerlichen Demokratie. Schon der Protest gegen die Rodung von Bäumen wird wegen Behinderung des Geldverdienens mit (fast) maximalen Mitteln bekämpft. Das Umwandeln von Schwertern (Stealth-Bomber und Atomraketen) zu Pflugschaaren steht heute nicht auf der Agenda des bürgerlich – demokratischen Staates. Auch aus den Bürgerrechtsdemonstrationen ist das Thema fast verdrängt.

Die „Diktatur des Proletariats“ war wohl die bessere Demokratie.

Die christliche Religion geht von der Gleichheit der Menschen aus. Sie ist schon im Grundsatz verlogen. Diese, wie auch andere Religionen verscheißert veralbert die ehrlichen Anhänger, meist die unteren Bevölkerungsschichten: „… dann halte auch die andere Backe hin…“, „kommst du in den Himmel, wo Wein und Honig fließen“. Einst war es eine Religion von Sklaven und unteren Schichten der Gesellschaft. Dann stieg sie im Rom zur Staatsreligion herauf, weil sie sich so herrlich als Herrschaftsinstrument verwenden ließ. Als die die Ausplünderung der Gläubigen zu arg wurde kam Lutter.

Wir haben neue Religionen: Der Klimawandel, die Coronapandemie, die Globalisierung, das Elektroauto, …. He! Hallo! Nicht gleich abwehren! Seht euch an, was dahinter steckt! Das Klima hat sich immer gewandelt und wird sich immer wandeln. Corona-Viren hat es immer gegeben und wird es immer geben. Globale Vernetzung hat es gegeben und wird es immer geben, solange Menschen unterwegs sind. Das Elektroauto braucht ebenso Energie, wie jedes andere Auto und es löst weder unsere Transportprobleme, noch die Energiefrage.

Eine andere Frage ist: Kann das deutsche Volk das überhaupt? Ist nicht dieses deutsche Volk, der Deutsche Michel, schon so gehirndurchbohrt von der herrschenden Herrscherphilosophie, der Propaganda, dass es unfähig ist, sich gegen Gewinnmaximierung und Abzocke durchzusetzen? Ja, erkennt es überhaupt die verlogenen Parolen, die nicht dem Volkswohl, zum Beispiel der Gesundheit, dienen, sondern einzig der Befüllung von Taschen einiger Weniger? Maske ist Freiheit, Krieg ist Frieden, Elektro ist Umwelt, ….

Der gebildete Wessi hat inzwischen erkannt, dass es mit dem Kapitalismus nicht so weitergehen kann, wenn wir uns die Lebensgrundlage, diese Erde, nicht vollends zerstören wollen. Er hat auch erkannt, dass diese Demokratie eine bürgerliche ist und nicht dem Volk, sondern den Unternehmern, Aktionären und deren Handlangern dient. Dieser gebildete Wessi aber glaubt immer noch an die Regierung, an Wahlen, an Parteien und die Bekehrung der Unternehmer und Aktionäre, auch an die Beseitigung der Korruption bei Beamten und Posteninhabern und Politikern durch gutes Zureden. Die Höhepunkte liegen im Glauben an freie Meinung und freie Medien, an Daten- und Impfschutz.

Der gebildete und ungebildete Wessi und seine inzwischen gut angepassten Karriere-Ossis beherrschen leider die Mehrheit aller relevanten Posten in den Ämtern und in den Medien. Sie sind der Schutzschild für die bestehende Ordnung. Aus patriotischer Pflicht unterstützten sie den Krieg der Kanonenbarone gegen das europäische Volk am Anfang des vorigen Jahrhunderts, von der Macht geblendet ließen sie den zweiten Weltkrieg der Industrien und Aktionäre gegen die Menschheit zu und sie befürworten mit der „Terrorlüge“ auch jeden Krieg gegen die Völker dieser Erde.

Jetzt wird – nach Russland – auch China zum Feind erklärt. Ich möchte in diesem Krieg nicht kämpfen. Und ich glaube, die wenigsten in diesem Land möchten das. Ich möchte in diesem Krieg nicht mal Zuschauer sein. Und jeder der Zuschauer wird das allerletzte Drama auf dieser Erde sehen.   

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Hindukusch und Corona

Streichholz 24.2.2021

Die Demokratie wird am Hindukusch verteidigt.

Der Bundestag tagt.  Es wird dieses Mal nicht vom Gesundheitsminister entschieden, aber es wird entschieden. Die Mission, das Mandat, die humanitären Maßnahmen, das Wiederaufbauprogramm, also kurz: Der Krieg geht weiter.

Vornevertedigung am Hindukusch, einer hat es mal ausgesprochen und dann musste er gehen, seinen Posten verlassen.

Grüne und SPD stimmten 2001 für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Wer den Einsatz von Soldaten in Waffen, für was auch immer, „humanitär“ nennt, ist entweder verbrecherisch naiv oder einfach verbrecherisch.

Schon hier zeigt sich der Charakter der Parteienführungen, der Berufspolitiker in den beiden Parteien, die für sich in Anspruch nehmen „links“ zu sein. Es sind Kriegs-Politiker.

In diesem Land, in dem Deutschland keinen Krieg führt, sind nach unterschiedlichen Zählungen zwischen 26 und 59 Deutsche gestorben. Das ist nicht mehr als im Urlaubsland Thailand im gleichen Zeitraum. Am Hindukusch waren es allerdings Soldaten in Thailand, meist Urlauber.

Die toten Afghanen hat mir noch keiner vorgezählt. Es gibt über 55000 Tote dort, die auf Corona zurückgeführt werden. Für den nicht erklärten Krieg finden sich keine Zahlen.

Die deutschen Politiker zieht es auch nach Mali, nach Schwarzafrika. Die Kolonien haben sie lange verloren. Jetzt dürfen sie sie bei den Franzosen ein wenig mitspielen. Aber für den Aktionär spielt es keine Rolle, ob der Politiker, der seine Interessen in der ehemaligen französischen Kolonie vertritt, die deutsche, die englische oder die französische Sprache benutzt. Auch die Sprache der bezahlten und bewaffneten Handlanger ist dem Aktionär und dem Politiker so ziemlich gleich. Die Toten Afrikaner werden nicht gezählt.

Sie sind beschäftigt mit der Unsicherheit

Vielleicht muss das so sein. Vielleicht soll es den totalen Kollaps geben. Den Schauspielern wird verboten, ihre Welt darzustellen, den Musikern wird verboten, die Massen zu erheitern, den Lehrern wird verboten, den Kindern das kleine Einmaleins beizubringen. Wozu sollen sie lesen, wenn sie doch nur Kreuzchen machen müssen hinter dem richtigen Parteisymbol? Und allen wird die Seele genommen und das Gefühl und das menschliche Miteinander.

Der von Menschen befreite Markusplatz atmet auf und ist in seiner wahren architektonischen Größe zu sehen. Seltsam, fast wie Ruinen muten die Hotelburgen an Spaniens Sonnenküste an, Ruhe strömt über die Hänge der Alpen.

Das haben wir getauscht.

Das ist der Preis für saubere Luft: Bettelnde Musiker, stressübervorderte Eltern, Analphabeten, gefühlskalte Sozialarbeiter, die vorher eine Gaststätte führten, Handwerkerkinder, die keine Ausbildung finden, Puppenspieler, die ihre Figuren öffentlich verkaufen, Ausstellungen, die nur vom Reinigungspersonal besucht wird, oder nicht einmal dass, weil diese schon entlassen sind.

Sterne reisen immer weiter ins All. Die Welt dreht weiter. Sie kümmert sich nicht um uns. Nicht um den Dreizehnjährigen am Ufer des Mali-Flusses mit dem G8 über der Schulter, nicht um den Arzt, der mit der Maske über Nase und Mund am Donauufer sitzt. Sie müssen es selbst tun. Oder es muss ihnen jemand sagen: Wirf das Gewehr weg, Du brauchst es nicht um glücklich zu sein! Nimmt die Maske ab, damit die Menschen Dir in das Gesicht sehen können, in Dein Lächeln, mit dem Du die Patienten heilst.

Julius Turm

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Totale

Entwicklung ist nicht Wachstum

Die Anzahl der Waren und Dienstleistung und auch der Umfang dieser, wachsen ständig. Die kapitalistische Wirtschaftsordnung braucht ständiges Wachstum. Es ist ein Vorteil für die Nutznießer des Wirtschaftens, es ist ein Vorteil für die Menschheit, es scheint alles glatt zu laufen und zu jedem Vorteil der Menschen. Scheinbar wollen wir es auch alle, weil es uns anscheinend immer bessere und mehr materielle Güter und Dienstbarkeiten zukommen läßt, die unser Leben dem Anscheinnach schöner machen.

Es ist gut, wenn genug Nahrungsmittel produziert werden können und genug vorhanden sind, soviel, dass wir es uns leisten können, solche zu vernichten, die noch verwertbar wären (Dass gleichzeitig Millionen Menschen hungern, das lassen wir mal außen vor. Diese Hungernden und Verhungernden könnte die kapitalistische Landwirtschaft auch ernähren, wir sind überzeugt davon und es ist auch ein Fakt, dass es der kapitalistischen Landwirtschaft gelingen würde.).

Es ist gut, wenn wir jederzeit jedes Ding, was unser Leben leichter macht oder machen könnte, erwerben können. Und wir sind gegen die Unbilden der Natur geschützt, wir haben Spaß am Dasein und müssen uns um unsere Gesundheit und die unserer Kinder immer weniger Sorgen machen (Ist das so?).

Gleichzeitig ist dieses Wachstum, dieses ständige Verbessern und das ständige Erweitern des Angebots ein Muss für die Teilnehmer an der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Das will ich kurz, also nicht ausführlich begründen. Wer mehr Begründung will, der muss sich mit den Wissenschaftlern beschäftigen, zum Beispiel mit Marx.

Also zur kurzen Begründung: Jeder der als Kapitalist (Das ist keine Anklage, es bezeichnet lediglich die Art des Wirtschaftens) am Markt bestehen will, muss sich gegen seine Mitbewerber / Konkurrenten behaupten. Er muss schneller, billiger, neuer oder anderweitig in der Lage sein, seine Konkurrenten auszustechen, sonst tun sie es mit ihm. Das ist kein böser Wille, sondern erforderlich, um seine eigenen Produkte an den Markt zu bringen und präsent zu bleiben. Selbst wenn eine weitgehende Marktbereinigung stattgefunden hat und nur wenige Groß-Konkurrenten den Markt unter sich aufgeteilt haben, hört dieser Zwang nicht auf. Denn schneller und billiger zu werden bedeutet auch, dass die Gewinne immer geringer werden, weil der Kreislauf des Geldes, die Beziehung zwischen Geldaufwand (Kredit), Produktionsaufwand (Gehälter u.a.) und Erlös sich angleichen. Ohne die Differenz zwischen Aufwand und Erlös aber macht die Produktion für den Unternehmer keinen Sinn, denn er lebt ja von der Differenz.

Der Zwang zum Wachstum ist also auch ein Fluch, der über jedem Unternehmer schwebt.

Auch ist ein Zwang zur Entwicklung vorhanden. Der Produzent muss mit Neuerungen auf den Mark kommen. Es sichert ihm Vorteile gegenüber den Konkurrenten, aber es sichert auch bei Marksättigung (genug Produkte mit einer bestimmten Eigenschaft sind am Markt vorhanden) den weiteren Absatz von Produkten mit neuen Eigenschaften ab und somit die Fortsetzung der Produktion und das Bestehen des Betriebes.

Entwicklung und Wachstum sind also nicht wegzudenkende Eigenschaften des kapitalistischen Wirtschaftens. Das scheint ein Segen für die Menschheit zu sein, denn der Mensch ist ja Nutznießer dieser Eigenschaften. Bis zu einem gewissen Punkt. An irgendeiner Stelle in diesem ewigen Ringen um bessere Produkte kommen die Unternehmer an die Grenzen des Sinnvollen. Wer braucht beleuchtete Kinderschuhe? Wer braucht ein Zweit-Handy? Und in welchem Verhältnis steht der Zugewinn an Lebensqualität(!) zu dem Aufwand (der dann weder aus Geldsicht noch aus Sicht der verbrauchten Ressourcen, zu bezahlen ist)?

Die große Pause

Die ehemalige Arbeiterklasse ist gespalten. Sie war gespalten. Sie bestand aus Arbeitern und Arbeiterinnen. Jetzt ist sie wieder zusammengeführt zur ArbeiterInnnenklasse.

NullCovid oder ZeroCowid oder #ZeroCovid ist die Initiative, die scheinbar von LINKS ausgeht und auch die Betriebe, Fabriken, Schulen und Büros schließen will und die Aufsicht über den totalen Shutdown an die ArbeiterInnen übergeben will. Es geht um die ABSOLUTE Stilllegung, um TOTALES Runterfahren aller Aktivitäten.

Im Radio wird heute früh der Aufruf gestartet, sich als COVID-Impf-Helfer zu melden.

Wie weit muss der Verstand gelitten haben, wie weit muss das Geschwür der Dummheit sich schon vorgearbeitet haben, wie weit muss das Wissen aus den Köpfen schon ausgeblasen worden sein durch Xbox-Ballerspiele und „Hartz aber herzlich“ und Seifenschmierentheater??

Null, total, absolut, das ist schon mitten drin ein einer absoluten Welt, in einer Welt der Diktatur, des Faschismus! Und es ist die scheinbar linke Bewegung, die dem noch Vorschub gibt. Die Säuberung des Reichstages von der Opposition geschah noch gegen Widerstand in der politischen Welt. Die Säuberung des Bundestages von der Opposition scheint schon vollzogen. Jedenfalls sind es nicht die linken Kräfte, die da in der Gegenwehr sind.

Seht euch um: Die Gesichter sind verschwunden, das Lächeln, die Menschen weichen sich aus, scheuen jede Berührung, sehen sich nicht mehr in die Augen, Tanz, Sport und Spiel sind verboten, fröhliche Kinder nur noch hinter verschlossenen Türen, arbeiten erlaubt, für den Sieg, Alte gehören weggesperrt, sind überflüssige Fresser, Freiheit ist Schweigen, Kritik ist leugnen, Null ist Alles, die Grenzen werden geschlossen, jeder ist Niemand, die Impf-Helfer wachen über die Volksgesundheit, die Uniformen sorgen für Jeden. Seht euch nicht um.

Es ist an der Zeit die Betriebe nicht mehr zu betreten, ja. Bleibt vor dem Tor stehen. Atmet die frische Luft, zeigt eure Gesichter! Natürlich mit Abstand.

Ende des Wachstums

Irgendwann geht es mit dem Wachstum nicht mehr weiter. Es lassen sich nicht noch mehr Gegenstände produzieren, weil sie sich nicht mehr verkaufen lassen. Auch die Eigenschaften lassen sich nicht mehr mehren, weil niemand einen sprechenden Stuhl braucht oder leuchtende Schuhe. Mal abgesehen davon, dass jeder Mensch nur begrenzte Lebenszeit und Aufnahmefähigkeit besitzt und nicht zwei Handys, ein Tablett und zwei Kinder gleichzeitig bedienen kann.

Dann ist ein Punkt gekommen, an dem sich der Unternehmer etwas neues einfallen lassen muss.

Klaus Kleiner

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Diktatur braucht einen Diktator


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Jede vernünftige Diktatur hatte seinen Diktator. Als waschechtem Deutschen fällt uns natürlich sofort Franko ein. Dabei hatten wir selbst einen guten, also einen, der gut zum Diktator taugte. Der Adolf ist als Diktator nicht zu verachten, der hatte es drauf. Diktatoren gibt es einige. Sie haben einen knackigen einprägsamen Namen (Ausser Mussolini, aber der ist ja Italiener und kann sich das leisten), können knackige Reden halten, greifen bei ihrer Anhängerschaft knackig durch und brauchen eine Wirtschaftselite und politische Freunde, die sie nach oben putschen oder intrigieren, an die Spitze eines Staates. Vielleicht brauchen sie auch ein bisschen Volk, über das sie herrschen und das sie zum Stillhalten zwingen können.

Wenn sie dann oben sind, dann müssen Diktatoren genau so skrupellos gegenüber jeder menschlichen Empfindung, selbst der eigenen, durchgreifen gegen jedermann, um eigene Vorstellungen und die Vorstellungen der  Elite und der Freunde ( siehe oben) vollendet durchzusetzen.

Pinochet in Chile zum Beispiel hatte die eigenen Wirtschaftseliten  und die der USA hinter sich und die CIA und die gutbürgerlichen Parteien im eigenen Land und anderer Länder. Menschrechtsverletzungen waren für ihn gar kein Problem. Zu tausenden hat er Landsleute umbringen lassen.  Aber nur als Abschreckung und wenn sie nicht gehorchten. Und für seine Freunde, die US-amerikanische Wirtschaftler hat er flux den Zoll gesenkt und einige Sachen zurückprivatisiert.

Einige afrikanische Diktatoren haben vorrangig in die eigene Tasche gewirtschaftet. Sie haben die Ressourcen des Landes an die westlichen Wirtschaftsgesellschaften verscherbelt und haben sich und ihren Vasallen und  Mitläufern Gutes getan.

Manche Diktaturen sollen ja ohne Diktator auskommen. Als erste Beste fällt uns da die Diktatur des Proletariats ein. Obwohl ja Stalin oft und gerne als Diktator benannt wird, käme doch kaum jemand auf die Idee den Herrn Ulbricht oder auch Herrn Honecker als Diktatoren hinzustellen.  Eventuell kann man sie als Despoten benennen. Obwohl ich dazu neige, die Herrschaftsform in seiner späten Zeit eher als Autokratie zu bezeichnen. Sie haben auch mehr für das Volk getan als für sich selbst oder die Wirtschaftsbosse, die es nicht gab.  Also, die Diktatur des Proletariats scheint keine echte, gute Diktatur zu sein.

Jede gute Diktatur braucht einen Diktator.  Wenn ich mich so im Bundesdeutschen Land umsehe, dann fällt mir keiner auf, der ein guter Diktator werden könnte. Und die Coronaidioten, Coronaleugner, Querdenker und die anderen Chaoten, Anarchisten und Mehrdenker, sprechen von der Diktatur, die ja inzwischen in Deutschland herrschen soll. Als Beweis bringen sie das Gesetz zur Zwangseinweisung von Behinderten in staatliche Pflegeeinrichtungen vor, welches der Span vorbereitet.  Sie sprechen von Lager und Absonderung und Euternasie. Sie meinen damit den Aufbau einer Diktatur in Deutschland beweisen zu können. Hilfsweise führen sie die Gleichschaltung der Medien an und die Unterdrückung Andersdenkender, bis zur Wegsperrung oder die Vorbereitung für Lager für sogenannte Impfgegner.

Alles Quatsch. Eine vernünftige Diktatur braucht einen ordentlichen Diktator. Woher aber nehmen?

Niemand wird doch ernsthaft behaupten, ein Spahn eigne sich zum Diktator? Oder ein Merz, diese dürre Gestalt?  Spahn kann zwar reden, aber vom Hocker reißen kann seine Rede nicht. Merz hätte das richtige Redeformat, aber er hat nicht die richtigen Anhänger aus der Wirtschaft. Die Merkeline hat ja wohl ausgedient. Herzhafte Reden, und Aussprüche, wie „Wollt Ihr den totalen Lockdown?!“ kann von ihr nicht erwartete werden. Und Altmaier? Ich bitt‘ Sie!

Es gibt also keinen ordentlichen Diktator. Oder er wird noch irgendwo versteckt. Auch kam mir Söder mal so in die Gedanken. Könnte ja sein. Der hat jedenfalls irgendwie einen Hang dazu. Auf der anderen Seite: Sechzehn Bundesländer, alle mit einer politischen Elite versehen, alle haben andere Freunde, politische und wirtschaftliche. Während die einen mehr in Richtung Rüstung gehen, die anderen mehr in Richtung Pharmaka oder Automobil, sind die nächsten mehr amerikanisch eingestellt. Da wird es keine Einigung geben, Jede will was anderes, wie soll da ein gesamtheitlicher Diktator gefunden werden?

Und wenn kein Diktator, dann keine Diktatur. Wir können aufatmen. So was kommt bei uns nicht. Nie mehr.

Euer Pite Panik

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Freunde! Römer! Landsleute!Freunde:innen! Römer:innen! Landsleute:innen!

Damit wir uns richtig verstehen: Ich bin nicht dafür ein neues Großdeutsches Reich zu errichten, ich bin auch nicht der Meinung, dass wir die deutschen Interessen in Afghanistan oder in Mali oder im Golf von Hormus verteidigen müssen!

Das sei klargestellt, und auch das »Dem Deutschen Volke« wenig gedient ist, wenn Namibia wieder als deutsche Kolonie zählt.

Aber warum nicht die deutsche Sprache verbreiten? Warum nicht ein Stückchen deutsche Kultur in die Welt bringen?

Nach dem der »Brexit« jetzt vollzogen ist, gibt es keinen Grund mehr in der europäischen Wirtschaftsunion (EU) die englische Sprache in irgendeiner Weise zu bevorzugen. Da wird französisch gesprochen, portugiesisch und polnisch. Warum nicht auch deutsch? Warum redet die Frau vdL bis vor kurzem dem Rat vorsitzend, in englischer Sprache? Weil sie es gut kann und damit angeben will?  Weil es jeder im Saal versteht? – Wenn es jeder verstehen würde, warum wird es dann noch in die Landessprachen übersetzt? „Die Amtssprachen der Europäischen Union sind Bulgarisch, Kroatisch, Tschechisch, Dänisch, Niederländisch, Estnisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Deutsch, Griechisch, Ungarisch, Italienisch, Irisch, Lettisch, Litauisch, Maltesisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch und Schwedisch.“

Kürzlich wurde in einem Kreuzworträtsel nach einem osteuropäischen Land gefragt. Die Lösung lautete »Ukraine«. Das gibt doch Anlass zur Hoffnung, wenn jetzt Europa in seinen eigentlichen Grenzen bis zum Ural gedacht wird.

Warum also soll in der Europäischen Union nicht auch deutsch gesprochen werden, über die Ländergrenzen hinaus und warum sollen wir die Handelsbeziehungen, die Arbeitsbeziehungen und die kulturellen Beziehungen nicht auch in deutscher Sprache bewältigen können?

Ich jedenfalls bin dafür.

Die DDR hat es seinerzeit schlauer angestellt und selbstbewusster. In der demokratischen deutschen Republik wurden etliche tausend Afrikaner, Asiaten und Amerikaner (bitte daran denken, dass es auch Süd- und Mittel-Amerikaner gibt!) ausgebildet und nach erfolgter Ausbildung in die Länder zurückgeschickt. Sie hatten neben dem Beruf, mit dem sie das Heimatland aufbauten, und die Wirtschaft, auch Deutsch gelernt und heute noch kann man als Deutscher in diese Länder fahren und sich dort in der deutschen Muttersprache verständigen, zum Beispiel über die Reparatur von Traktoren oder LKWs.

Da macht es Sinn, die Kultur zu verbreiten, Fremdsprachen zu erlernen und auch Lieder in fremdländischen Sprachen zu singen.

Natürlich ist die englische Sprache über die letzten hundert Jahre zu einer wichtigen Verkehrssprache zwischen den Völkern geworden. Es ist ein einfacher, wenn alle sich auf eine sprachliche Schnittstelle einigen, um sich zu verständigen. Das englische Empire mit seinen weltweiten Kolonien hat den Grundstein dafür gelegt. Die Besetzung Westdeutschlands durch amerikanische Truppen und die Dominanz der US-amerikanischen Wirtschaft in der Welt und letztlich die Führung in militärischen Fragen in der »westlichen« Welt, samt der ständig geführten Kriege und der folgenden Besatzung, haben der englische-amerikanischen Sprache dazu verholfen überall als Sprache der Diplomatie (Haha) und des Wirtschaftsverkehrs anerkannt zu sein.

Das Deutsche, einst auch eine international anerkannte Sprache, ist erst durch die Vereinnahmung der Kultur durch angloamerikanische Einflüsse, leider auch direkt in Deutschland, zur Unkulturprache dekradiert worden.

Neuerdings soll diese Gender-Geschichte in den Duden. Was ist der „Duden“? Vielleicht muss es der Generation, die alles Geschriebene nur noch mit der „Selbstkorrektur“- Funktion von Windus und anden künstlich inellegenten Schreibhilfen kenntem, erst erklären, dass es den „Duden“ gibt, der sich seit einiger Zeit (ab 1880) zum Quasi-Standard der deutschen Rechtschreibung und Grammatik entwickelt hat. Mit dieser Rechtschreibung und dieser Grammatik wurden Millionen von Schülern über Jahrzehnte gequält. Einige mit Erfolg, andere haben lieber „Theater“ als Leistungsfach gewählt.

Egal. Jedenfalls hat „Der Duden“ die „gendersensible Sprache“ entdeckt und meint nicht daran vorbeizukommen und diesen gesellschaftspolitische Modernismus in die Deutsche Sprache einpflegen zu müssen. „Gender“ ist ein Substantiv, welches aus dem englischen Sprachraum kommt und aus dem Lateinischen stammt. Der Begriff bezeichnet das soziale Geschlecht. Das meint, im Gegensatz zum biologischen Geschlecht, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe.

In der deutschen Sprache wird eine Unterscheidung gemacht zwischen biologischem Geschlecht (sex) und der Zugehörigkeit zu einer Gruppe. So werden unter dem Begriff „Fleischer“ alle Personen zusammengefasst und un-diskriminiert angesprochen, die den Beruf oder die Tätigkeit eines Fleischers ausüben. Das war und ist normale deutsche Sprache. Natürlich üben auch Frauen den Beruf aus. Wenn sie als Einzelperson angesprochen werden, so wird die den Beruf eines Fleischers ausübende Frau durchaus als Fleischerin angesprochen. Der Mann wird, einzeln erwischt, weiterhin als Fleischer angesprochen und er verlangt nicht die Heraushebung seines Geschlechts (sex, biologisches Geschlecht). Gleiches geschieht mit allen Berufs oder sozialen Gruppen. Eine Diskriminierung einer Person, auch der Frauen spielte lange Zeit keine Rolle. Bis die Geschlechter (die biologischen) und die Geschlechter (die psychologischen) neu geordnet wurden.

Angeblich fühlten sich ja die Frauen in den Reden und Schriften durch ihre Nichtnennung, oder Nicht-Ansprache (Nur Politiker, und keine Politikerinnen) zurückgesetzt. Angeblich hat die Feministische Bewegung Jahrhunderte lang darum gekämpft endlich auch geschlechtlich anerkannt zu werden.Aber wie oben schon gesagt: Eigentlich sprach die deutsche Sprache immer beide (biologische) Geschlechter gleichermaßen an, weil der Begriff „Politiker“ keinem (biologischem) Geschlecht zugeordnet war, solange nicht jemand persönlich angesprochen wurde.

Die Kritiker dieser Verfahrensweise haben entweder einen schlechten Deutschlehrer (soziale Kategorie) gehabt oder sie haben „Theater“ als Wahlfach gewählt oder sie haben sich einfach von der anglo-amerikanischen Kulturwelle überrollen lassen.

Neuerdings versuchen Redner, auch Radio und Fernsehmoderatoren den „Gender *“ (Stern) oder „Gender :“ auch zu sprechen. Das ist doch Satire, die ein Satiriker kaum noch überbieten kann! Weiter so!

Die tatsächliche Diskriminierung der Frau (schlechter bezahlt oder „gender gap“) hat ihre Ursache in ihrer  Rolle als billige Zusatzarbeitskraft in der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Wenn die Frauen Gleichberechtigung wollen, dann wollen sie vor allem in der Wirtschaft Gleichberechtigung, nämlich gleiche Bezahlung für gleiche Leistung. Dann sollten sie auch dort, in der Wirtschaft, dafür kämpfen und nicht in politischen Sonntags-Talk-Shows.

Wenn „Der Duden“ demnächst auch noch darüber nachdenkt, die anderen Geschlechter (M/W/D) in der geschriebenen Sprache unterzubringen, dann geht der Rest der Welt, zumindest der deutschen Sprachwelt, auch noch unter.

In diesem Sinne: ob BI, HETERO, NEUTRO oder TRANS, bleibt aufrecht!

Euer Julius Turm

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Keine Panik! Aber… es wird Zeit einiges zu überdenken

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Neben anderen Unannehmlichkeiten zum diesjährigen Fest des Friedens und der Familie kommt  eine Sache, die mich aufregt und die mich inzwischen hindert, den Nachrichten und den Berichten und Ankündigungen ordentlich zu folgen. Jeder fast jeder Sprecher im Radio und im Fernsehen verwendet die Wortgruppen  „an Weihnachten“ und „an Silvester“.  Und das ist deutschsprachlich falsch.

Zur Überprüfung, ob vielleicht ich falsch liege und einer Einbildung folge, gehe ich ins WWWeb und probiere folgende Sätze mit der angebotenen maschinellen Übersetzung aus:

„Wir besuchen sehr gerne unseren Opa zu Weihnachten. Wir würden ihn auch an den Osterfeiertagen besuchen wollen.“  Mit einem gängigen Übersetzungsautomaten (Deepl®)  im Internet übertragen lauten die Sätze im Englischen:

We love to visit our grandpa at Christmas. We would also want to visit him on the Easter holidays.“ (englisch US/GB)

Und die maschinelle Rückübersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: „Wir lieben es, unseren Opa an Weihnachten zu besuchen. Auch an den Osterfeiertagen würden wir ihn gerne besuchen.“

Da haben wir den Salat : … an Weihnachten“!

Ich versuche es mit dem Google ®-Übersetzer; heraus kommt:  „We love to visit our grandpa for Christmas. We would want to visit him on the Easter holidays too.” Die Rückübersetzung lautet:  „Wir lieben es, unseren Opa zu Weihnachten zu besuchen. Wir würden ihn auch in den Osterferien besuchen wollen.“

Und das macht diese Übersetzungsmaschine recht gut. Ich bin halbwegs zufrieden. Die Umwandlung von „Feiertage“ in „Ferien“ muss ich hinnehmen, da die Engländer da wohl nur einen einfachen Begriff für die im Deutschen unterscheidbaren „Ferien“ und „Feiertage“ haben.

 Warum bekommen das unsere offiziellen, halboffiziellen und kommerziellen Nachrichtensprecher, Moderatoren und andere Meister des gesprochenen Wortes und ihre Schreiberlinge nicht genau so auf die Reihe? Und wenn ich auf die offiziellen Seiten des Landes und seines Ministeriums sehen, dann drohen mir die Maßnahmen an: „Versammlungsverbot an Silvester und Neujahr“. Mal abgesehen davon, dass mir niemand das im Grundgesetz zugesicherte Versammlungsrecht streitig machen darf – es ist grammatikalisch einfach falsch! Es muss heißen: „Versammlungen sind zu Silvester und zu jedem anderen Zeitpunkt, zu Weihnachten, zu Ostern und auch in den Pfingstferien erlaubt.“

Warum wird das Deutsch und die deutsche Sprach so verhunzt? Wenn die Bayern ihren Dialekt sprechen, mögen sie Worte benutzen, die in Berlin und im Friesenland unbekannt sind. Wir lassen den Berlinern ihre grammatikalischen Eigenheiten und den Köllnern ihr Köllsch. Aber das offizielle, das Hochdeutsch, das, was wir aus dem alten guten Duden kennen, das muss Bestand und Gültigkeit haben. Selbst die Schweizer und die Österreicher versuchen sich daran zu halten.

Ich bin weder Lehrer, noch will ich jemanden belehren. Das steht mir nicht zu. Dazu mache ich selbst zu viele Fehler. Aber die Medien und auch die Schreiber der offiziellen Stellen des Bundes und des Landes haben eine Verpflichtung gegenüber der Sprache. Schon weil die Sprache ein zentraler Bestandteil unserer Kultur ist. 

Woher kommt es? Sehen wir uns um. Im Osten Deutschlands sind viele der Führungspositionen, der Lehrerstellen im Hochschulwesen, der Regierungsämter und so weiter, mit Westdeutschen besetzt. Im Westen Deutschlands war das schon immer so.

Wo und durch wen wurden diese Damen und Herren in Sprache und Kultur gebildet? Antwort: Wer etwas auf sich hält, der hat ein oder mehrere Semester an englischen, besser noch an amerikanischen Hochschulen studiert. Die Lehrbücher sind sowieso aus dem Englischen übersetzt und die Denkweise, die Sprache, die gesamte Kultur der Amerikaner ist durch diese Umstände in die Hirne der Eliten eingetrichtert worden.

Das hat seinen Sinn. Das hatte seinen Sinn. Die Kultur der Deutschen war nach dem zweiten Weltkrieg zu etwas Schmutzigen geworden. Ja, sie hatten bewiesen, dass es im tausendjährigen Reich gar keine Kultur gab!

Das  kam den Amerikanern gerade richtig. Sie konnten somit durch den Marshall-Plan die deutsche Wirtschaft übernehmen und nebenbei auch ihre Kultur den (West-) Deutschen überstülpen. Im Nahmen des kalten Krieges. Aber: Kultur bringt auch Geld. Filme und Bücher in deutschen Buchläden, Helloween und Valentinstag, „black Friday“, englischsprachige Musik, das alles spielt Geld in die Kassen der „Kultur“bringer.

Irgendwann sollten wir uns aber wieder auf (hier alles nur Beispiele!) die Humanisten Hutten Melanchton und Humbolt, auf die Philosophen Hegel und Marx, die Dichter Goethe und Arnim, die Komponisten Schumann und Wagner berufen. Sonst erkennen wir eines Tages die Erde wieder als Scheibe an, so wie es in Nordamerika wieder diskutabel geworden ist.

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Die Welt steht auf dem Kopf. In Frankreich setzt sich Le Pen für die Freiheit und die Grundrechte ein. Die demokratische Regierung will die Menschenrechte verbiegen und über Umwege eine Impfung durchsetzen. 50% sollen in Frankreich gegen die eigene Impfung sein.

In Brasilien ist es der neoliberale Präsident Bolsonaro, der sich gegen eine de facto Impfpflicht in Brasilien stellt.

Was soll man davon halten?

Auch unsere Regierung will die Impfpflicht und die Äußerungen sind bekannt. Vielleicht kippt ja ein Gericht die Pflicht, aber sie werden sich durchsetzen. Alle die keinen „Grünen Ausweis“ haben, werden von den Plätzen verwiesen, nicht in Bahnen befördert oder die Einweisung in eine Altenheim verweigert. Ist das anders, als: Alle die einen gelben Stern tragen werden in Lager eingewiesen?? Natürlich nur zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Allgemeinheit.

Wir sind also schon wieder an dieser Stelle angelangt: Die Bevölkerung wird in viele Gruppen eingeteilt, die Gruppen werden gegeneinander aufgehetzt, einige werden ganz ausgegrenzt, die sind dann Freiwild.

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Für mich erschreckend ist die Tatsache, dass auch die ganz linken Parteien und ihre medienwirksamen Vertreter den Gang der Geschichte anscheinend nicht begriffen  haben. Der gesundheitspolitische Sprecher der LINKE-Partei spricht sich für das tragen der Gesichtsmaske aus und für einen stärkeren „Lockdown“. Die MLPD verhält sich ebenfalls konform zur Corona-Politik der Bundesregierung.

Mittlerweile sollte auch der Letzte begriffen haben, wie mit der „Pandemie“ Politik gegen die Demokratie gemacht wird. Die normalen Gesichtsmasken schaden mehr, als sie helfen können. Die Übersterblichkeit ist praktisch nicht vorhanden. Die Infizierten-Zahlen sind tägliche Panikmache. Es gibt eine Krankheit, das will ich gar nicht leugnen. Aber die Auswirkungen auf Gesundheit und Leben sind nicht signifikant. – Jedenfalls nicht mehr als in den Grippejahren vorher. Wer die Zahlen lesen kann und wer sich breit informieren kann und wer dann noch in der Lage ist, Zusammenhänge herzustellen- von Politikern sollte dies verlangt werden können-wird die Panikmache erkennen und auch die Gründe dafür. Tip: Ein Treiber ist ein narzistischer Minister. Noch einen Tip: Impfen bringt Geld in einige Kassen. Einen hab ich noch: Das Tragen der Masken macht alle zu gesichtslosen Untertanen.

Dabei wäre es doch eine verdammt gute Idee sich hier mit Strategie und Wissen, mit Wahrheit und Perspektiven endlich mal als Aktivist für eine neue Welt in Szene zu setzen! Die Menschen warten doch darauf. Die Menschen in unserem Land wollen nicht dauernd Panik und Angst, sie wollen Gewissheit, Zukunft und Stabilität. Und sie wollen auch mehr Gerechtigkeit, mehr Demokratie und Perspektiven für sich und ihre Kinder.

Will die „linke“ Seite der Gesellschaft erst wieder warten, bis sich aus der „rechten“ Ecke ein starker Mann, wie Span, (haha) anbietet, der die Geschäfte übernimmt und die Volksgemeinschaft in den totalen Krieg, äh, Lockdown treibt? Aber eigentlich sind wir ja schon da. Armes Deutschland. Arme Welt.

Euer Julius Turm.

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Es gibt keinen Plan!

Es braucht keinen „geheimen Plan“ hinter den Corona-Abwehr-Maßnahmen, keinen Plan für ein „Great Reset“. Alles entwickelt sich wie von selbst. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit führt zur Akzeptanz bei den freien Bürgern der freien Demokratie, ganz allmählich, aber trotz der laschen Maßnahmen und des laschen Durchgreifens der Polizei gegen Covidschutz-Verweigerer und querdenkende Wutbürger und angehängte Extreme.

Es braucht keine Führung hin zum „tiefen Staat“. Alles geht von selbst. Die Impfung wird durchgesetzt, ohne den Plan dahinter, die Bürger stärker und noch stärker zu überwachen. Es ergibt sich einfach, dass die Bürger nachher besser überwacht sind. Jeder hat eine Krankenakte, elektronisch und von allen einsehbar, die es interessiert. Denn, der Bürger wird zustimmen müssen.

Der Bürger stimmt der elektronischen Akte zu, mit Nummer und Passbild, Iris-Bild und Fingerabdruck, wenn er in ferne Länder fliegen will oder ins nahe Theater gehen oder seine Kinder in die Schule schicken oder einen Arzt besuchen. Es ergibt sich von selbst und alle nutzen es. Es ergibt sich, wenn wir uns nicht abkoppeln wollen von analogen und digitalen Leben. So wie wir heute den Datenschutzbestimmungen zustimmen und damit den Coocies freien Zugriff auf unseren Rechner erlauben. So passiert es.

Wir lassen immer mehr zu. Es gab eine Zeit, in der wir nicht genervt die Zustimmung zu unserem eigenen Schutz geben mussten. Jetzt ist unsere Zustimmung immer wieder gefordert. Wenn wir uns gewehrt haben, bis jetzt, wird die Penetranz um so größer.  Viel mehr, als wir das vor der Zeit der geforderten Zustimmung zum eigenen Schutz getan haben. Jetzt tun wir es, schon weil es uns nervt, bei jeder Seite im Web, die wir öffnen wollen immer wieder die Frage gestellt bekommen. Ätzend.

Es braucht keinen Plan. Durch die Coronamaßnahmen werden die Menschen in Angst versetzt. Sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Sie schränken sich ein, in der Hoffnung, die „Pandemie“ flaut ab und alles „normalisiert“ sich wieder, es geht vorüber, und sie werden arbeiten gehen können, wie vorher.

Aber es bleibt fast unbemerkt. Die Gaststätten machen zu, Hotels veröden, Geschäfte verlieren Kunden, Theater, die sich ehemals selbst getragen haben, auch andere Künstler werden zu HartzIV-Fällen, wenn sie sich nicht vorher aus dem Fenster gestürzt haben. Große Betriebe bauen ab. Stellen und Stellen. Die Beschäftigten stimmen Gehaltskürzungen zu und Gewerkschaften Sozialplänen.

Gleichzeitig bekommen die Aktionärsgesellschaften Mittel aus dem schon überleeren Staatssäckel und schütten sich Dividende aus. Übrig bleibt wer stark ist. Die Großen übernehmen den Markt, unmerklich, aber stetig. Amazon wächst und wächst, weil hier die Lieferketten anscheinend noch funktionieren, während der Lampenladen in der Innenstadt schwer erreichbar ist, gerade geschlossen hat, nicht liefert oder die Ware in den nächsten Wochen nicht geliefert werden kann. Amazon siegt.

Große Betriebe bauen Arbeitsplätze ab. Es braucht keinen Plan. Die Gewerkschaften sind ausgeschalten. Sie müssen Sozialplänen zustimmen, weil sie Arbeitsplätze retten wollen, die sowieso schon weggeplant sind. Die Großen sind gezwungen zu rationalisieren. Sie müssen effektiver werden. Sie müssen die Belegschaft einschrumpfen, sie müssen die Verbleibenden zu schnellerer Arbeit zwingen oder zu Lohnverzicht bei gleichbleibender Leistung oder sie müssen Automaten da anstellen, wo vorher ein erfahrener Worker gestanden hat. Nur wer rationalisiert, wird in der Überproduktionskrise überleben. Seit 2018 geht es schon mit dem Arbeitsplatzabbau. Versteckt hinter der täglichen Schreckensnachricht über Corona ist es kaum zu bemerken.

Es wird Pleitewellen geben, nicht nur bei den Restaurants , auch bei soliden mittelständischen Unternehmen.

Es braucht keinen großen Plan für einen „Reset“! Der „Great Reset“ passiert bereits. Wenn wir aufwachen, dann wird die Welt nicht mehr die sein, von der wir dachten sie wäre es. Arbeitsplätze werden in großem Maßstab verschwunden sein. Wir werden um eine sichere Führung betteln, um jemanden, der uns unseren Lebensunterhalt ermöglicht oder einfach nur gibt, etwas, mit dem wir überleben können. Wahrscheinlich werden wir das bedingungslose Grundeinkommen gegen die totale Überwachung eintauschen oder, wir werden uns verpflichten, oder viele von uns, gegen dieses Grundeinkommen jede Arbeit zu verrichten. So wie heute eigentlich schon viele unterwegs sind.  So wir uns heute auch schon für eine Lohnarbeit hergeben.

Es braucht keinen Plan. Der wird bereits umgesetzt. Tag für Tag. Mit jeder Million, die die „staatliche“ Bank an Stützen an die Unternehmen rausgibt, an die Lufthansa, Daimler und die Bahn, mit jedem Euro verschuldet sich der Staat bei den großen Geldhaien, den großen Finanzfirmen. Und die werden ihr Geld einklagen. Vom Staat, also von uns werden sie es holen. Wir werden, wie immer, das Minimum erhalten, um uns halbwegs zu ernähren, um uns halbwegs zu kleiden, um uns zu unterhalten, halbwegs, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen und man wird uns Elektroautos geben, damit wir zur Arbeit fahren können.

Es gibt keinen Plan. Der Plan ist schon lange da. Seitdem die erste Dampfmaschine mit Treibriemen ein Werkzeug antreibt, solange, mindestens wird der Plan schon umgesetzt. Jeder kennt ihn, jeder richtet sich danach.

Hans Kleiner

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Sterben müssen wir alle. Vielleicht wegen Corona

Nehmen wir mal an, nein, wir wissen es, dass im schönen Land Brandenburg zirka 2.500.000 Menschen leben. In Worten: zweieinhalb Millionen, so ungefähr genau.

Im Jahre 2019, das war im letzten Jahr, sind laut Statistik 32.027 Personen, also Brandenburger gestorben. Nun können wir sagen, jeder Verstorbene ist einer zu viel, aber wenn wir Realisten sein wollen, dann haben die Beerdigungsinstitute schon, auch in Friedenszeiten, ihre Daseinsberechtigung, weil: gestorben wird immer.

Jede Woche des vorigen Jahres sind also rund 615 Personen gestorben . Das haben wir ohne großartiges Jammern zur Kenntnis genommen. Wenn wir nicht als Angehörige betroffen waren. Das waren Betrachtungen zum letzten Jahr. Da sind Leute gestorben, wir können nicht sagen, ob sie „mit“ oder „an“ oder ganz „ohne“ gestorben sind, da wir nicht mit Sicherheit ausschließen können, dass das fiese Virus nicht auch schon im vorigen Jahr bei den Brandenburgern aktiv war.

Nehmen wir mal an, dass das Virus in diesem Jahr mitverantwortlich für die Hälfte aller Todesfälle ist. Das ist sehr hoch gegriffen, aber wir haben ja Angst.

(Ich versuche jetzt, etwas nervös inzwischen, nach der Betrachtung von einem halben Dutzend Statistiken der Nachrichtensender, eine Zahl zu finden, die mir sagt, wieviel Personen in dieser Woche in Brandenburg im Zusammenhang mit dem Corona – Virus verstorben sind. Es ist nicht so, dass ich keine Zahlen finden würde, aber es ist so, dass die Zahlen ohne Bezug auf einen Zeitraum oder einen Zeitpunkt da stehen. Ich kann also gar nicht sagen, ob die „448(23) Tote“ sich auf die absolute Zahl von Gestern plus der von gestern zu heute dazugekommenen, handelt oder ob sich die „448“ auf Gestern oder die vorige Woche bezieht. Siehe hier: „Corona-Grafiken | Das sind die aktuellen Fallzahlen in Berlin und Brandenburg | rbb24“)

Hier eine Meldung aus Berlin, die mir weiterhilft. ntv meldet am 26 November 2020: “Berlin (dpa/bb) – In Berlin sind innerhalb einer Woche nachweislich mehr als 100 Menschen im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus gestorben. Gab es am 19. November 422 registrierte Todesfälle, waren es am Donnerstag 527, heißt es im aktuellen Lagebericht des Senats. Allein seit Mittwoch kamen 19 weitere Todesopfer hinzu.

Ich gehe also davon aus, dass es sich bei den 448 Toten, die für Brandenburg gemeldet sind, nicht um die Zahl für die in der letzten Woche im Zusammenhang mit dem Corona-Virus Verstorbenen handelt. Das sind die seit Beginn der „Pandemie“ Verstorbenen!

Meine Panik löst sich langsam auf. Wenn in normalen Jahren in den Wochen 10/2020 bis 49/2020, also in 39 Wochen insgesamt rund 24.000 Leute sterben müssen, laut Statistik, und dann in diesem Jahr bisher nur 448 Leute mit diesem Virus gestorben sind, dann bin ich nicht mehr panisch. Jedenfalls nicht wegen des Virus. Im Land Brandenburg sind im letzten Jahr 116 Menschen wegen und im Verkehr umgekommen. Und rund 10.000 Menschen sterben in Brandenburg in jedem Jahr wegen, mit und an Kreislauferkrankungen.

Da schreckt mich so ein kleiner Virus nicht unbedingt.

Angst macht mir eher, wie die Angst verbreitet wird und wie wegen der realen Politik viele Leute die Möglichkeit verlieren ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Auch macht mir Angst, wie viel ungedeckte Schuldscheine des Staates unterwegs sind und wieviel Überwachung von den Menschen mehr und mehr einfach akzeptiert wird. Vorauseilender Gehorsam führt dazu, dass die Erstklässler auf dem Schulhof Masken tragen müssen und Angst vor Denunziation führt dazu, dass Menschen ihre Behandlung in den Physiotherapien nicht bekommen. Operationen werden abgesagt, Theater spielen nicht mehr, Vereine treffen sich nicht mehr. Das macht mir Angst. Und es ist kein Ende abzusehen.

Ergänzung: Wer sich mit einem Impfstoff impfen lässt, oder seine Kinder, also mit einem Impfstoff, der nicht mal 12 Monate (statt durchschnittlich 10 Jahre) Entwicklungs- und Testzeit hatte, der ist selber dran schuld. Wir sind oft selbst dran schuld.

Euer Julius Turm

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Sozial, menschlich.

Der TV-Konsum nimmt zu. Netflix feiert Quotensiege. Wir glotzen Serien. Wir stumpfen ab. Wir dürfen arbeiten und einkaufen. Amazon verkauft blöd wie noch nie: Alles muss raus.

Die großen DAX-Firmen machen einen Reibach, sie steigern ihre Gewinne, auch wenn es nur Börsengewinne sind. Die Banken werden wieder systemrelevant. Bald.

Kennt ihr ein Wort mit 3 mal „R“? Ich kennen eines: Systemirrrelevant. Ich weiß auch auf wen das Wort anzuwenden ist! Nämlich auf Wirtsleute und auf Theaterleute. Sicher gibt es noch mehr. Aber es sollte ja auch nur ein Beispiel sein.

Alle, die systemirrrelevant sind, sollen zu Hause bleiben. Ich finde, es sollten noch mehr im trauten Heim bleiben.

Ja, alle sollen zu Hause bleiben. Zuerst die Polizisten. Die, die durch die Straßen laufen und Leute ansprechen wegen der Nicht-Vermummung. Dann die Angestellten der Ministerien, einschließlich der angestellten Minister. Die können dann keine gesetzeswidrigen Handlungen mehr betreiben. Auch die Medienleute sollen alle zu Hause bleiben. Dann fällt falsche und unvollständige Berichterstattung, und Hetze auch, weg und wir würden nichts verlieren. Schließlich sollen auch Lobbyisten und Berater mit Ausgangsverbot belegt werden. Die Abgeordneten wären dann zwar hilflos und es würden vielleicht gar keine Gesetze mehr geschrieben werden, aber es könnte auch nichts mehr noch belastender für die Gesellschaft und die Menschen werden. Vielleicht wären nicht mal mehr Kriege möglich, weil die Mitarbeiter, die in den Ministerien dafür zuständig sind, nicht in der Lage sind, das zu tun. Aber gut. Kein Verlust.

Schließlich sollten auch alle Busfahrer, Gleisbauer, Computerverkäufer, Lagerarbeiter und alle die anderen fleißigen Leute mal eine Auszeit nehmen. Ihnen tut es gut und wirklich zu Schaden kommt keiner, wenn mal 4 Wochen keine Kosmetik verkauft wird. Es könnte ja vielleicht aus unseren Steuergeldern „Kosmetikverkaufsausfallgeld“ gegeben werden.

(Vergesst nicht, dass in der Zeit den Kranken und Schwachen geholfen werden muss. Denn keiner soll an Leib und Leben zu Schaden kommen.)

Was ich mir davon verspreche? Ich hoffe, dass eine Diskussion in Gang kommt.

Wäre es nicht angebracht, das Gesundheitsministerium in Medizinministerium umzubenennen und an die Pharmaindustrie zu übergeben?

Abwegig? Ja, aber ihr müsst doch einsehen, das würde sehr viele Kosten sparen, an die Spitze des Ministeriums kämen Leute, die von der Medizin etwas verstehen.

Das mit den Kosten ist so: Der Minister wird bezahlt. Im Augenblick wird er wird vom Staat bezahlt, obwohl er doch nichts für den Staat, also für die Bürger macht. Warum also sollten die Bürger ihn bezahlen? Er hat auch keine Ahnung von Medizin und Gesundheit oder Arzneien, nicht einmal von Wirtschaft hat er Ahnung, denn außer bei seinem Studium hat er nichts von der Wirtschaft gesehen. Er wird also gänzlich umsonst auf dem Posten gehalten und kostet einen Haufen Geld.

Würde man einen Mann resp. eine Frau an die Spitze des Ministeriums setzen, die aus der Pharmaindustrie stammt, dann also entweder Wirtschaft oder Medizin oder Arznei ordentlich gelernt hat, und würde der oder diejenige dann auch noch direkt von der Pharmaindustrie bezahlt werden, dann wäre doch allen geholfen, oder? Der-/diejenige dürfte den ganzen Stab mitbringen, natürlich auch von der Pharma und von der Pharma bezahlt und alle hätten, mehr oder weniger, Ahnung von dem, was sie tun und es wäre zielgerichtet und die ganzen Umschreibungen und Ausreden könnten wegfallen. Eine Win-Win-Situation!

Gleiches lässt sich mit dem Verteidigungsministerium, umbenannt in das Rüstungsministerium machen. Die Frau an der Spitze, übrigens schon die zweite Frau in Folge, und …. , jedenfalls hat sie auch keine Ahnung von Krieg und Rüstung. Sie hat weder irgendwo im Schützengraben gelegen oder einen Kampfjet über feindlichem Territorium gesteuert, noch hat sie eine, wenn auch irgendwie geartete Beziehung zur Rüstungsindustrie. Jedenfalls keine ernsthafte offizielle.

Nochmal zum Thema Frau: Es soll jetzt hier nicht so aufgefasst werden, dass ich irgendwas gegen Frauen sagen will. Gleiche Bezahlung für gleiches Geld, Wahlrecht, das ist alles in Ordnung. Auch dass die Väter jetzt den Mutterschaftsurlaub machen dürfen, ich habe kein Problem damit. Aber, Frauen und Waffen, totschießen, wo sie doch eigentlich Gebärende sein sollen, Lebenschenkende, liebevolle Mütter, das will für mich nicht passen. Bei der Frau v.d.L. will mir das gar nicht in den Kopf, wo sie doch so viele Kinder an ihr Herz gedrückt hat! Und immerhin hat sie dreien selbst das Leben geschenkt. Bei der Frau, die jetzt da oben sitzt, da ist das anders, ich glaube, der wollten sie eine auswischen. Die kann da auch nichts dafür. Armes Mädchen.

Aber, es wäre einfacher, wenn das Ministerium gleich mit Rüstungsleuten besetzt werden würde. Die Diskussion, ob jetzt Handfeuerwaffen von H&K geleifert werden dürfen, erübrigt sich doch, wenn der Minister ein Angestellter von H&K ist! Es gäbe keine jahrelangen kostspieligen Verhandlungen, Tests und Reklamationen mehr. Noch besser wäre Rheinmetall Defence! Da können gleich die größeren Deals, ungebremst durch teuren Bürokratismus, bewältigt werden.

Also ich finde, ein toller Vorschlag. So was müßte man eigentlich bezahlt kriegen! JuliusTurm.

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Hut ab zum Gebet!

Ich kann’s ja auch nicht mehr hören. Aber es muss wohl sein. Das Drama geht weiter.

Wir vergessen den Fall Navalny, das ist lange her. Wird Nordstream weitergebaut? Schnee von gestern. Krieg in Syrien? Bundeswehr in Afghanistan? Regenwaldabholzung?

Wir ignorieren den Probeabwurf amerikanischer Atombomben auf deutsches Staatsgebiet im September. Amerikanische Bomben an deutschen Flugzeugen, die auf Befehl des US-Präsidenten nach Osten fliegen.

Gibt es eine Krise der Weltwirtschaft? Hat da irgendjemand von Autos auf Halden gesprochen? Nichts gehört, nur Geflüster im Wind.

Da hat jemand den Sozialisten in Bolivien gewählt. Chile bekommt eine Verfassung. Das interessiert uns nicht, das hat uns nicht zu interessieren. Bei uns gibt es US-Wahl und Corona, das reicht, um die Schlagzeilen zu füllen.

Die US-Wahl ist natürlich aufregend. Schon weil der Weltpolizist immer noch die Deutschen und halb Europa wie eine Besatzungsmacht zu regieren versucht. Und Corona beschäftigt uns natürlich auch. Nichts langt mehr in unser tägliches Leben hinein, wie diese Virus-Erkrankung. So scheint es.

Dabei sind die Einschläge weit weg. Kaum jemand kennt einen Infizierten. Noch weniger einen Erkrankten und einen „mit oder an“ der Virus-Erkrankung COVID Verstorbenen gekannt zu haben, ist relativ unwahrscheinlich. Nur 0,16 Promille der deutschen Bevölkerung stirbt mit oder an COVID19. Wenn sie in einem großen Dorf mit über 6000 Einwohnern zu Hause sind, dann ist vielleicht in diesem Jahr Einer oder Eine, an oder mit COVID 19 in ihrem Dorf gestorben.

Aber das sind Zahlenspiele. Noch dazu Zahlenspiele mit Menschen. Das ist ethisch bedenklich. Ebenso ethisch bedenklich ist es aber auch die Ergebnisse der mit SARS-Cov-2-Testkits durchgeführten Tests für die Einschränkung der Bürgerrechte heranzuziehen. Alle Hersteller schreiben, dass ihr Test für diagnostische Zwecke ungeeignet sei. Elon Musk soll sich viermal kurz hintereinander testen lassen haben. Davon waren zwei Tests positiv und zwei Tests waren negativ. So lustig kann die Welt sein! Damit sind die Ergebnisse nur Zahlenspielereien.

Das ist nicht nur Ignoranz oder Dummheit. Und dann ist es nicht nur moralisch bedenklich, dann ist es strafrechtlich relevant.

Oder es ist doch massiver Realitätsverlust, Irrsinn, Schizophrenie oder eine andere schlimme Geisteskrankheit. Bei Leuten, die Gesetze machen! Und es scheint um sich zu greifen!

Es geht weiter: Die Wirtschaft im Land wird weiter massiv geschädigt. Es rafft kiloweise Selbstständige und kleine Mittelständler dahin. (Die großen dagegen, die DAX-Konzerne, fahren satte Gewinne ein.) Die Staatsfinanzen werden übermäßig belastet und sind bald vollständig von privaten Geldgebern abhängig. Der bundesdeutsche Staat, die Länder und die Kommunen werden gezwungen sein, alle Infrastruktur zu verkaufen. Alles bewegt sich dahin. Alles wird dem (US-) Großkapital gehören. Von Omas Häuschen, über den Lampenladen, die Autowerkstatt, die Autobahn, das Wasserwerk, die Brauerei und der Papierfabrik bis zur Staatsbank. Monopoly. Armes Deutschland!

Das Gute: Wenn ihnen alles gehört, dann lässt sich auch kein Geld mehr damit verdienen und keine Konkurrenz mehr vernichten, dann sind auch die Großkapitalen am Ende der Fahnenstange angekommen. Finito! Keine Ausbeutung mehr, kein Corona mehr, alle machen nur noch Ferien! Auch wir.

Euer Klaus Kleiner

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Wie ist der Plan?

Die Verschmutzung

Wir sind uns doch alle halbwegs einig: Die Verschmutzung der Welt geht voran und wird langsam, aber sicher bedenklich und wenn man die Augen nicht zumacht, dann könnte man drauf kommen, dass die Verschmutzung ein unerträgliches Ausmaß annehmen könnte.

Der Eine sieht die Plaste, die überall rumfliegt und da muss man nicht unbedingt wissen, dass in vielen Kosmetika Microplaste verwendet wird, man oder frau braucht nur auf die Strände in den Urlaubsparadiesen von der Nordsee über die Ostsee, den Gardasee, das Mittelmeer oder die Copacabana anzusehen, um eine Ahnung vom Ausmaß zu bekommen und es langsam als bedrohlich zu begreifen. Es sind die Böden, es ist im Wasser, im Boden, in der Luft, an jedem verdammten Platz auf diesem Planeten und auch im Weltraum; es ist Plaste, es sind Pestizide, es sind Quecksilber, Uran und Plutonium, Metallschrott und ganz gewöhnlicher Müll.

Elon, der Gute, der Senkrechtstarter, die Hoffnung der technischen Menschheit und der Umweltelektros, der will eine Flotte von tausenden Satelliten in das All schießen. Dann hat nicht jeder einen Satelliten, aber jeder Internet und kann streamen und twittern, wo auch immer er sich aufhält. Was für ein Segen für die Menschheit. Elon ist segenreicher als der Segengebende selbst. Und es gibt nur die einzige Stelle, bei der bezahlt werden muss, kein Stress, ganz einfach. Elos Klingelbeutel ist jederzeit offen.

Letzte Woche schon sind zwei Satteliten zusammengestoßen und haben sich zu tausenden Schrottteilchen aufgelöst. Das kommt vor, davor ist man nicht gefeit, das ist nicht so schlimm. Es sind ja noch genug andere da, die als Schrott enden können. Und die Europäer schicken noch welche hoch und die Russen und die Chinesen. Es wird schon.

Raubbau

Wir sind uns auch halbwegs einig, dass der Raubbau an Ressourcen sich in kurzer Zeit, es wird keine zehntausend Jahre mehr dauern, auf unsere Lebensbedingungen, auch auf unsere, Auswirkungen haben wird. Bisher sind es vor allem die Ureinwohner Afrikas, Amerikas, Australiens und auch Asiens, die unter dem Ressourcenhunger der industriellen Welt und der industrialisierten Völker zu leiden hat. So scheint es. Aber wir selbst sind es schon, die keine Schmetterlinge mehr am Waldrand haben und die Wälder selbst zerfressen sind. Bald wird es den industrialisierten Osten selbst gefressen haben. Und den Westen sowieso.

Umstritten ist die Auswirkung menschlicher Produktion und Verbrauchs auf die Zusammensetzung der Luft und der Auswirkungen auf die Veränderung des Klimas. Das ist auch gar nicht so wichtig. Die Langzeitfolgen der Energieumwandlung des Menschen und der steigende und zukünftige Energiebedarf werden Veränderungen zur Folge haben. Anders geht es gar nicht. Millionen Jahre alte, in verfaulten Bäumen tief unter der Erde in Oel umgewandelte, gespeicherte Energie wird in die Lebenssphäre entlassen. Ein Kreislauf wird gestört, und für gewöhnlich hat solche eine Störung ungewollte und ungeahnte Folgen.

Der steigende Bedarf an Energie wird weiter steigend sein. Der technische Fortschritt, den wir uns gönnen und den wir auch anderen gönnen, zum Beispiel den Schwarzafrikanern im fernen Busch und den indogenen Völkern in Sumatra, braucht einfach Energie. Mehr Internet braucht mehr Server-Stationen/Parks/Kolonien, und die brauchen saumäßig Energie. Sie laufen 24 Stunden jeden Tag. Das Internet verbraucht ebenso soviel Energie wie Russland! Wir müssen uns also was einfallen lassen. Russland kann man einfach abschalten, aber doch nicht das Internet. Wo gerade meine Dokus in der Cloud schweben, oh Gott! Wir wandeln Oel und Kernenergie in Wärme um. Wir heizen mit jedem Bit, welches wir durch die Leitung jagen, die Atmosphäre auf. Da muss was passieren.

Smog

Umstritten, aber tausendfach warnend und ermahnend darauf hingewiesen, ist auf die Folgen der Verschmutzung durch Lärm, durch Licht, elektromagnetische Strahlung. Smog wir es genannt. Und damit ist nicht nur die undurchsichtige Luft in chinesischen Großstädten gemeint. Elektrosmog wird nicht gerne erwähnt, aber das ist der, der uns täglich durch die tausenden Mobilfunkatennen erreicht und dessen Auswirkungen auf unseren Organismus so wenig erforscht ist.

Und es wurde auch schon oft auf andere Stressfaktoren hingewiesen, auf die Überbelastung des Menschen durch die Anforderungen der elektronischen Medien. Wie viele Computer (einschließlich der Handys) kann ein erwachsener Mensch bedienen? Muss das Kind laufen lernen, wenn es einen Computer bedienen kann? Muss der Mensch überhaupt noch Beine haben? Ist es nicht besser, das Gehirn künstlich zu ernähren, oder vielleicht es gleich abzuschaffen?

Wir alle kennen einige wenige oder mehrere dieser Unmöglichkeiten, die schon da sind oder die sich nach und nach entwickeln.

Nachgedacht haben wir schon mal

Wir denken über die Ursachen nach und wir denken darüber nach, wie wir unseren Teil tun können um uns und die Welt zu schonen.  Und dann gehen wir in den Bioladen und kaufen unserem Kind Holzspielzeug und beschließen ihm kein Handy vor dem 14. Lebensjahr zu kaufen.

Das geht soweit ganz gut. Es beruhigt unser Gewissen. Wir fühlen uns eine Weile fantastisch und anti. Bis, ja bis der Neffe zu Besuch ist, er ist 6 und er gibt mit seiner Kinderuhr an, die sprechen kann und ihn wecken, wenn er zu Kita muss und ihn mit Mutti linked, wenn er die Kitatante out ist. Und da ist der Nachbar, dessen Rosen viel roter sind, weil er den geilen Dünger gekauft hat und den allerneusten Laubbläser hat er auch, der ganz leise ist, nur 74 Dezibel, sontagnachmittags. Gleich danach erfährst du, dass dein Biofleisch aus einer holländischen Mastanlage kommt und die Süßkartoffeln, die wegen der gesunden Eigenschaften aus Thailand importiert wurden, aus fairem Anbau,  genmanipuliert sind.

Du wusstest es eigentlich schon immer, dass es so ist und nicht anders. (Manch einer, der es nicht ahnte, sollte sich ein wenig Bildung leisten, statt eines neuen Handys.) Es kann nicht anders sein. Der Biobauer hat keine Chance seine Preise so zu erhöhen, dass er gegen die Massenproduzenten, die den Dünger benutzen, bestehen kann. Die Süßkartoffel wird vielleicht fair angebaut, aber auf dem Wege zum Esstisch verdienen nicht nur viele Zwischenhändler daran, sondern es wird auch Energie verbraucht.

Du wusstest schon immer, dass du keine Chance hast gegen die Werbung anzukommen und gegen den Gruppenzwang und dass du es nicht durchhalten würdest mit dem selbstgestricktem Pullover und der Nichtanschaffung des Handys, wenn du nicht dein Kind dem Mob aussetzen willst.

Auch wusstest du, dass es lächerlich ist, wenn du die billigen Hosen nicht kaufst, weil sie unter unmenschlichen Bedingungen in Bangladesch hergestellt sind. Wenn du nicht kaufst, dann kauft jemand anders. Die Produktion läuft weiter.

Die Ressourcen werden weiter ausgebeutet, über Gebühr und über Bedarf. Der kapitalistische Produzent wird sich niemals um die vernünftige Verwertung bemühen. Wenn er Skrupel hat, nur ganz wenige, dann wird der Produzent einem anderen Platz machen müssen, der die Skrupel nicht hat. Und schon kaufen die Menschen wieder Dinge, die sie nicht brauchen. Die Dinge aber, die produzierten, verbrauchen wieder Ressourcen. Die weggeworfenen Dinge aber erzeugen Müll. Und das Ganze wird durch Staat und Gesetz geschützt, denn die Unternehmer sagen den Politikern was für die Unternehmen am besten ist.

Wie ist der Plan?

Wie ist also der Plan? Wenn der Unternehmer oder der Aktionär oder der Eigentümer der Maschinen nicht zu überzeugen sind, was ist denn dann anzustellen, um ihn trotzdem am übermäßigen Ressourcenverbrauch zu hindern?

Es bleibt nur die Abschaffung des Unternehmers.

Das ist radikal, das ist Revolution, Umwälzung, denn die ganze Gesellschaft stützt sich auf das Unternehmertum. Revolution ist also von staatswegen nicht erlaubt. Sogar einen politischen Streik verbietet es das Gesetz.

Revolution war noch nie erlaubt. Nicht einmal Ungehorsam ist erlaubt. Je mehr die Macht bei ihnen liegt, um so brutaler gehen sie vor. Maskenpflicht? Das Nicht-Tragen wird bestraft! Urinieren in den Wald, so wie die Tiere es tun? Es ist für den Menschen per Gesetz verboten und wird bestraft. Angst erzeugen und Angst leben Teilen und Herrschen, es gibt viele gute, erprobte Methoden, die Macht zu erhalten.

Wie kann eine Änderung erreicht werden?

Vielerorts ist schon zu hören und zu lesen: Wir brauchen eine Revolution! Aber nirgendwo ist zu lesen, wie man so was anfängt. Der deutsche Michel braucht eine Anleitung. So was, wie das kommunistische Manifest: Proletarier aller Länder vereinigt euch! Aber nirgendswo ist so was in Sicht. Nicht mal Proletarier sind in Sicht, die wurden abgeschafft.

Die Sozialdemokraten, selbst die ganz linken, fahren nach wie vor ihren Stiefel. Sie wollen die Welt von der Idee überzeugen, so nach und nach und die Politik in ihre Hände nehmen und dann geht es irgendwann den Arbeitenden besser und die Welt wird gerechter.

Bisher haben die Sozialdemokraten die Welt nicht gerechter gemacht. In (West-) Deutschland hatte es den Anschein. Zwischen dem letzten Weltkrieg und dem Anschluss der DDR sah es nach aufblühenden Landschaften für die Arbeiter und Angestellten in Westdeutschland aus. Aber dann kam Schroeder und Hartz, und heute ist die Sozialdemokratie in Deutschland, wie auch in anderen Ländern, weitverbreitet. Die Grünen hgaben aufgegeben. Sie wollen mitspielen, wie auch die, auf die man noch hoffen durfte. Und damit ist keine Hoffnung mehr in dieser Demokratie. Verzweifeln wir ein bischen. Zusammen macht es mehr Spass.

Es gibt tausende Ideen. Nur keine für die wirkliche Umwälzung. Denn sie geben die Macht nicht freiwillig ab. Sie klammern sich daran, auch wenn die ganze Menschheit ins Gras beißen muss, dass dann nicht mehr grün ist oder gar nicht mehr da oder jedenfalls keine Biene mehr, die sich darauf setzen kann.

Aber wie heißt es: Der Krug geht so lange zum Brunnen…

Irgendwann lässt sich kein Geld mehr verdienen. Jedenfalls nicht mit der Produktion von noch mehr Handys. Vielleicht ist vorher das Lithium für die Batterien alle, wer weiß das schon… (Julius Turm)

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„Das schweigende Klassenzimmer“, Überlegungen

An einem dieser Dienstage wurde dieser Film zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr auf dem ZDF ausgestrahlt. Er gehört zu einer Reihe Filme, die zum 30. Jahrestag des „Mauerfalls“, wie das Ereignis der Annexion von westlicher Feder benannt wird, ausgestrahlt wurde.

Im Vorspann wird darauf hingewiesen, dass der Film einen wahren Hintergrund habe. Es wird allerdings nicht gesagt welche Wahrheit dahintersteckt. Grundlage für den Film war ein Buch, welches einer der dargestellten Schüler, im richtigen Leben heißt er Diedrich Garstka, als Lebenserinnerung geschrieben hat. Das Sachbuch wurde 2008 veröffentlicht, 52 Jahre nach den dargestellten Ereignissen. Das Buch untermalt die persönlichen Erlebnisse des jugendlichen Dietrich mit Zeitdokumenten. Die Zeitdokumente bestätigen wie die Schüler der Abiturklasse mit den Vertretern der Staatsmacht, im Speziellen mit einigen Lehrern, der Kreisschulrätin und dem Minister für Volksbildung, in Konflikt geraten. Einige der Schüler verlassen über die offene Grenze zu Westberlin die DDR.

Ausgangspunkt für die Ereignisse ist die hetzerisch gefärbte Information des RIAS über die Konterrevolution in Ungarn im Oktober 1956. Die Schüler haben sich von Schülern, die Zugang zum RIAS und zur „BILD“-Zeitung hatten und in kleinbürgerlichen Verhältnissen groß geworden und erzogen worden sind, durch die schreiende anti-kommunistische, anti-sozialistische Propaganda beeinflussen lassen.

So etwas kommt vor. Das passiert uns heute noch. Selbst uns Erwachsenen. Die großen Bilder im „Bild“ und die schreienden Überschriften, die ständig implizit vorhandene Propaganda gegen alles was nicht Westen und USA und kapitalistischer Konsum ist, nagt an unserem Denken. Alternative Information gibt es kaum und der Konsum ist mit anstrengendem Denken verbunden. Und das Nachdenken führt zu Frustration über die Ohnmächtigkeit gegenüber den herrschenden Verhältnissen.

Die Schüler der realen Abiturklasse von damals, als auch der Abiturienten im Buch und im Film, lassen sich überzeugen. Besonders hilfreich ist dabei die Falschmeldung über den Märtyrer-Tod des damals beliebten und international bekannten ungarischen Fußballspielers Ferenc Puskás. Für die Schüler ein Idol. Allerdings starb der Fußballer erst im Jahre 2006.

RIAS, „Radio im amerikanischen Sektor“, ist als Radiosender installiert, um als Instrument des „kalten Krieges“ gegen den Aufbau des antifaschistischen, antikapitalistischen, sozialistischen Staates im Osten zu hetzen. Er hat seine Rolle im Jahre 1953 beim Aufhetzen der Arbeiter gegen ihren Staat DDR gespielt und spielte diese Rolle weiter. In Ungarn hatte diese Rolle der „Sender Freies Europa“, der von München aus sendete und zu großen Teilen von der CIA (wie RIAS auch) finanziert wurde.

Zurück zum Film. Es ist die Darstellung der pubertierenden Jugend, die „gegen den Stachel löckt“. Sie suchen die Orientierung, sie fühlen sich betrogen, sie werden beeinflusst und das süße, bunte Leben lockt, dass sie nicht haben können und das aber wie ein Schlaraffenland in der Ferne zu sehen ist. Trotzdem, es wäre ein aufregendes Abenteuer pubertierender Jugendlicher geworden und geblieben, wenn ihnen nicht einige engstirnige, verbohrte Menschen entgegengetreten wären. Mit aller Macht, die sie innehatten.

Da sind die Eltern, die zum Teil ihre eigenen Probleme mit der Staatsmacht hatten, die zum Teil noch Traumata aus dem Krieg und aus dem „tausendjährigem Reich“ mit sich herumtrugen, da ist im Film die Karriere-geile Schulrätin, der verbitterte Minister, der engstirnig, unnachgiebig gegen (scheinbare) Gegner des sozialistischen Aufbaus und mit sehr geringem Verständnis für die Psyche von Jugendlichen vorgeht. Auch das Vertrauen der oberen Chargen in die Lehrerschaft, auch der Neulehrer, lässt zu wünschen übrig.  

Es hätte anders kommen können. Die Lehrer, pädagogisch ausgebildete Kräfte, heute würde man Kinder- oder Schulpsychologen hinzuziehen, hätten die Jugendlichen vielleicht behutsam anhören, verstehen und etwas lenken können. Jugendliche sind so. Sie sind „anti“, sie folgen Idolen. Das hat nichts mit Politik zu tun. Von dieser Schiene hätte man die Jugendlichen wieder herunter holen können. Aber engstirnige Minister haben das nicht vermocht. Und die Schulrätin hat es nicht gewollt und die Lehrer wurden entmündigt.

Und vielleicht haben in der damals realen Welt auch andere Kräfte, kleingeistige oder gegnerisch gelenkte Kleinbürger, dafür gesorgt das nicht pubertäre, sondern politische Aspekte die Triebkraft der Geschichte blieben.

Der Film jedenfalls zieht all die menschlichen Probleme und Schwächen in die politische
Schiene. Dafür ist er gemacht. Er ist gemacht, um die menschlichen Schwächen, auch die gesellschaftlichen Schwächen, die der junge Staat DDR hatte, vor die politische Karre des Anti-Kommunismus, des Anti-Sozialismus zu spannen.

Gegenüber den im Film dargestellten Vertretern der DDR-Staatsmacht erscheint mir Hitler in seiner Darstellung in der Bergfestung (auf dem gleichen Sender) als liebenswerter alter Mann. Und das ist es, was mich wütend macht.

Es gibt immer mehrere Wahrheiten.

Einer der Darsteller im Film sagt es: Kein Regime lässt zu, dass es in Frage gestellt wird.

Im Westen Deutschlands wird im August 1956 die KPD verboten. Schon 1951 beschließt der Bundestag ein Strafrechtsänderungsgesetz. „Jawohl, wir schaffen in gewisser Beziehung ein Gesinnungsstrafrecht“, erläutert Ludwig Schneider, Abgeordneter der FDP-Regierungsfraktion. „Aber wir bestrafen nicht die Gesinnung, sondern die Tat, die aus der Gesinnung wächst.“ Nahezu jede oppositionelle Aktivität und Meinungsäußerung steht ab da unter Hochverratsverdacht.

Das Buch von Diedrich Garstka ist die mit Dokumenten unterlegte Schilderung von persönlichen Erlebnissen. Die Erlebnisse sind mit sehr individueller Sicht dargestellt. Der Autor hat nach dem Verlassen der DDR im jugendlichen Alter seine soziale und politische Orientierung in der BRD erhalten. Er ist praktisch 50 Jahre lang der Indoktrination der BRD-Medien ausgesetzt gewesen. Es ist ihm nicht zu verdenken, wenn er genau diese Doktrin in sein Denken gelassen hat, falls sie nicht schon durch sein Elternhaus vorhanden war. Jedenfalls war er sicher nicht bemüht, die andere Seite Deutschlands zu verstehen.

Er schildert die Engstirnigkeit und Verbohrtheit einiger „sozialistischer Kader“ auch in seinem Buch, ja, das ganze Werk ist eigentlich, so mein Eindruck, geschrieben, um genau das darzustellen.

Nun ist es jetzt und schon seit einigen Jahren sehr modern, die „Unfreiheit“ darzustellen, der die DDR-Bürger unterworfen waren.  Und es ist gutes Geld damit zu verdienen. Je schlechter der sozialistische Staat dabei wegkommt, umso besser.

Die DDR und ihre Menschen waren nicht vollkommen. Der Untergang der DDR-Gesellschaft ist zu einem (geringerem) Teil den menschlichen Schwächen und auch dem noch unvollkommenem Gesellschaftsmodell des sozialen gerechten Staates geschuldet. Aber auch gut bezahlte Filme dieser Art haben ihren Anteil an der vorzeitigen Beendigung des gesellschaftlichen Experimentes „Sozialismus“.

Klaus Kleiner

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Wohin mit der Angst?

Wenn ich etwas gegen die russische Regierung sage, vielleicht auch noch einen BLOG betreibe, der mit harter Stimme gegen Putin und die Weltherrschaft des russischen Imperiums vorgeht, muss ich mich dann vor einer Vergiftung fürchten?

Ich glaube nicht.  

Soll ich mich nicht eher davor fürchten, dass solche Leute wie der Triathlet MAAS, derzeit Außenminister der BRD, ernannt vom Bundes-Parlament der Deutschen, den nächsten Krieg gegen die Russen anzetteln oder zu mindestens vorbereiten?

Und da ist er ganz nahe dran. Er und anscheinend die ganze Regierung und das halbe EU-Parlament (unter diesen Umständen mag ich die EU auch nicht mehr!). Einem älteren Ostdeutschen  brauche ich nicht zu erklären, wie gefährlich das ist und wie wenig erfolgreich ein Krieg gegen Russland ist und schon gar nicht, wie wenig sinnvoll es für das deutsche Volk ist, gegen die Russen einen Krieg zu führen, überhaupt einen Krieg zu führen. Die im DDR- Bildungssystem gebildeten Bürger nämlich, die haben noch ein wenig Geschichtsunterricht gehabt und die wissen, dass die Russen keinen Krieg wollen, keinen wollten und sich letztendlich immer gegen Aggressoren erfolgreich zur Wehr gesetzt haben.

Zuerst haben es die Schweden versucht. Gescheitert. Die Russen sind von Napoleon überfallen worden. Napoleon hatte Westeuropa unterjocht und machte sich nach Osteuropa auf. Er kam geschlagen, nahezu vernichtet aus Russland zurück. Die Russen sind im ersten Weltkrieg von den Deutschen, vom Kaiserlichen Heer überfallen worden. Das Kaiserliche Heer kehrte geschlagen zurück. Dann haben die Deutschen unter Hitler erneut Russland überfallen. Angestiftet und im Interesse des  westeuropäischen und nordamerikanischen Kapitals haben sie Millionen Menschen getötet. Die Russen haben die Deutschen zurückgedrängt, verhauen und Berlin erobert.

Wer zu jung ist, den DDR-Geschichtsunterricht genossen haben zu können oder das Pech hatte im Westen groß zu werden, kann ja noch einmal einschlägige Literatur bemühen, sich ein halbwegs  den Tatsachen nahes Geschichtsbild zu verschaffen.  Wer keine Zeit dazu hat, der kann auch einfach  noch mal darüber nachdenken:

Mal nur so: Wieviel ausländische Stützpunkte betreibt Russland? Antwort: 2, Wieviel ausländische Stützpunkte betreibt die USA? Antwort: mehr als 1000. Wer strebt denn hier nach Weltmacht? Die Russen oder die USA? Vielleicht denken die Führer der USA, dass sie, und nur sie alleine, das Recht haben eine Weltmacht zu sein? Muss es überhaupt Weltmächte geben?

Angst. Angst habe ich vor den Atomwaffen, die in Deutschland gelagert werden. Angst habe ich auch vor den 2 Gesundheitsspezialisten, die es in Deutschland gibt und die alle anderen überbrüllen und von der Bundesregierung und der Gesundheitsregierung- und polizei als maßgebend gelten.

Aber die Hoffnung bleibt. Hier sei einmal der  FDP-Bundestagsabgeordnete und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki  zitiert:

„Ich weiß bis heute nicht, was momentan das Ziel unserer Corona-Politik ist. Ist es die Infektionszahl? Muss die auf einem bestimmten Level gehalten werden? Ist es die Frage der Hospitalisierung oder die Frage der Todeszahlen? Wir stellen fest, wir haben keine Übersterblichkeit in Deutschland. Die Frage vermittelt die Politik derzeit nicht: Wann ist etwas erreicht, wo wir sagen können, der Normalzustand tritt wieder ein – oder wird es den nie wieder geben?“ Er hätte auch fragen können: „ Wie lange wollt ihr denn noch euren Spass mit der Bevölkerung dieses Landes treiben? (salopp: wie lange wollt ihr sie noch verscheißern?)“

Brecht (deutscher Dramatiker und Dichter) sagte: „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“ Und: „Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.“

Damit es nicht so politisch einseitig wird, lassen wir Bismark (toter und erster deutscher Reichskanzler) sprechen: „Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheit hingegen kann ganze Armeen aufhalten.“  

Und weil es so schön ist, hier noch Kant (deutscher Philosoph): „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.“  und Lincoln ( amerikanischer Präsident, auch schon tot): „Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.“ Und noch Roosevelt, F.D. (amerikanischer Präsident)

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war.“

Und Schiller (einer der Dichter, auf den sich die Welt beruft, wenn sie die Deutschen als Volk der Denker und Dichter bezeichnen will):

„Die Herrscher hören auf zu herrschen, wenn die Menschen aufhören zu kriechen.“

Gerade spricht A. Laschet, derzeit Ministerpräsident. Die Corona-Maßnahmen mitsamt den Begründungen, die er vorstellt, sind schizophren:  Draußen dürfen weniger zusammenstehen, wie in geschlossenen Räumen. Ich hätte es umgekehrt erwartet. Die genannten Zahlen sind lächerlich klein und oft bezugslos und unüberprüfbar sowieso. Bei 50 Neuinfektionen auf 100.000 Bürger in 7 Tagen sollen die Maßnahmen verschärf werden. Es ist einfach lächerlich, wenn man sich das mal durchdenkt. Wenn man kann und wenn man Lust hat. Aber die Argumente dazu lassen sich an vielen Stellen nachlesen, so dass ich sie hier nicht widerkäuen möchte.

Ich habe Angst. Aber wohin damit.

Euer Peter Panik

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Noch mal 30 Jahre?

Wann werden sie soweit sein, zu erkennen, dass die Kriterien der westlichen Werte nicht für alle und jeden und auch für viele Ostdeutsche vor der Angliederung/Annexion/Wende nicht galten und bis heute nicht gelten?

Keine Frage, nach den Kriterien des westlichen Vorbilds ist der Lebensstandard für eine Mehrheit der Menschen in Ostdeutschland gestiegen. Mehr Auto, mehr wie 25 Sorten Nudeln und jeden Tag Bananen.

Das Paradies der kapitalistischen Warenwelt hat uns Ostdeutsche erreicht, aber wie im Paradies eben auch, die Äpfel sind madig. Oder viel zu glänzend. Und mit mehr Chemie belastet, als gut für ost- wie westdeutsche Gesundheit ist. Es sind nur selten Luxusgüter, die wir uns leisten, auch haltbares Gut ist selten. Mal ehrlich, wer will denn eigentlich sein Leben lang in einem Bockspringbett schlafen?

Das Paradies der grenzenlosen Reise- und Redefreiheit hat uns Ostdeutsche ereilt. Wie waren wir glücklich. Aber der Geldbeutel gibt nur die Reisefreiheit in das Pauschalhotel her. Aber die Gedanken sind frei. Wir können uns den Individualurlaub oder die Entdeckungsreise ja herträumen.  Und die Traum- und Redefreiheit ist allumfassend. Was immer du sagst oder nicht, es interessiert keinen. Wenn es soweit kommt, dass es jemanden interessiert, dann wirst du suspendiert.  Aber frei reden kann jeder, wo er will.

Wir Ostdeutsche befinden uns im Paradies der individuellen Bedürfnisbefriedigung. So haben wir uns das vorgestellt und herbeigesehnt, jedes Mal, wenn wir die Werbung sahen im Westfernsehen. Jedenfalls war es aus der Ferne das Paradies und nur solange, wie wir die falschen Vorstellungen von unseren dringendsten Bedürfnissen hatten. Das schöne Auto benutzen wir nicht hauptsächlich zum rum-cruisen, sondern zum Pendeln zur Arbeit oder zum Arzt, oder wenn die Kinder in den Sport oder in die Therapie gebracht werden müssen.

Das Paradies der bunten Medienvielfalt und der unerschöpflichen Zerstreuungs- und Unterhaltungsindustrie geht uns dermaßen auf den …, auf die Nerven! Alles so blutig und/oder so flach. So eintönig gleich und falsch, die Morde, die Models, die Reality-Shows.

Keine Frage, nach den Kriterien des westlichen Vorbilds ist der Lebensstandard für eine Mehrheit der Menschen in Ostdeutschland gestiegen.

In den westlichen Kriterien kommen auch ein würdevolles Altern, eine garantierte Krankenversorgung, eine umfassende und gleiche Bildung, niveauvolle Unterhaltung und alle diese Dinge nicht vor. Nicht nur nach ostdeutschen Kriterien ist in selten erahntem Ausmaß die soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Spaltungen gestiegen.

Nach Kriterien, für die viele unsere Mütter und Väter standen, und für die auch wir oft standen, auch wenn es uns zu dem Zeitpunkt selten so bewusst war, nach diesen Kriterien haben wir Ostdeutsche (und mit uns die Menschheit) einiges verloren. Darunter sind Frieden, Menschlichkeit, Sicherheit, Geborgenheit, Gleichheit, Mitspracherecht, Emanzipation, und einige mehr dieser eigenartigen Dinge, die in westlichen Betrachtungen selten zur Sprache kommen.

Wir gaben das Prinzip des Friedens auf. Denn seitdem werden wieder Kriege geführt, zu denen wir unsere Söhne und Töchter senden. Seitdem gibt es Bettler und Obdachlose auf unseren Straßen. an denen wir vorbeilaufen und uns schämen, und seitdem gibt es wieder Tote bei Bandenkriegen auf unseren Straßen.

Die Diskussionsrunden im Fernsehen oder im Radio, bei Darstellungen in Filmen und Reportagen, in Büchern der „Bürgerrechtler“ und der, sich bestens im Osten auskennenden, Neu-Ostler und auch in den Angeboten in verschiedenen Veranstaltungen, in Verbänden und in Vereinen, selbst am Biertisch ist es nicht möglich mit den Menschen, von schulisch Vorgebildeten über Bildzeitungsgebildete bis zu Spiegellesern, eine neutrale, das heißt alle Themen gleichberechtigt behandelnde, Diskussion zu führen. Die Auseinandersetzungen und Betrachtungen beschränken sich auf bestimmte Gebiete. Ständig thematisiert werden die rechte Ideologie und der Rechtsextremismus, „Stasi“ und Diktatur, Gewalt, Flucht. Ausländerfeindlichkeit, Freiheit. Alle meinen, das seien die zentralen und typischen  ostdeutschen Themen.

Ich halte für typisch westdeutsche Themen: Ausbeutung im Kapitalismus, Ungleichbehandlung der Frau und dergleichen Themen mehr. Doch keiner will mit mir ausschließlich über diese Themen reden.

Aber es sind die Themen, über die wir reden sollten. Über diese und in diesen Corona-Zeiten besonders über ein Gesundheitswesen, das der Zeit entspricht und die Bedürfnisse der Menschen erfüllt; reden über Gesundheitsvor und -fürsorge, die nicht hauptsächlich marktrelevanten Kriterien folgt, sondern den Menschen dient. In Ost und in West und überall auf der Welt.

Hans Kleiner

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Es ist wieder soweit

Es ist wieder mal fast unerträglich. Der Jahrestag naht. Für die im Westen Deutschlands sozialisierten Menschen ein, wie ich denke, relativ unbedeutendes Datum, sie haben es nicht so mit Staatsfeiertagen. Für den Ostdeutschen ein Feiertagsdatum seit 30 Jahren. Aber immer weniger ein Datum zum feiern.

Drumherum die ungebrochene staatstragende Feierlaune in den Medien.

Das (GEZ-finanzierte) brandenburgische Radio bringt ein Feature mit einer, in der DDR sozialisierten, im Elternhaus zur Widerstandskämpferin gegen FDJ und sozialistisches Eigentum erzogenen Katholikin. „Die Gedanken sind frei“ wird als tragendes Motto genutzt und mit emotionalem Erfolg im Hintergrund intoniert und benutzt.

Im Fernsehen laufen endlos Sendungen mit Ulbrichts Mauerbau und Hitlers Hund. Beides Diktaturen und kein Kontrastprogramm, so die Botschaft. „Nie wieder Sozialismus!“ – das ist der Willen der Ausstrahlenden. Und ich muss das mit meinen, ja, auch mit meinen GEZ-Gebühren, auch noch bezahlen. Wenn es wenigstens „Nie wieder Diktatur!“  heißen würde, dann könnte ich mich mit meinen freien Gedanken noch auf Hitler und Konsorten konzentrieren. Oder noch besser: „Nie wieder Krieg!“ – Dann würde ich sagen, ich habe meine GEZ-Gebühren nicht gegen meine Interessen, Wünsche und Gedanken zahlen müssen. Aber nein, nicht einmal das gönnen sie  mir.

Wie muss es sie schmerzen! Wie muss es in ihnen wühlen! Ja, ich gönne es ihnen. Ja, ich bin froh all diese abgeschmackten Lügen zu sehen, all diese hilflosen Argumente, dies Plattheiten, diese gemeinen und so hinterhältigen Vergleiche. Ja, sie haben es verdient. Und immer noch haben sie es nötig. Ihre Angst ist größer als je zuvor! Ja, ich kann hämisch grinsen und genüsslich drehe ich das Radio aus und lege mir eine Konstantin Wecker-CD ein. „Die Gedenken sind frei!“ (Songs an einem Sommerabend 2015) und „Wie haben sie uns belogen“ und …

Sie haben es immer noch nicht kapiert: Auch wenn sie uns belügen und manipulieren, wenn sie uns mit Corona versuchen zu disziplinieren, zu überwachen und die Ausplünderung weiter vorantreiben, sie können die Idee der demokratischen und sozialen Gesellschaft aus freien Menschen, die nicht auf kapitalistische Ausbeutung beruht, nicht mehr aus den Köpfen herausdrängen. Die Ideen und die Gedanken sind frei!

Und: Am Anfang war das Wort!

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Zar Putin und die Demokratie

Russland hat eine Volksbefragung zur Verfassungsänderung durchgeführt. Dem Held Russlands soll jetzt Gelegenheit gegeben werden, noch ein paar Jahre zu regieren. Im Namen des Volkes.

Der Westen regt sich auf. Was sonst. Der neue Zar in Russland, wo gibt es den sowas, wenn es denn eine Demokratie sein soll, dann muss auch eine demokratische Wahl zugelassen werden und überhaupt nicht zulässig sei, wenn sich der neue Zar sich auf Lebenszeit selbst wählen läßt.

Sehen wir es uns an, die Fakten, nur die Fakten.

Russland hat eine Volksabstimmung über seine Verfassung durchgeführt. Und tatsächlich hat das Volk, das Wahlvolk über eine Veränderung abgestimmt. In Berlin (Deutschland) wird gerade ein Volksbegehren zerschmettert. Die Gesetze in Deutschland machen es möglich. Es geht nicht um die Verfassung, es geht nur um Wohnungen in Berlin.

Auch in Russland ist die Volksabstimmung, das Volksreferendum, zur Verfassungsänderung nicht zwingend. Aber es wurde auf Beschluss der Volksvertretung, der Duma (nicht durch einen Putin-Prikras) beschlossen. Putin mag einen gewissen Einfluss auf die Abgeordneten haben, aber sie halten auch dagegen, wenn es sein muss.

Die SZ (Süddeutsche Zeitung) findet das alles andere als demokratisch. Weil über mehrere (46? Ich habe sie nicht gezählt) Punkte gleichzeitig abgestimmt wurde, nicht nur über die Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten der Russischen Föderation. Es wurde auch gar nicht über Putin abgestimmt. Wenn das Volk bei der nächsten Wahl der Meinung ist, Putin macht’s nicht mehr, dann wird ein anderer gewählt. Es wurde ja nur die Beschränkung der Anzahl der Amtszeiten aufgehoben.

Das ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen) ist ebenfalls der Meinung, in Russland ist alles sehr undemokratisch. Auch werben die (russischen) staatlichen Medien unrechtmäßig für eine Zustimmung zu erhöhtem „Mutterschaftskapital“, „Recht auf soziale Garantien“, „Mindestlohn“, „Muttersprache“, „Ehe“. In Folge der Verfassungsänderung wird es Gesetze geben, die das Mutterschaftsgeld erhöhen, einen Mindestlohn festlegen und grundlegende soziale Leistungen zusichern und einklagbar machen. Das Volk, der große (hier russische) Lümmel lässt sich natürlich von den Medien einlullen und wählt sich so gleich einen neuen Zaren.

Wie dumm, dass das russische Volk hier selbst etwas entscheiden muss.

In Deutschland wird das Volk erst gar nicht gefragt. Die „Volksparteien“ lassen sich wählen, setzen lauter Rechtsanwälte in das Parlament und diese schmieren sich gegenseitig mit Diäten, bis es oben wieder rauskommt. Diese Berufspolitiker entscheiden, nicht etwa das Volk, über die Verfassungsänderungen (wenn man denn zulässt, dass das undemokratisch entstandene GG (Grundgesetz) als Verfassung des „neuen deutschen Volkes“, des zusammengekleisterten WEST-OST-Volkes gelten soll.)

Es gab bisher rund 59 Änderungen des GG. Ein Beispiel: Das GG sah ursprünglich vor, dass es sich selbst auflöst und durch eine Verfassung ersetzt wird, sobald das West-Ost-Volk sich wieder vereinigt. Als es dann soweit war, da wurde durch das Parlament beschlossen, dass das GG dahingehend geändert wird, dass es weiterhin gilt, als deutsche Verfassung. Die Änderung fand nicht durch ein Volks-Referendum statt, sondern das Parlament schätzte ein, das es keine politische Mehrheit für die Schaffung einer Verfassung geben würde.

Eben auf die gleiche Art und Weise wurden Änderungen zur Privatisierung von Staatsbetrieben, zum Zurückdrängen des Föderalismus, zur Grundsicherung der Bevölkerung (Abbau derselben), zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr, zur Einführung und zur Abschaffung der Wehrpflicht, und so weiter, durchgeführt.

Als Organ der absoluten Volksmacht („Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus…“) diente einzig das Parlament. Da ist im demokratischen ‚Staat „Bundesrepublik Deutschland“ keine „Volksabstimmung“ vorgesehen. Es gibt im GG (das in seiner ursprünglichen Form von den damaligen(westlichen) Besatzungsmächten genehmigt (!) wurde, keine Passage, die da eine Volksabstimmung zulassen würde.

Es gibt für die Deutschen die Möglichkeit des „Volksbegehrens“. Das aber muss der Innenminister (z.Z. wohl Herr Seehofer) genehmigen und wenn das Parlament gnädig die Ergebnisse zur Kenntnis genommen hat, muss das Parlament sich nicht weiter darum kümmern. Das Volk ist, nach den Wahlen, von jeder Mitwirkung ausgeschlossen. Aber, das deutsche Volk scheint damit leben zu können.

Und es wäre für die Regierenden und für diejenigen, die die souveräne Macht des Volkes ausüben (Abgeordnete, Fraktionsvorsitzende) auch unzumutbar kompliziert. Welcher Aufwand, wenn das deutsche Volk vielleicht seine Ablehnung gegenüber der Lagerung ausländischer Atombomben auch verfassungsmäßig durchsetzen würde! Da wäre dann noch die Auslandsstationierung deutscher Soldaten, Kriegsbeteiligung, der Beherbergung ausländischer Soldaten generell, der Mindestlohn, und wahrscheinlich einige andere Dinge, die auf den Tisch kämen.

Aber brauchen wir das? Wollen wir das brauchen? Sollen wir überhaupt darüber nachdenken, was „Demokratie“ im Wortsinn wirklich ist?

Nachtrag: Das neue Wahlgesetz wird noch mehr die Kandidaten der Parteien stärken. Damit entscheiden wenige Führer, nämlich die der Parteien, vollkommen unbeeinflusst und unbeeindruckt vom Volk, über die Geschicke Deutschlands.

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Das Vertrauen in die Macht

Das Vertrauen und die Macht

Lieber Freund,

ich schreibe, weil ich es nicht mehr aushalte. Auch Du kamst neulich und warst begeistert über die neuen Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlens. Nur noch an der Kasse vorbeilaufen und … schon bist du dein Geld los. So unkompliziert.

Du hast Dich lustig gemacht über meine Skepsis gegenüber den Neuerungen im Zahlungsverkehr. Als wir dann ernsthaft darüber sprachen hast Du ins Feld geführt, dass es viele Vorteile bringt, dass es vor allem schnell und komfortabel ist und unkompliziert, papierlos, zeitgemäß (modern) …, und dann war Deine Beweisführung zu ende. Ach ja, für die Ladeninhaber ist es von Vorteil, sie müssen abends nicht mehr zur Bank, um die Einnahmen abzugeben.

Als ich versuchte mit meinen Gründen dagegen zu halten, kamst Du mit dem alles schlagenden Argument, dass ich diesen Fortschritt gar nicht aufhalten kann.

Ich sage Dir: Du hast recht. Ich kann den Fortschritt nicht aufhalten. Maschinenstürmerei bringt nichts. Nach meinen Informationen, deren Wahrheitsgehalt ich allerdings nicht prüfen kann, es ist nur vom Hörensagen, von einem der in China war oder vorgibt dort gewesen zu sein und der dort sogar schon am Imbisstand an der Straße bargeldlos bezahlen konnte und das der Normalzustand ist, jedenfalls behauptete er das, also nach meinen Informationen ist das eben in China, was hier gerade erst beginnt, schon Usus, das bargeldlose Bezahlen.

Ich habe eine wahnsinnige Angst davor. Wenn ich an das bargeldlose Zahlen denke und die zunehmende Abhängigkeit von der Elektronik, den Smartphones, den anderen Abhängigkeiten, die gerade aufgebaut werden, dann wird mir ernsthaft übel und ich überlege, wie ich dem entgehen kann. Die Leute lassen sich in Schweden, glaube ich, ja schon Chips unter die Haut implantieren, um dann sogar ganz ohne zusätzliche Mittel, nur mit „körpereigenen“ Merkmalen, als Zahlungsmittel zu gelten. Dieser Fortschritt liegt mir so auf der Seele, dass er mich krank macht.

Ich rede hier gar nicht von den Missbrauchsmöglichkeiten durch Kriminelle. Vom CCC (Computer Chaos Club) wird immer wieder vorgeführt, wie schnell ein Fingerabdruck gefälscht werden kann, oder sie haben auch gezeigt wie der Iris-Scan überlistet wird, ohne dem Inhaber das Auge rauszureißen, wie man es im Film sieht. Auch von der Sicherheit von Pins und TANs und den Übertragungswegen will ich gar nicht reden. Es gibt immer Kriminelle, die Möglichkeiten finden.

Ich will hier auch nicht davon reden, dass ältere Leute in Europa sich manchmal schwer tun mit neuer Technik und die Handhabung von Smartphones für ältere Menschen manchmal selbst bei gutem Willen gar nicht möglich ist. Sehvermögen, Schnelligkeit, Treffsicherheit (Tasten) und solche Dinge lassen einfach mit dem Alter nach und die alten Menschen können nichts dafür, so wie der Mensch im Allgemeinen nichts dafür kann, dass er älter wird. Und mal so nebenbei: Alte Menschen kommen an sich ganz ohne Computer aus. Sie haben eine oder mehrere Erdbeerpflanzen im Garten oder im Balkonkasten und dort wachsen die Früchte, real und nicht virtuell. Aber sie reichen eben nicht aus, sich zu ernähren, ab und an müssen sie in den Supermarkt.

Nein, reden will ich davon, wieviel Macht über sich selbst jeder Mensch anderen einräumt, wenn er den anderen gestattet Zahlungsvorgänge bargeldlos mit ihm abzuwickeln.

Oder andersherum gesagt: Wie machtlos und hilflos bist Du, mein Freund, wenn der Strom ausfällt oder das Internet nicht funktioniert?

Es gibt noch andere Szenarien, die Dich ganz schön dumm aussehen lassen: Du schreibst einen unliebsamen Artikel gegen Deine Bank und sie sperren Dir das Konto (damit auch Deine Kredite). Obwohl es natürlich keinen negativen Eintrag in die „Schufa“ gibt, ist doch dort die Kontokündigung vermerkt. Jede Bank und jeder Kreditgeber kann es dort sehen, dass es keinen Negativeintrag gibt. Deine Bankkarte und Deine Kreditkarte sind gesperrt. Du hast leider kein Bargeld, wahrscheinlich würdest Du auch niemanden finden, der es Dir abnehmen kann. Du kannst im Supermarkt kein Katzenfutter kaufen und der Bäcker an der Ecke verkauft die Brötchen auch bargeldlos.

Wenn in unserer Welt Recht und Gesetz gelten würden, da gebe ich Dir Recht, dann wäre das ein vorübergehender Zustand und ein oder zwei Wochen, bis die Ungerechtigkeit beseitigt ist, würdest Du schon durchhalten.   Aber es ist nicht nur Deine Bank, die so uneingeschränkte Macht über Dich erlangt, es ist jede Bank! Es ist der Staat, der angeblich das Bankgeheimnis garantiert und schützt, es ist Deine Firma, die sich, wie jeder Interessierte, nach Deinen Finanzen erkundigen kann.

Mit etwas Bargeld in der Hand ist man etwas unabhängiger. Auf dem Bargeld steht nicht schon Dein Name. Du bleibst anonym. Jedermann, der Dir etwas verkauft, kann auch anonym bleiben (denken wir nur mal an deine Putzfrau, die nur durch Schwarzarbeit über die Runden kommt). Natürlich kann auch hier der Staat zugreifen. Er macht mal eben eine Währungsunion oder hebt die Zinsen an. Aber es ist doch kein direkter Zugriff auf Dich persönlich und es ist für den Staat und die anderen Akteure auch schwieriger, mit einigen technischen Hürden verbunden.

Will ich den Komfort des bargeldlosen Zahlens? So wie in China? Ja, ich will es. Weil es bequem ist. Was ich nicht will, und nur davor habe ich diesen Horror, alle Macht über mein Leben aus der Hand geben und mich vollkommen der Bank oder dem Staat ausliefern, was letztendlich auf dasselbe hinauslauft.

Lieber Freund, ich musste das noch einmal loswerden. Es erschreckt mich ein wenig, wenn alle begeistert sind. Auch Menschen wie Du, denen ich mehr zutraue.

Wie wir uns ohne Abschaffung von Privatbank, Privatunternehmen wie die „Schufa“ oder wie wir ohne die Beseitigung der Unterordnung des Staates unter Privat- und Unternehmensinteressen vor dem Horror bewahren, kann ich auch nicht sagen.

Bleib Gesund!

Dein Hans Kleiner

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Coro- Tagebuch Fortsetzung

3. Juni 2020

Die Coronakrise wird den Kapitalismus nicht hinwegfegen.

Im Gegenteil, der Kapitalismus fühlt sich in dieser Krise besonders wohl. Es geht nicht um Jobs, es geht um Einkommen. Es geht nicht um Einkommen, es ums Auskommen!

Wir müssen neue Maßstäbe setzen, die alten taugen nicht mehr. Vielleicht haben sie nie getaugt.

Am Montag ist dieses Mal Feiertag. Brauchen wir nicht blau zu machen. Schon halb zehner sind wir am sonnigen Tag im Wörlitzer Park. Ein Verwandter vom „Alten Dessauer“ hat einen Landschaftspark angelegt, aber schon vor mehr als 222 Jahren. Heute werden Industrieparks angelegt. Auch das ist eine Art der Kultur.

Zwanzig Fahrzeuge auf dem Großparkplatz. Frühaufsteher, wie wir. Entlang des Wassers die Sichtachsen ansehen (in angelegten englischen Parks muss man sich immer die Sichtachsen ansehen, dazu sind sie ja da, sonst würden sie nicht Sichtachsen heißen). Nur Sträucher und Bäume und sichtbare Mauern, Tempel an den Enden der Sichtachsen. Wie absichtlich platziert, so offensichtlich. Die Luft ist so schön frisch, der Himmel so schön blau und das Wasser so schön schlammig. Ist man gar nicht mehr gewohnt. Wasser hat nicht schlammig zu sein. In der PET-Flasche ist es klar, allenfalls sprudelig, aus dem Wasserhahn ist es klar, in der Badewanne ist es so schon durchsichtig grün, im TV ist es so schön blausichtig. Aber nicht schlammig.

Seerosen. Gelbe und später weiße Blüten, die wachsen aber nicht im Badewasser. Es werden mehr Leute, die Luft ist voller Duft. Aber zunehmend Schweiß und es könnte auch schlechter Atem sein, denn sie tragen keine Corona-Vermummung. Die Menschen werden häufiger. Sie überholen uns, sie drängeln auf die Fähre, die uns über das schlammige Wasser trägt, alsbald.

Wir suchen die Begegnung zu vermeiden.

Bald ist das nicht mehr möglich. Die Leute strömen. Der Parkplatz ist ebenso unübersichtlich geworden. Die Leute wollen raus. Sie dürfen nicht fliegen, also fahren sie Auto. Sie fahren in die sonnigen Parks. Welch ein Glück für die Parks. Welch ein Glück für die Leute.  

4.Juni 2020

Der totgeschlagene Floyd hatte Corona. Was sonst. Ist aber doch kein Grund ihn zu Tode zu quälen? Oder doch?

Die Kinderkrippe, der Kindergarten. Er war gewachsen in den letzten Jahren. Immer mehr Kinder. Die doppelte Anzahl der ursprünglich geplanten Kapazität. Wer kann sich da noch kümmern. Beim Durchschnittseinkommen bezahlen die Eltern in unserem Kreis rund 100 Euro pro Kind. Das macht bei rund 40 angemeldeten Kindern also rund 4000 Euro an monatlichem Beitrag. Wenn bei allen Kindern beide Eltern arbeiten gehen und Durchschnittseinkommen erreichen, bekommt die Einrichtung rund 12.000 Euro an Einnahmen im Monat. Davon können rund sechs Betreuer (hier als Berufsstandsammelbezeichnung für betreuende Personen, deshalb „gender“-gerecht) bezahlt werden. Aber das ist nicht die Frage. Betreuung und damit Erziehung und Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, denn es geht um das Gedeihen und den Bestand der Gesellschaft, und deshalb ist die Frage der Finanzierung zweitrangig, sie muss eben aus gesamtgesellschaftlichen Mitteln ergänzt werden.

Melinda und Bill Gates sollen in der „Corona-Krise“ 15 Milliarden Dollar zusätzlich verdient haben.

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Mein kleines C-Tagebuch

Auszug vom 25.5.2020

Die bunten Welt der Krise

Der Kapitalismus befindet sich in einer Krise, sagt man. Die Wirtschaft schliddert in eine Krise, sagt man. Das zeigt die Gebrechen des Kapitalismus, sagt man. Den Kapitalisten geht es an die Substanz, sagt man, sie werden gebeutelt.

Ich sage: Dem Kapitalismus geht es gut. Das was wir Krise nennen, ist eine normale Aktion, ein Abschnitt, der dazugehört wie der Große Zeh zum Fuß.

Ich sage: Die Wirtschaft schliddert nicht in eine Krise, sondern Teile der Wirtschaft, sind in einer Krise und versuchen herauszukommen. Sie regeln das, indem sie andere Teile der Wirtschaft eliminieren.

Ich sage: Den Kapitalisten ging es noch nie so gut wie jetzt, in dieser Phase des Kapitalismus. Sind etwa die Milliarden auf den Bankkonten der Allerreichsten geschrumpft?

Ihr warnt vor der Diktatur, vor dem Neo-Faschismus, der kommen wird, weil die demokratischen Grundrechte der deutschen Verfassung oder auch dem Grundgesetz, dass keine Verfassung oder eine vorläufige Verfassung oder auch eine von Besatzern übergestülpte Verfassung ist, untergraben wird??

Die Diktatur ist längst da. Es ist die finanzspätkapitalistische Diktatur des Kapitals. Und diese ist sehr real und benötigt keine

Verschwörung-s-Theoretiker um sich bloßzustellen.

Seht Euch das Gesundheitswesen an. Lasst alle Denkereien weg und seht es Euch einfach an oder begebt Euch mitten hinein. Aus Kranken sind einzeln abrechenbare Fallpauschalen geworden. In 15 Jahren sind von zweieinhalbtausend Krankenhäusern eintausend abgewickelt worden. Und die Finanzwirtschaft empfiehlt noch einmal rund 400 „Abzubauen“ um einen
„Marktgerechten Bedarf“ zu schaffen. Deutlicher geht es nicht: Die Gesundheit ist eine Ware. Und bisher ohne wirksamen Widerspruch.

Oder auch persönlicher: Was euch wiederfährt, ist folgendes: Der Hausarzt untersucht euch und er trennt seine Patienten nach Kassen-Patienten und Privat-Patienten. Warum tut er das? Aus medizinischen Gründen? Weil er beiden Patienten möglichst die beste Hilfe zuteil werden lassen will? Weil er euch gesundheitlichen oder finanziellen Schaden zufügen will? Nein, er tut das, weil es unterschiedliche Abrechnungsarten und -Möglichkeiten gibt, mit denen er seinen Kredit für die Praxis bestmöglich bedienen kann.

Er sendet euch zum Spezialisten. Der Spezialist nimmt noch einmal Blut ab, er schickt euch noch einmal zum Röntgen, usw. Warum tut er das? Waren die Ergebnisse der vorherigen Untersuchungen nicht aussagekräftig genug? Will er euch Doch, wahrscheinlich waren sie es, aber der Hausarzt war der Meinung, dass ihm die Berichte und Ergebnisse gehören, weil er sie gegenüber den Dienstleistern bezahlt hat und er hat sie jedenfalls nicht dem Patienten mitgegeben. Und der Spezialist verdient auch seinen Teil daran, dass er genau diese Untersuchungen noch einmal machen lässt und macht. Hat es eine Relevanz für die Gesundheit des Patienten? Jedenfalls keine positive.  Wieder steht nicht die Gesundheit des Patienten im Fokus, sondern die Kapitalinteressen des Arztes.

Krise? Corona? Nein, der Staatsbedienstete, wenn er weit genug oben in der Hierarchie sitzt wird sich über die „Krise“ nicht beklagen können. Der Unternehmer, wenn er in der Lage ist genügend Staatsmittel abzugreifen, wird sich beklagen, aber keinen Grund dafür haben.

Die, die folgsam mit Mundschutz rumrennen und deren Kinder entsozialisiert werden (Spielplatz: „Halte Dich von den anderen Kindern fern!“) und denen der letzte Rest Bildung vorenthalten wird, beklagen sich. Aber, wie immer haben sie, falls sie nicht randalieren, Probleme in die Abendnachrichten zu kommen.

Schöne bunte Krise.

25.05.2020 Tagebuch

Im TV sehe ich die Kameraden von der „Kampfgruppe der Arbeiterklasse“ im Vollschutz (Atemmaske, Gummianzug) mit angelegter Maschinenpistole Marke Kalaschnikow durch das grüne Gras robben. Sie üben den Objektschutz. Sie üben die Sicherung ihres Betriebes, also ihrer Fabrik, in der sie arbeiten (damals war noch DDR, es gab es keine „Unternehmen“) gegen den angreifenden Feind, der ihnen ihren Betrieb zerstören oder wegnehmen will. Sie hatten keine Chance. Der Feind saß schon wie ein Virus mitten in ihrer Mitte. Er zerfraß die Gedanken, ihre Gedanken. Er setzte sich fest, blockierte die Kommunikationswege zwischen oben und unten; er erzeugte Gier und Gleichgültigkeit; er machte schläfrig und förderte den Untertanengeist. Trotz der Warnungen vor der Gefährlichkeit des Virus, vor seiner fast unmerklichen Infiltration, die zur Stärkung der schon vorhandenen Population führt, gelang es nicht, die Verbreitung des Virus zu verhindern. Der Kampf wurde aufgegeben. Es kam zur Durchseuchung.

Am Wochenende wollte ich nicht dem Volkssport „Schopping“ frönen, ich wollte nur lebensnotwendige Dinge wie Bleistift, Zeitschrift und Aktendeckel besorgen. (Der Handel äußert sich sinngemäß folgendermaßen: „Trotz der offenen Geschäfte wird der Umsatz der Vor-Corona- Zeit nicht erreicht. Es besteht eine gewisse Zurückhaltung der Kunden. Es werden hauptsächlich die notwendigen Dinge eingekauft.“ Ich ergänze hier mal: Die nicht-notwendigen, also überflüssigen, Einkäufe finden derzeit nicht statt. Der Deutsche ist noch nicht wieder in den Krankheitszustand „Kaufrausch“ zurückgekehrt.

Jedenfalls werde ich beim Gang durch das Einkaufszentrum, durch das ich mich bewegen muss, um an einen Zeitungsladen zu kommen, der nicht nur „TV-Today“ und „Bunte“ führt, nach ca. 100 Metern aufgehalten. Ein Vermummter spricht mich an, ich möge doch bitte einen Mundschutz tragen. Ohne Mundschutz müsse ich sofort wieder raus. Der Mann trägt keine Schutzweste aus Teflon, oder wie das Zeug heißt, er hat auch keinen Schlagstock, aber er ist einen Kopf größer und einen halben Fuß breiter. Das überzeugt auch. Er macht ein Friedensangebot, obwohl er es nicht nötig hätte. Er bietet mir an, eine Maske aufzusetzen, um meine Wanderung ungehindert fortsetzen zu können.

Da ich damit gerechnet hatte, dass der Laden auf diese Art vor dem eindringenden Virus verteidigt wird, hatte ich vorsorglich einen textilen Mundschutz (Kein Vollgummi) mitgeführt, den ich nach der Frage an den Verteidiger, ob er hier die Hausmacht vertrete, was er zusichert, auch aufsetze. Der Mann war zufrieden und ging wieder auf Tuchfühlung zu den Verkäuferinnen des Taschenladens, die gerade keine andere Kundschaft hatten.

Dem Mann war und ist es egal, wie weit das Virus bereits vorgedrungen ist. Er hatte einen Job, den Job hat er erfüllt. Es ist nicht sein Laden, den er verteidigt.

Dem Mann war und ist es egal, wie weit das Virus bereits vorgedrungen ist. Er hatte einen Job, den Job hat er erfüllt. Es ist nicht sein Laden, den er verteidigt.

Tagebuch 1. Juni 2020

folgt.

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Dem Deutschen Volke

bild
bild: Gemeinfrei

Das, was da zu sehen ist, das ist „Dem Deutschen Volke“ geblieben, nachdem das „Dritte Reich“ geendet hatte. Eindrucksvoller sind noch die Aufnahmen aus luftigen Höhen über deutschen Städten. Obwohl, die Menschen, die lebenden und die toten, sind auf den Aufnahmen von oben nicht zu sehen. Da helfen uns Bilder von Leichenbergen, aufgenommen in Konzentrationslagern, und Aufnahmen der verkohlten Menschenkörper in den Straßen von Hamburg auch weiter.
Es gibt viele Bilder von Tod und Zerstörung, von Elend, Vertreibung und Hunger und auch von dahinsiechenden Kranken.
Es waren die Krupps, Kladdens, IG Farben (heute u.a. BASF) und auch Boschs, die Rothschilds und Trumps, die diesen Krieg wollten und die unverschämt und unverschämt viel an diesem Krieg verdient haben. Die Wall Street hatte schon am ersten Weltkrieg verdient und war nicht unbeteiligt an der Auslösung desselben und auch der 2. Weltkriege wäre ohne die Gier oben genannter und anderer Bosse nicht angefangen und so schön blutig und zerstörerisch geworden.. Die Helfer und Helfershelfer von damals und das mit allen Mitteln gefügig gemachte Volk, haben die Kriege geführt und hatten dann Tod und Elend auszuhalten. Die Herren und Großaktionäre der Konzerne und ihre politischen Helfereliten zogen sich in ihre Villen und Landhäuser zurück.
Diese Bilder können wir auch heute noch machen. In Syrien und im Irak, in Mali oder Kolumbien.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat eigentlich die Aufgabe zu verhindern, dass dieses Volk wieder Helfer und Helfershelfer für Fanatiker, Kriegstreiber und andere Verbrecher wird, die die sozialpsychologischen Möglichkeiten ausnutzen, große Gruppen (der Bevölkerung) in die Irre zu führen und die mit Hilfe von Schreihälsen und Gruppendynamik die Grundrechte, dieses Freiheitsrecht und Selbstbestimmung, das Recht auf Leben und Gesundheit massiv einzuschränken. Und die dann fanatisch in den Krieg treiben.
Die Wächter, sowohl das Parlament, als auch die Richter des Verfassungsgerichtes aber tun nichts dafür.
 
Es muss ein Maß geben. Es muss eine Gleichung geben, die die Einschränkung der Freizügigkeit für den Einzelnen gegenüber dem Schaden, den er der Gemeinschaft damit zufügt, einzuschätzen erlaubt.
Jede Freiheit des Einzelnen bedeutet zwangsläufig eine Schwächung der Gemeinschaft. Wenn jeder Mensch nur noch für sich ist, keine Kontakte mehr annimmt und nicht das Geringste zum Wohle der Gemeinschaft macht, so wird er untergehen und eigentlich existiert er als Mensch nicht mehr. Auf der anderen Seite kann es nicht funktionieren, wenn alle Menschen nur noch die Gemeinschaft aller Menschen im Sinn haben, denn wenn die Individualität fehlt, dann wird die Gesellschaft der Menschen auch keine neuen Impulse mehr erhalten und sich nicht entwickeln. Wer sich nicht entwickelt, geht aber unter. Bis auf die Steine. Die liegen ewig rum. Denkt man. Ist aber nicht so. Sie werden über die Jahrhunderte zu Staub zerrieben, um anderswo durch die Lagerung wieder zu einem Teil eines anderen Steins zu werden.
Aber Steine brauchen und haben keine Freiheit. Sie leben nicht, auch gibt es keine Gemeinschaft der Steine, in der einer auf den anderen angewiesen ist. Ein Stein kann also auch keinem anderen Stein oder einer Gemeinschaft von Steinen Schaden zufügen.
Was ist das Maß an Freiheit für den Einzelnen?
Das Tragen der Maske ist zu ertragen. Jedenfalls an Orten, an denen man mit anderen zusammenkommt. Die Anderen, die in panischer Angst fliehen möchten, sollte man in ihrer Mitte die Maske nicht tragen. Es ist zu ertragen, obwohl man es selbst als Einschränkung und unsinnig empfindet. Und trotzdem man weiß, dass Geld gemacht wird mit den Masken.
Nicht mehr ist zu ertragen, wenn Impfungen befohlen werden. Die einfache Impfung gegen Grippe ist schon zweifelhaft in der Wirkung. Aber richtig hässlich wird es bei einer dreifach, vierfach, sechsfach-Impfung. Hier wird (unabhängig davon, ob die Impfung überhaupt einen Sinn macht) kein anderer verletzt oder bedroht, wenn man sich nicht impfen läßt. Also sollte auch jeder die Freiheit haben über seine Haut selbst zu entscheiden. ( der Ausserirdische)

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Antwort

Der Kommentator schrieb:

Ein sehr guter zweiter Text, der eines eigenen Artikels würdig ist.

Es ist erschreckend und stimmt mich traurig, wieviel mehr Missstände in dieser Krise ans Tageslicht kommen, offensichtlich werden.
Nicht, dass diese nicht auch vorher da gewesen wären, aber ich bin über die schiere Menge der Probleme schwer erschüttert.
So kämpfe ich weniger mit den Auswirkungen von Kontaktbeschränkungen oder ähnlichem, sondern viel mehr mit der Verzweiflung an der Menschheit.

Und diese Verzweiflung sollten wir in Aktionen umsetzen. Eigentlich wissen wir doch was wir brauchen: Eine Leben und eine Wirtschaft, die auf das Leben ausgerichtet ist. 

Der erste Schritt, die erste Aktion, ist es, den Menschen dieses nahezubringen, sie vielleicht sogar in die Lage zu versetzen, sie mit dem eigenen Wissen auszustatten, nicht nur das dumpfe Gefühl des Unrechts zu haben und der Hilflosigkeit, sondern sich die Welt ein Stückchen erklären zu können.

Vielleicht ist der Kampf um ein Gesundheitssystem ohne Profitgedanken der erste Schritt.

Der Kommentator zum vorigen Artikel: „Wir bekämpfen eine Pandemie, an der Menschen sterben. Das ist Fakt.
Zu welchem Preis? Das ist unsere Entscheidung.

Ich antwortete mit folgendem Kommentar:

„Das ist wohl richtig, der Preis ist entscheidend. Menschenleben ist wohl das wichtigste, jedenfalls aus der vorherrschenden öffentlichen, humanistischen Meinung. Dann kommt (nach Leben und Gesundheit) gleich die Freiheit, von der immer gesprochen wird. Das ist die öffentlich gemachte Meinung. Überall ist sie nachlesbar, nachhörbar, in jeder Facette unserer Medienwelt.
Gescholten werden die, die die Wirtschaft in den Vordergrund schieben wollen. Dabei geht es nicht um die Gesundheit der Wirtschaft, sondern um die Arbeitsplätze, die den Menschen ermöglichen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist offiziell.
Aber sonst hat doch jeder seine eigenen Interessen. Die Politiker wollen wahrscheinlich vorrangig ihren Ruf nicht zerstören und vielleicht für ihren Ruf noch Gewinn machen. Ich unterstelle einigen sogar, dass sie sich um das Leben der Menschen im Land und um das Auskommen der Selbstständigen und der für Lohn arbeitenden Menschen Sorgen machen.
Aber der eine Politiker will vor allem die Gesundheit der Leute schützen, indem er sie vor Infektionen schützt, der andere ist der Meinung, dass es wichtiger ist, wenn sich die Leute ihren Lebensunterhalt weiter verdienen können. Das ist schwierig zu entscheiden und umso mehr, da weder den Zahlen vertraut werden kann, noch irgendeiner der Politiker ausreichend medizinische oder gar Epidemie/Pandemie-Bekämpfungserfahrung hat.
Und dann gibt es ja die Leute, die sagen, dass es nicht so schlimm ist, wenn ein paar Leute wegsterben. In Deutschland, einem demokratischen Land, mit humanistischen Geschichts- und Menschenbild und mit Euthanasie-Erfahrung (wie fast jedes andere Land übrigens mehr oder weniger auch) darf ein solch Gedanke natürlich möglichst nicht öffentlich geäußert werden.
Und dann gibt es die Realität. Das was wirklich passiert. Die großen Konzerne zahlen weiter ihre Dividende aus und halten die andere Hand hin, damit der Staat, also der Steuerzahler, die „Corona-Hilfe“ hineinlegt. Inzwischen ist allein für die in Deutschland ansässigen Firmen die Zahlung von Billionen Euro vorgesehen. (3.000.000.000 €) Das sind Zahlengrößen, die vorher noch niemand in den Mund genommen hat. Und das allerallermeißte davon geht in die Finanz- und die Großindustrie. Bei den pleitegegangenen Kneipenbesitzern wird nicht so viel ankommen, dass die Kneipen weiter betrieben werden können. Die eigentlichen Verlierer der „Corona-Krise“ sind wieder dieselben, wie bei der letzten Krise. Die Kommunen werden wieder Gemein-Besitz veräußern müssen, werden die Müllgebühren anheben und Schwimmbäder schließen.
Das ist der Preis. Den Preis bezahlen wir alle. Die 2 oder 3 Billionen werden wir bezahlen. Und viele werden ihre Kredite auf ihr Häuschen nicht mehr bezahlen können.
Was ist gewichtiger? Das Leben der Mitbürger oder die erhöhten Müllgebühren? So wird die Frage gestellt. Und wir werden zur Beantwortung aufgefordert. Vor unserem Gewissen.
Aber so darf die Frage gar nicht gestellt werden! Wir haben eine andere Entscheidung zu treffen.
Diese Pandemie wird vorbei gehen, wie andere vorher schon vorbei gingen. Und es wird eine nächste kommen. Wir müssen uns deshalb die Frage stellen: Wollen wir auch bei der nächsten Pandemie wieder dem Profitgedanken darüber entscheiden lassen, ob wir genug Seuchenbetten in den Krankenhäusern haben und wollen wir weiter Automobile auf Halde produzieren und dann die Verluste der Autobauer durch Staatskredite ausgleichen?
Ist es nicht vernünftige ein Gesundheitswesen aufzubauen, dass unabhängig von Profit und Rentabilitätsgedanken in der Lage ist, das Leben weitmöglichst zu schützen? Im Übrigen ist jeder Arzt mehr oder weniger auf diesen Gedanken eingeschworen.
Ist es nicht vernünftiger die Menschen weniger arbeiten zu lassen, weniger Autos zu produzieren und das gesamte Arbeits- und Verkehrssystem auf die Bedürfnisse der Menschen und nicht auf das Wollen einiger weniger Aktionäre auszurichten?“

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Der Coronator

Der Coronator hat nun schon gewütet und einige und einiges zur Strecke gebracht. So sind es die Kinos und Theater, die Friseure und die Fusspfleger, die selbstständigen Schreiner und freilebenden Künstler.

Der Coronator ist ein Erfolgstier. Der Ausbau des 5G-Netzes geht ohne nennenswerten Widerstand weiter, die Autoindustrie baut Lagerbestände ab, an Blechkarossen und an Überstunden.

Der Coronator ist ein Erfolgstier. Er hat Angst erzeugt. Paranoia sogar. Alleinfahrende Autofahrer setzen sich Atemschutzmasken auf. Wem nützt es? Der Gesundheit der Hersteller. Siemens und Bosch basteln ja inzwischen auch solche Dinger.

Der Coronator ist ein wütender Vernichter. Er vernichtet selbständige Hotels ebenso wie Imbissstände. Aber die Studenten lernen weiter. Selektiv. Haben diese vorher auch alle gemacht.

Die Gegner des Coronators sind von Zweifeln zerrissen. Oder verzerrt? Jedenfalls gibt es die Pflicht und dann wieder keine Masken, so kommt die aufgespritzte Lippe nicht mehr in Sicht. In Deutschland sollen sich die Friseure ab dann wieder in ihren Läden am Kunden abmühen. Die selbstständigen und die anderen auch ständig. Wieviel Abstand braucht ein Blumenverkäufer, oder hält er sich jetzt seine Kunden sicher hinter Plexiglas? Die Daimler-Motorenbauer dürfen schon wieder arbeiten. Haben die Glück! Keinen Stress mehr im eigenen vier Wänden. Und mann ist ja so stolz, das Bruttosozialprodukt zu sichern.

Der Coronator hustet allen was, die Flugsteige bleiben leer und die Urlaubsquartiere auch. Schweden wäre eine Alternative. Da haben die Kneipen noch offen. Und da ist auch sonst viel Platz. Und sterben müssen wir doch alle, irgendwann. Die Schweden sterben auch nicht schneller.

Ich bleibe im Haus. Ich habe Home-Office. Das ist die neue Medizin mit sozialen Nebenwirkungen. Im Frühling sollte niemand, auch ich nicht, so etwas verordnet bekommen. Im Laden werde ich angesprochen. „Mach mal deinen Mundschutz auf!“ Dabei besitze ich gar keinen Mundschutz. Und habe auch nicht die Absicht, mir einen anzuschaffen. Er schädigt meine Lunge, weil ich die Feuchtigkeit nicht ausatmen kann und…

Und der Sprilli da, der mich eben Duzt, der…. Na, ich muss mich zusammenreißen, ihm nicht eine Kopfnuss zu verpassen. Wo sind die Zeiten, als jedermann, der sichtlich das Erwachsenenalter erreicht hatte, Gesiezt wurde. Sogar die Schüler in der Schule, die das sechzehnte Lebensjahr erreicht hatten, konnten sich auf diese Achtung berufen. Der Lehrer musste an ihnen schon üben, respektvoll umzugehen.

Und heute darf mich jeder und jedes Duzen. Die Respektlosigkeit kommt aus dem Westen, oder von noch weiter, von den Niederländern oder auch aus dem angelsächsischen, aber da setzen sie wenigstens noch ein „Sir“ hintendran, aus Respekt.

Im Betrieb, in den ich ja zur Zeit nicht rein darf, da spricht sich auch jeder mit Du an. Auch den GF, den Chef, den ich einmal im Jahr sehe, den darf ich nicht mit „Sie“ ansprechen. Ich will ja gar nicht „Sie Rindviech“ zu ihm sagen, eigentlich will ich gar nichts zu ihm sagen, denn früher galt: „geh nicht zu deinem Fürscht, wenn du nicht gerufen würscht“. Gilt heute auch nicht mehr. Jeder Sprilli läuft zum Chef, mit irgendwelchen Bagatellen. Und Duzt ihn. Dabei hat der wirklich was zu tun. Jetzt wo Corona, sowieso. Muss ja auf seinen Profit achten. Da muss ihm keiner dazwischenreden mit irgendwelchen Schwachsinnsideen, wie zum Beispiel: „Wir könnten doch jede Woche einen hinschicken, um zu lüften.“ Wegen der schlechten Luft im Büro, weil keiner arbeitet, jedenfalls nicht im Büro. Als ob den Chef die atmosphärischen Bedingungen im Büro oder im Hofoffice interessieren würden.

Kurzarbeitergeld wollen sie aufstocken. Das dicke Ende ist also noch nicht mal in Sicht. Einbruch von Gewerbesteuern. Also weniger Geld bei den Kommunen. Also werden sich die Müllabfuhrpreise erhöhen. Abgemacht!

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Hirn: Tot.

Alle Windungen sind besetzt von dem sich selbst jagenden Gedanken: Corona.

Aus alten Zeitungen:

Hier ein Text vom 8. Februar 2017 (also von vor 2 Jahren, als die vorherige große Welle einer Virusinfektion heran rollte) aus [www.altenheim.net]: „Die Grippe schlägt diesen Winter im Südwesten besonders zu. Insbesondere Bewohner von Pflegeheimen sind gefährdet, weil es dort zu sogenannten Gruppenerkrankungen kommen kann.

Nach Angaben des baden-württembergischen Landesgesundheitsamtes wurden bis Freitag 26 Grippe-Tote gemeldet. Eine Vergleichszahl aus der Vorsaison lag zwar nicht vor, die Experten gehen aber davon aus, dass es diesmal deutlich mehr sind. Das meldet die Deutsche Presseagentur. Seit Beginn der Influenzasaison vor fünf Wochen wurden insgesamt 6910 Influenza-Fälle gezählt – auch das sind schon jetzt sehr viel mehr als in der gesamten Grippesaison des Vorjahres, wie der Epidemiologe des Landesgesundheitsamtes, Günter Pfaff, sagte.

Gefährdet sind vor allem Ältere. Die Menschen, die nun an der Influenza starben, waren zwischen 64 und 93 Jahre alt. „Besondere Sorge machen uns Gruppenerkrankungen in Pflegeheimen“, so Pfaff. Er rät dringend zu Impfung und Prophylaxe. Auch jetzt ist es noch nicht zu spät, Bewohner impfen zu lassen.

Bislang wurden neun Ausbrüche in den baden-württembergischen Alten- und Pflegeheimen mit bis zu 34 Erkrankungen registriert. Der Epidemiologe empfiehlt bei Influenza-Ausbrüchen eine Prophylaxe mit antiviralen Arzneimitteln. So könnten sogenannte Neuraminidase-Hemmer Grippesymptome abschwächen, sofern sie rechtzeitig genommen werden.
Im Gegensatz zum grippalen Infekt mit Husten und Schnupfen ist für die Grippe neben Fieber typisch, dass sie ganz plötzlich aus heiterem Himmel kommt.

Also?

Na, Windungen wieder frei? Ansonsten mal kräftig husten! Oder, es ist April, da scheint auch mal die Sonne warm. Vitamin D bildet sich. Hilft auch.

Wer profitiert von der Corona – Welle? Erst wenn wir das wissen, können wir auch profitieren. Wir könnten Masken verkaufen, selbstgebastelte oder in einem Lager erbeutete, wir könnten auch Chinesen bestechen oder Russen, und die Masken und Trink-Röhrchen an unsere Privatadresse umleiten lassen. Aber der Profit ist bescheiden und der Aufwand zu groß. Wir könnten Impfstoffe entwickeln oder wenigstens so tun. Wenn sie dann irgendwann eingesetzt werden, dann ist es eh zu spät und ein ganz anderer Virus jagt um die Welt.

Für jeden: Profit machen!

Wir könnten auch, aber dazu ist es ebenfalls schon zu spät, Aktien kaufen und auf den Abschwung wetten. Damit lässt sich wirklich viel Geld verdienen und in so kurzer Zeit und so ungefährlich. Das ist phantastisch! Zumal man dann noch nachhelfen kann und zum richtigen Zeitpunkt die Panik vergrößern. Und wenn dann gemeldet wird, der Impfstoff stehe zur Verfügung, dann hat man längst auf steigende Börsen gewettet. Ein schönes und so profitables Spiel.

Denunziert eure Nachbarn! Zeigt sie an! Das Strafgeld geht in die Staatskasse und kann dann an die Konzerne verteilt werden, so kommt die Wirtschaft wieder auf die Füße.

Ruft die Abweichler zur Ordnung, duldet keinen Widerspruch! Notfalls kann der Ausbrecher selbst bestraft werden. Jeder erschlagene Dissident verringert die Verbreitungsgefahr für Viren und schlechte Gedanken.

Näht Euch und anderen Schutzmasken und vertickt sie auf der Straße. Milliarden davon werden gebraucht. Ihr könnt Profiteure sein!

Nur Gutes !

Ich habe gar nichts gegen die C-Krise. Sie könnte jedes Jahr ausgerufen werden. Für alle Schüler Schulfrei auf ein paar Wochen und für die Eltern Urlaub ohne wegzufahren. Zeit sich um die Kinderchen zu kümmern, hautnah, Tageintagaus. Ist doch prima!

Ich habe gar nichts gegen die C-Krise. Alle Betriebe mit befürchteter oder vorhandener Überproduktion könnten auf Staatskosten (, wie ein Arbeitsloser faktisch,) Lagerbestände abbauen. Die Altersheime würden auch mal ein wenig aufgeräumt und es würden wieder Plätze frei werden.

Ich habe gar nichts gegen die C-Krise. Kontaktloses Zahlen und Bewegungsprofile fördern die Verbreitung moderner Medien. Ich kann es mir im „home office“, also im Bademantel am Küchentisch bequem machen, jeden Tag und wenn ich keine Lust habe, an Besprechungen mit meinen Kollegen teilzunehmen, dann kann ich technische Probleme vortäuschen. Überhaupt brauch ich mich nur noch mit Leuten unterhalten, wenn ich gerade Lust dazu verspüre. Und ich brauch mir das Gelaber nicht mehr anhören, wenn sie von ihren Problemen erzählen, die mich sowieso nichts angehen.

Ich habe gar nichts gegen die C-Krise. Ich hasse es, bei jeder Begrüßung Händchen reichen zu müssen. Und die blöden Tauben auf den Plätzen in der Innenstadt, die fallen jetzt reihenweise von der Dachkante, weil sie sich vor Hunger nicht mehr halten können und das finde ich …. Schluss jetzt.

Nu denn, Zusammenfassung:

Für mich, also so ganz persönlich, ist es gar nicht so schlimm. Aber für viele andere. Die großen Banken und die großen Konzerne werden nach der Krise solange Staatsmittel bekommen, wie sie es brauchen. Der Friseur in der Straße wird wahrscheinlich Angestellter in einer Kette werden, Alte, Kranke, Schwache werden auf der Strecke bleiben, und damit auch die Solidarität. Wir alle werden ein wenig mehr überwacht werden. Lohn, Rente und Arbeitslosenleistungen werden stagnieren oder abgesenkt werden, trotz steigender Kosten und Preise. So haben wir kleinen Leute alle was davon.

Aber: Das System wird sich stabilisieren. Und das ist doch gut, oder?

Bleibt gesund ! Euer Julius Turm.

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Corona, wie es lebt.

In Brandenburg ist ein (erstmals) ein Mann gestorben, der mit dem COVID19, besser bekannt als Corona-Virus, infiziert war. Der Mann hatte schwere Vorerkrankungen und es ist nach Aussage des Radiosprechers und unmaßgeblicher Meinung der behandelnden Einrichtung nicht sicher, dass Corona seinen Anteil am Sterben des Mannes hatte.
Ich habe bestimmt Besseres zu tun, als mir den ganzen Tag und auch in der Nacht über Corona und Konsorten Gedanken zu machen.

Der Corona-Traum
In der Nacht hatte ich einen Traum. Die Chinesen hatten eine Meldung aus Berlin bekommen, dass dort eine Variation des bekannten Virusstammes COVID/ Corona identifiziert werden konnte. Das chinesische Gesundheitsministerium trank gerade mit dem Innenministerium einen Tee und sie kamen auf die glorreiche Idee eine Zivilschutzübung durchzufahren. Diesmal sollte es etwas ganz Besonderes sein. Groß, und sie wollten der Welt mal zeigen, dass man im Reich der Mitte mit allem fertig wird, was die Welt so zu bieten hat.

Die Übung
Gesagt, getan, ein geeignetes Übungsgebiet war gefunden, ein mittleres Zentrum, gerade mal 12 Millionen Einwohner, ein ideales Übungsgebiet.
Es wurde bekannt gemacht, dass ein gefährlicher Virusstamm gefunden worden war und die ersten hundert Patienten auch schon positiv getestet sind.
Die Patienten wurden isoliert, weitere Tests wurden durchgeführt. Alle positiv getesteten wurden unter Quarantäne genommen. Schnell wurde erkannt, dass die Kapazitäten nicht ausreichen würden. Die Übung verlief gut, von den zuständigen Stellen wurden die notwendigen Schritte unternommen.

Die Wirkung
Eingeweihte Personen wussten von der Übung, die Bevölkerung wurde im Ungewissen gelassen. In den Medien wurde die Gefährlichkeit übertrieben und die von der Administration angeordneten Maßnahmen sprachen in den Augen der Bevölkerung eine eigene Sprache. Bald waren die sowieso schon beliebten Schutzmasken ausverkauft. Der Handel kam an verschiedenen Stellen an seine Grenzen. Die Desinfektionsmittel und Haushaltsreiniger, aber auch Zahnpasta und Seife wurden zum Engpass.
Das Seuchenministerium beobachtete die Szene genauestens. Kein Detail wurde vergessen. Auch kritische Stimmen in der Bevölkerung und einige aufmüpfige Internetportale, die versuchten Stimmung zu machen, wurden scharf beobachtet. Die Presse, vor allem die ausländische Presse, wurde weitgehend ausgeschaltet. Es sollten ja auch nicht alle Ergebnisse der Übung sofort bekannt und für Ausländer verwertbar werden.

Der Verlauf
Der Aufbau der Kapazitäten zur Banhdlung ging zunächst stockend, dann aber wie erwartet, zügig voran. Die entsprechenden Übungen zahlten sich aus und die im Vorfeld erarbeiteten Handlungsanweisungen erwiesen sich als wirksam. Die zentrale Organisation der Maßnahmen erwieß sich als zweckmäßig. Die Ministerien waren zufrieden.
Schon nach zwei Wochen waren die erwarteten Fallzahlen erreicht und die Übung sollte als erfolgreich betrachtet und beendet werden.

Erwartet
Einige Wirkungen waren allerdings unerwartet. Das Innenministerium warnte rechtzeitig vor der sich schnell in der Bevölkerung verbreitenden Hysterie. Durch hartes Durchgreifen, aber auch durch die Demonstration organisierten Vorgehens und des Erfolges konnte die Bevölkerung weitgehend beruhigt werden.
Ganz pragmatisch konnte auch mit den Fallzahlen und den Wirkungen in den Medien operiert werden. Die Bevölkerung erkannte die relative Ungefährlichkeit des Virus und stellte sich darauf ein. Insgesamt waren in der 11- Millionen-Bevölkerung cirka 90.000 Fälle erkannt. Die Mehrzahl der Fälle konnte nach drei Wochen als geheilt entlassen werden und nur rund 3000 Menschen starben unter Mitwirkung des COVID19-Virus. Von den Erkrankten starben also rund 3 Prozent, aber auf die Gesamtbevölkerung des Gebietes ist die Erkrankungsrate verschwindend gering und die Verkehrstoten im gleichen Zeitraum übertrafen die COVID19 – Toten.

Unerwartet
Mit einer weiteren Entwicklung aber war nicht gerechnet worden. Die asiatischen Länder, aber auch europäische Länder hatten die Übung in China aufmerksam verfolgt, aber sie nicht als Übung erkannt oder sie als Ernstfall genommen. Vielleicht wollten die Regierungen und deren Medien die Vorgänge auch nicht als Übung akzeptieren.
Als erstes wurde die Finanzwirtschaft, also die Börse, auf die Entwicklungen in China aufmerksam. Die jetzt sogenannte Corona-Krise eignete sich ausgezeichnet, um die Börse maximal zu manipulieren. Durch die sich anbahnende Überproduktionskrise und die Verwerfungen als Folge des Streits um Öelfördermengen waren die Börsen schon in Bewegung. Jetzt kam eine schöne neue Ausrede dazu.
Unerwartet war auch die in den westlichen Medien entstehende vorsichtig hysterische Berichterstattung, die von der Politik aufgeriffen, von der politischen Krise abzulenken begann. Gerade die Italienische und die deutsche Politk waren dankbar. Eine willkommene Gelegenheit sich als Kanzler und Minister wieder ins rechte Licht zu rücken und auch nach rechts und links auszuschlagen. Eine bessere Gelegenheit die Bevölkerung zu disziplinieren konnte man gar nicht bekommen.

Fazit
Was für die Chinesen mit einer außergewöhnlichen aber harmlosen Zivilschutzübung begann, weitete sich aus. Die Corona-Krise wirkte als Katalysator für die fällige weltweite Wirtschaftskrise.

Wecker
Dann klingelte mein Wecker. Der Traum endete, die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich schlurfte mit einer Kaffeetasse an meinen Home-Office-Platz.
Ich hoffe fast, dass es nur im Traum so ist. Denn wenn die Bevölkerung jemals davon erfahren würde, dann wäre es um diese Regierung geschehen.

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Jeder stirbt für sich allein.

Die Polen machen die Grenze zu. Eine sinnvolle Maßnahme, will man die Ausbreitung einer Seuche eindämmen oder verzögern. Aber die Polen haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wenn die LKWs die polnische Grenze nicht wie gewöhnlich zügig passieren, dann bricht die Versorgung zusammen. In Deutschland und in Polen.

Der Wirtschaftsraum, der politisch geschaffene Wirtschaftsraum „EU“ scheitert an sich selbst. Die Italiener sterben in den Krankenhäusern und die von der deutschen Regierung versprochenen Hilfsmittel kommen dort nicht an. Schon seit Wochen nicht. Aber eigentlich sollte die übermächtige EU-Regierung alles organisieren. Nur ist sie eben auf so etwas nicht vorbereitet, für solche Fälle ist die EU nicht zuständig.

Die Vorschriften der „Europäischen Kommission“ auf dem Gebiet des Gesundheitswesens haben Patentrecht und Arzneimittelvermarktung zum Inhalt. Blut und Gewebe – Vermarktung wird geregelt. Das sind also wirtschaftliche Aspekte. Der Mensch kommt nicht vor.

Wir wollen der EU kein Unrecht tun. Sie hat natürlich auch an Krisenfälle und grenzüberschreitende Krankheiten und Hilfe gedacht. Allerdings scheint ihr im Augenblick nichts anderes einzufallen als Geldmittel als Kredite bereitzustellen zu wollen. Für Bereitschaftsplanung ist es zu spät, Risikomanagement ist nicht erkennbar und die Staaten nehmen es lieber selber in die Hand. Wie an Polen und jedem anderen EU-Staat erkennbar ist.

Aber auch im engeren Kreis ist eher Konfusion und Alleingang angesagt. Alle Länder der deutschen Föderation machen ihre eigene Gesundheitspolitik. Und auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuchenausbreitung und die sicherheitspolitischen Maßnahmen werden von den Ländern alleine geplant und durchgeführt.

Während die Kanzlerin die Brüderlichkeit und Solidarität aller Deutschen beschwört und sogar fordert und mit härteren Maßnahmen droht, sieht die Situation im Land sehr differenziert aus. In Nordbayern wird am Wochenende ein Stadtfest gegeben. In Folge wird der Ministerpräsi etwas ungehalten und die Zahl der Infektionen soll auch sprunghaft gestiegen sein. In anderen Gegenden gibt es inzwischen Polizeikontrollen auf Kinderspielplätzen und junge Väter und ihre Kinder stehen kurz vor der Inhaftierung.

Es hat was von „Independence day“, diesem Film vom Emmerich, den Sie hoffentlich kennen: Alle europäischen öffentlichen Radiosender haben sich verabredet, um 8 Uhr 45 den Song von Gerry xx zu spielen. Alle. Der Song kommt und eine Radiohörerin bedankt sich heulend am Mikro. Toll, da fühle ich mich sofort in Europa menschlich zu hause.

Aber, wir werden mehr Menschlichkeit in das Leben bringen. Leihen Sie ihrem Nachbarn eine Rolle Toilettenpapier. Achten sie auf 1,5 Meter Abstand bei der Übergabe und auch bei der anschließenden Versöhnungsfeier am Grill.

Ihr Julius Turm

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„Kinderfrauen zuerst!“

„Kinderfrauen zuerst!“

Aus der bekannten Aufforderung bei Katastrophen, ob auf dem Schiff oder im Fußballstadion, „Kinder und Frauen zuerst!“ macht mein intelligentes Autokorrektursystem: „Kinderfrauen zuerst!“.

Mein gutes Rechtschreibkorrekturprogramm, eingebettet in das Schreibprogramm, weigert sich deutsche Wörter als solche zu erkennen und will sie in englische Begriffe übersetzen.

Soweit zur Intelligenz der Maschinen. Und auch die Meinung der künstlichen Intelligenz zum Erhalt der Menschheit  ist verstanden. Ich jedenfalls habe das verstanden. Wenn die Maschinen, die intelligenten Maschinen, herrschen würden, dann würden diese die Kinderfrauen retten. Das könnte die größte Garantie zum Erhalt der Menschheit sein. Oder wollen die intelligenten Maschinen das gar nicht? Wollen sie selbst an die Macht und würden mit der Rettung der Kinderfrauen den Untergang der Menschheit beschleunigen wollen?

In der vergangenen Woche war der „Tag der Muttersprache“. Noch einmal deutlich deutsch: Es war nicht der „Tag der deutschen Sprache“, auch nicht Muttertag oder Tag der deutschen Mutter, sondern schlicht: „Tag der Muttersprache“.

Wir, die deutschsprechenden Europäer begehen den Tag der Muttersprache und alle Menschen auf diesem, unserem, Globus können den Tag ebenfalls feierlich begehen. Allerdings kann jeder seine, seine höchsteigene, Muttersprache an diesem Tag ehren. Die Kirgisen ehren die kirgisische Sprache, einige Südafrikaner ehren die Sprache „Afrikaans“, andere die Sprache „isoZulu“, die Bayern ehren das Bayrische und die Koreaner das Koreanische.

Wie ehrt man eine Sprache? Na, ganz einfach, in dem sie von den Muttersprachlern gesprochen wird! Auch kann in ihr gesungen werden und Gedichte geschrieben und Liebende flüstern sich in die Ohren: „Ick lev der.“ oder auch „te amo“. Und jede Sprache hat ihre Geschichten, die in Bücher geschrieben werden können.

Und warum soll die Muttersprache geehrt werden?  Die UNESCO sieht die Sprache als Zeichen der kulturellen Identität. Und es ist so. Die Sprache ist ein Quell unserer Kultur. Ohne Sprache ist menschliches Leben nicht denkbar.  Und weitergedacht: Die gemeinsame Sprache ist die Grundlage für eine gemeinsame Kultur einer Volksgruppe.

Alle (deutschsprachigen)Texte vermeiden diese Feststellung: Die Sprache ist das Zeichen der kulturellen Identität eines Volkes. Und doch ist es so. Den indigenen Völkern im Amazonasgebiet gesteht man die Unterscheidung in „Völker“ auf Grund des Sprechens einer gemeinsamen Sprache zu, in Europa vermeidet man von „Völkern“ zu sprechen.

Dabei würde uns ein wenig Patriotismus ganz gut tun. Vor allem den Deutschen. Da sind die Bayern und die anderen deutschsprechenden Volksgruppen, aber da sind auch Dänen und Sorben und auch die Friesen, die eigene Sprachen beanspruchen können. Ebenso wird den in Deutschland lebenden Sinti und Roma eigene Kultur und eigen Sprache zugeordnet (nicht verordnet!) Das deutsche „Romanes“ ist eine anerkannte Minderheitensprache.

Die verschiedenen Völker in Deutschland pflegen ihre Kultur und ihre Sprache. Aber auch ein anderer Geist geht durch Deutschland. Und dieser Geist ist gefährlich für die Sprache und Kultur der deutschen Völker. (Er ist auch für andere Völker, zum Beispiel die Polen oder Litauer gefährlich, aber das ist deren Sache.) Es ist das Überborden der internationalen Verkehrssprache „Englisch“.

In deutschen Medien gibt es viel englischsprachige Musik, zu viel, um die eigene Musik und Kultur voranzubringen, zu stärken und zu entwickeln. Unterhaltungsformate lehnen sich an Formate im amerikanischen Fernsehen an, in den eigentlich deutschsprachigen Hochschulen werden Vorlesungen vermehrt in englischer Sprache gegeben. Wissenschaftliche Arbeiten in deutschen Forschungseinrichtungen werden in englischer Sprache verfasst. In einigen Firmen in Deutschland, in denen die Mitarbeiter zu über 99 Prozent  die deutsche Sprache als Muttersprache haben, wird in Arbeitstreffen (Meetings) englisch gesprochen, Dokumentationen werden in englischer Sprache erstellt.

Warum das alles? Warum kann nicht eine wissenschaftliche Arbeit im deutschen Sprachraum zuallererst in deutscher Sprache verfasst werden, um vielleicht anschließend in Englische übersetzt zu werden. Warum werden Romane von deutschen Schriftstellern „amerikanisiert“, um dann in Deutschland unter amerikanisch klingendem Pseudonym verkauft zu werden? Warum werden deutsche Muttersprachler gezwungen, bei der Arbeit in einer fremden Sprache zu denken?

Da ist doch ein wenig Patriotismus angebracht, oder? Wollen wir uns total verleugnen? Wollen wir unsere Kultur, den Goethe, Strittmatter, Bach, Händel und „Die toten Hosen“ kaputtmachen lassen? Auch Einstein und sein Kollege Mauer schrieben in detscher Sprache. Warum singen alle „Merry Christmas“  und „Happy birthday“, wenn es dafür eine muttersprachliche, eine deutsche Entsprechung vorhanden ist?

Ich will hier nicht „Deutsche Sprache über alles, über alles in der Welt“! Jedes Volk mag für sich seine Kultur fördern und seine Muttersprache pflegen. Und jede Muttersprache ist gleich viel wert, erhalten zu werden. Aber ich habe den Eindruck, dass dieses deutsche Volk sich seine Sprache und seine Kultur demontieren lässt von Politikern, Besserwissern, amerikanisch vorgebildeten Führungskräften aller Art, und …. anderen, die entweder jede Selbstachtung verloren haben oder zu dumm sind, die Manipulation zu bemerken.

Wenn jetzt auch noch die Maschinen nicht mehr in deutscher Sprache reden wollen und diese verstümmeln, kein Wunder.

Ich wünsche mir jedenfalls wieder mehr Besinnung auf diese, meine deutsche Muttersprache und auf meine deutsche Kultur. Wenn ich meinen bengalischen Arbeitskollegen treffe werde ich versuchen mich mit ihm in einem Meeting in englischer Mundart zu unterhalten. Obwohl es für ihn auch mühselig ist, in dieser fremden Sprache zu denken.

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Splitter der realen Welt

Wieviel Sinn macht die Arbeit?
Ich sitze und sehe mich um. Der Blick fällt auf einen Kasten, darinnen ein Bausatz für ein Modellflugzeug. Den Kasten gibt es bei mir seit drei Jahren. Es war ein Geburtstagsgeschenk, denn Modellbauerei ist eine meiner Leidenschaften. Oder soll ich sagen: Gewesene Leidenschaft? Denn der Kasten liegt seit drei Jahren und immer wieder gab es Gründe, ihn nicht aufzumachen, das Modell nicht zusammenzusetzen, um es dann irgendwann auf der Wiese starten zu können. Es ist ein Freiflieger mit Gummimotor. So was ganz Einfaches. Wahrscheinlich würde es weniger als eine Woche dauern, bis er flugfertig wäre, nach der Arbeit würde ich das schaffen.
Arbeit? Der Mensch ist durch Arbeit zu dem geworden, was er heute ist: Mensch. Das Gehirn hat sich entwickelt, um sich Werkzeuge zu schaffen und in unwirtlichem Klima und Gelände zu überleben, Kultur und Sprache entwickelten sich, weil der Mensch nur in der Gemeinschaft in der Lage ist, sich zu behaupten. Arbeiten mit den Händen, mit dem Kopf, mit der Sprache. Das hat uns zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind.
Arbeit? Aber da kann nicht die Arbeit gemeint sein, die wir da täglich im Betrieb tun. Dafür wurde ja auch der Begriff „Erwerbsarbeit“ erfunden. Damit ist die Tätigkeit, beziehungsweise die Zeit gemeint, in der wir tätig sind, um etwas Geld von dem zu bekommen, für den wir tätig sind. Mit dem Geld beschaffen wir uns die lebenswichtigen Dinge: Essen, Unterkunft, Schlaf, Sex. Und die Zeit, um uns wieder für die nächste Runde der „Erwerbsarbeit“ fit zu machen. Manche nutzen Zeit, um sich zu erholen (Fit machen) andere sparen sich das und werfen Mittelchen ein, um dann die Zusatzenergie wieder für die „Erwerbsarbeit“ zu nutzen. Arbeit? Mensch werden und sein? Dazu trägt allerdings die „Erwerbsarbeit“ nicht bei. Eine „Weiterentwicklung“ der menschlichen Fähigkeiten wird eher behindert. Denn bei der „Erwerbsarbeit“ geht es nicht um Weiterentwicklung, nicht um Freude oder Kreativität. Es geht nur darum etwas für jemand anderen zu leisten und wiedr „fit“ werden für die nächste Runde. Da hat meine Modelfliegerei keinen Platz.

Film-Serie, „Das Boot“
Da gibt es eine Film-Serie, „Das Boot“. Der Film wird mit seiner Ausstrahlung sofort zum Politikum. Das ist selten bei Filmproduktionen, die sich doch heutzutage mehr mit „Action“, Mord und Totschlag beschäftigen, als mit politischer Bildung. So ein Film wie „Fuck yu Goethe!“ löst nicht etwa eine politische Diskussion über Bildungs- und Jugendpolitik aus, sondern belustigt bestenfalls die Deutschen.
Anders bei der Serie „Das Boot“. Hier sehen sich einige Kommentatoren und auch große Medien genötigt, einige politisch richtigstellende Bemerkungen zu machen. Im Film äußert sich einer der Darsteller, er hält sich wohl an seinen Drehbuchtext, zu der Ursache des zweiten Weltkriegs und im speziellen zur Finanzierung des Unternehmens „Drittes Reich“. Ein Amerikaner versteigt sich zu der Aussage, dass die Wall Street und ausländische, nicht deutsche Hochfinanz, haben das „Reich“ und die Aufrüstung erst möglich gemacht. Und genau diese Hochfinanz ist auch der Gewinner des Krieges.
Ja, das muss schnell korrigiert werden. Hitler ist schuld. Die Nazis sind schuld. Die „Endlösung und der Kampf gegen den „Bolschewismus“ ist die Ausgeburt eines kranken Kopfes. Alles andere gilt nicht! Anderes, als das, zu denken wird uns mit allen Mitteln abgewöhnt.
Aber schon aus dem ersten Weltkrieg wissen wir: Krupp lässt sich im Nachhinein die Lizenzkosten bezahlen für die Granatzünder, die in England in englische Granaten eingebaut werden, mit denen deutsche Truppen beschossen wurden. Wer hat Gewinn gezogen aus dem Ersten Weltkrieg? Krupp. Und wer hat Krupp finanziert?
Zur Finanzierung von Kriegen (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=21134)
„So auch die Firma IBM, deren Präsident Thomas J. Watson sr. im Juli 1937 von Hitler das ‚Verdienstkreuz des Ordens vom Deutschen Adler mit dem Stern‘ entgegengenommen hatte. Dieser Naziorden wurde Watson verliehen, weil IBM die Aufrüstung im Dritten Reich durch den Export ihrer Hollerith-Lochkartentechnik unterstützte.“ Werner Rügemer hatte Ende 2013 dazu ergänzend geschrieben: „Hitlers Blitzkriege – beispielsweise die Transportplanungen im besetzten Europa – und die Judenerfassung wären ohne die Informationstechnologien von ITT und IBM so nicht möglich gewesen.““

Grippewelle
Grippewelle: Achtung, die Grippewelle rollt. Laut Robert-Koch-Institut sind (in dieser Saison 2019/2020) in Deutschland schon über 20.000 Infektionen und schon über 40 Todesfälle nachgewiesen. In der vorherigen Saison gab es über 800 nachgewiesene Todesfälle. Das ist signifikant weniger als 2017/18, als es über 1600 Todesfälle gab, aber auch in diesem Jahr wird uns das Virus nicht verschonen. Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 4 Tage. Alle sind aufgerufen sich zu schützen und rechtzeitig den Arzt aufzusuchen. Die Bundesregierung wird allerdings, wie alle die Jahre vorher, trotz der im Augenblick schon über 180.000 nachgewiesen Infizierten, keine Städte oder auch nur Flughäfen schließen. Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich.

Also: Immer Kopf oben behalten, Nase zu und durch.

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Wir sind… Umweltsünder.

Die USA hat den Krieg erklärt. Nicht offiziell, das machen sie ja fast nie, aber faktisch schon…. Und ich habe es bemerkt, als ich nach den Feiertagen an der Zapfsäule stand, um mit dem Automobil zu Arbeit fahren zu können. Die Preise!!! Die spinnen ja, die Römer!!! Da hilft auch das Anheben der Pendlerpauschale nichts. Das fließt sofort wieder in die Taschen der Öl-Konzerne.

Geht es wieder mal um Öle? Und wer sind die Bösen und wer sind die Guten? – Ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt „Gute“ gibt. Öl ist doch inzwischen bei allen Meinungsmachern „böse“.

Die Förderung von Erdöl ist „böse“, der Verbrauch auch. Trotzdem werden neue Pipelines gebaut, fahren Tanker um die Welt und fast alle Fahrzeuge fahren mit Erdölprodukten und sogar der Strom für E-Fahrzeuge wird überwiegend aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen gewonnen.

Wir sind immer noch im Zeitalter der fossilen Brennstoffe. Und deswegen wird auch um die Beherrschung der Ölquellen gefochten.

Mit dem Kampf um das Öl ist der Konflikt eigentlich schon ausreichend begründet. Aber es steht etwas mehr dahinter. Die USA erreicht ihr Ziel nicht, dass der Iran kleinlaut auf Knien herankriecht und um Gnade winselt. Der Irak wird innerlich zerrissen durch die beiden verfeindeten Lager/Clans/Machtgruppierungen. Und sie dürfen den Konflikt nicht unter sich austragen solange die USA und andere Westliche Mächte (auch die Bundesdeutsche Republik!) mitmischen. Die Türkei will mehr Einfluss in der Gegend, die da „Naher Osten“ genannt wird, haben und die Russen müssen zeigen was in ihnen steckt. Sie dürfen das Gebiet vor ihrer Haustür weder den USA, noch der Möchtergern-Mittelmacht Türkei überlassen. Alle können ein wenig Macht zeigen und ausprobieren, alle können Truppen schulen und Waffen ausprobieren, jeder verdient daran und die Strategen können endlich mal zeigen was sie können. So hat jeder sein Spielchen. Wenn es nicht so ernst wäre. Wenn nicht Tausende darunter leiden würden und andere Tausende daran sterben müssten und andere Tausende deswegen hungern und andere Tausende jahrzehntelang die Folgen zu tragen hätten.

Und wenn nicht auch wir, bundesdeutsche Steuerzahler, dafür zahlen  müssten.

Da findet sich keine Greta, die auf die Straße geht, mit dem Segelboot nach den USA fährt, vor der UNO auftritt, usw.

Vielleicht findet sich ja doch jemand, oder hat sich gefunden. Vielleicht sehen wir es nur nicht in unseren Medien, in unserer „Tagesschau“ und der permanenten Berichterstattung in den Nachrichtensendern, weil die Betreiber der Sender uns das vorenthalten wollen. Sie wollen uns den Protest gegen die Vernichtung von Menschenleben, gegen die Vernichtung von Leben und gegen die Vernichtung von Material, von Energie, von Arbeit nicht zeigen, damit wir nicht auf den dummen Gedanken kommen, da mitzumachen. Vielleicht gibt es diese Proteste gegen die Umweltsünden eines Krieges, dieses Krieges, ja schon.

Nichts, überhaupt nichts, ist schädlicher für Umwelt (und Mensch) als ein Krieg.

Wieviel Ölquellen haben nach dem Kuwait-Krieg monatelang COZwei produziert, in dem sie ausbrannten? Wie viel Abgase verursachen Panzer, Flugzeuge und Fregatten? Wie hoch ist die Feinstaubbelastung nach einem Feuergefecht im „Pulverdampf“? Gibt es eine nennenswerte Wolkenbildung bei der Durchquerung des feindlichen Luftraums durch ballistische Raketen? Erhöht sich die Lärmbelastung an der Hauptstraße wesentlich durch die Explosion von Minen? Ab welcher Anzahl wird das relevant? Was kostet die Herstellung von Panzern?

Unsere Regierung diskutiert gerade die Besteuerung von Luft. Wir wollen die Luft, unsere Luft, nicht besteuert haben! Wir wollen den bedingungslosen Rückzug. Und Sanktionen gegen die Kriegstreiber. Diplomatische Noten an die Botschaften wäre das Mindeste.

Ganzheitlich betrachtet ist der menschengemachte Krieg die größte Umweltsünde. Wir machen uns Gedanken, bekommen Gedanken gemacht, über Abgasbesteuerung. Die Wege des Herrn sind unergründlich. Aber ökologisch betrachtet ist ein Krieg eben nicht „bio“. Darüber sollte man mal nachdenken und auf keinen Fall einen kaufen.

Wer denn auf Nachhaltigkeit bedacht ist sollte den Krieg auch nachhaltig abschaffen.

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Aufruf zur Weihnachtswoche: Haltet eure Taschen zu!

Wo stand es? Die Steuereinnahmen des Bundes haben in den letzten 10 Jahren von rund 500 Milliarden auf jetzt 800 Milliarden Euro zugelegt.

Wo kommt das Steuergeld her? Wem haben sie es aus der Tasche gezogen?

Ich brauche nur in mein Portemonnaie (Geldbörse) zu sehen.

Das Bundesumweltamt hat ein Positionspapier zum Klimaschutz herausgegeben. Allerdings schon im Juni des Jahres und es fand wohl erst jetzt Aufmerksamkeit. Es geht darum, wie die Klimaschutzziele der Regierung der bundesdeutschen Republik im Verkehrssektor bis 2030 erreicht werden können.

Als Maßnahmen schlägt das genannte Bundesamt vor:

  • 70% Elektro-PKW,
  • höhere Steuern auf Kraftstoffe für PKW,
  • Abschaffung der Entfernungspauschale für Pendler,
  • Anreiz für den Kauf von Neufahrzeugen
  • Abschaffung des „Dienstwagenprivilegs“ (also Besteuerung)
  • Tempolimit
  • Förderung des „Umweltverbundes“ = öffentlicher Personenverkehr und Rad- und Fuß-Verkehr,
  • Energiesteuer auf LKWs
  • LKW-Maut
  • Oberleitungs-LKW auf Autobahnen

Wie das mit der Förderung des Öffentlichen Verkehrs (Nah und Fern) aussieht konnten wir in den letzten Jahren beobachten:

  • Stationären Buslinien wurden umgerüstet auf sogenannte „Rufbusse“. Das hört sich gut an, führt aber in der Praxis zur Unterversorgung, weil, wenn der Bus erst gerufen werden muss, dann ist es für den bürgerlichen Nutzer umständlich, für den Betreiber bietet es die Möglichkeit den Bus einfach „im Augenblick, also nicht jetzt frei“ zu haben, sich das also zu sparen.
  • Eisenbahnlinien wurden eingestellt. Regional wurden Schienenstränge einfach entsorgt. Sie brauchen dann nicht mehr betrieben und gewartet zu werden. Das führte nicht zum Umstieg der Fahrgäste auf den Bus, sondern zum Umstieg in das eigene Auto.
  • Fernbahnen waren nie so unzuverlässig wie heute.
  • Die einfache Fahrt im Regionalverkehr gleicht einer Preislotterie.
  • Die Bequemlichkeit der Züge hat nachgelassen, der Zustand der Technik ist zum Teil katastrophal,
  • Zu Stoßzeiten sind die Züge hoffnungslos überfüllt,
  • Und einige Dinge mehr.

Die Tempolimit-Diskussion gibt es seit vielen Jahren. Bisher hat die Lobby die Einführung verhindern können. Das wird wohl auch noch eine Weile so gehen. Die „Freiheit“ des deutschen Autofahrers einzuschränken, das geht ja auch nicht! Dabei verbringt er mehr Zeit im Stau, als dass er sich der Freiheit des Geschwindigkeitsrausches hingeben kann.  

(Das Fahrzeug verbraucht auf 100 Km etwa 7 Liter Diesel bei 120 Km/h (SUV!) – wenn aber  160 Km/h gefahren werden, dann verbraucht das Fahrzeug etwa 9 Liter auf der gleichen Strecke. Das gibt für Staat und Mineralölindustrie rund 20 Prozent höhere Einnahmen. Das ist doch perfekt, für Staat und Industrie. Für den Fahrer nicht, weil sich die Wahrscheinlichkeit von Staus erhöht, wenn einige schneller fahren als andere, die vielleicht sparen wollen.)

Was bleibt dann von den oben vorgeschlagenen und angestrebten Maßnahmen? – Es bleiben die, die dem arbeitenden Bürger Geld kosten. Dabei kann er die Entscheidung nicht einmal selbst treffen, ob er der Umwelt zuliebe seine Gewohnheiten umstellt. Auf das Pendeln zwischen Arbeitsstelle und Heim wird er nicht verzichten können.

Es werden die Pendler-Pauschalen gestrichen, die Kraftstoff-Steuer wird erhöht. Der Bürger wird gezwungen ein neues Auto zu kaufen, obwohl er sich das nicht leisten kann und umstritten ist, ob es der Umwelt wirklich nutzt, wenn Energie in die Produktion eines neuen Fahrzeugs fließt.

Auch die LKW-Maut wird der Bürger tragen müssen, denn diese wird sich in höheren Preisen im Supermarkt wiederfinden.

Wenn die Umwelt gefährdet ist und das ist sie wohl schon immer durch die Tätigkeit des Menschen, dann sollte Mann/Frau auch mal überlegen, welche der Gefährdungen wir uns in Zukunft leisten können und wollen.

Es ist wohl wahr, dass es ein überdurchschnittlich hohes Artensterben gibt durch den Einfluss des Menschen; es ist auch wahr, dass es durch die Begradigung von Flüssen, durch die Vertiefung von Fahrrinnen, durch die Versieglung von Flächen, mehr Überschwemmungen gibt. Auch die Verschmutzung der Meere, der Böden und der Luft ist ein Fakt, der nicht zu leugnen ist.

Was davon, und von den anderen Gefährdungen, wollen wir uns in Zukunft noch leisten? Mit dem „wir“ meine ich auch „wir“, denn wir alle werden darunter leiden. Wir vergiften uns mit dem medikamentenverseuchten, chemikalienversetzten, plastehaltigem Wasser, unsere Häuser werden überschwemmt und weggerissen von Sturzfluten oder Erdrutschen, wir müssen den Lärm in den Städten, an den Flughäfen und Autobahnen ertragen und es macht uns krank, wie auch die kurzwellige Strahlung für die mobile und „smarte“ Telefonie. Der Müll droht uns zu überschwemmen, Krankenhauskeime bringen Menschen um, der Konsum von digitalen Medien macht unsere Seele krank und vergiftet unser Gehirn, und so weiter. Wir haben eine ganze Menge Probleme.

Einige davon können wir an die „dritte Welt“ abschieben. Von dort kommen sie aber in Form von Wirtschafts- und Elendsflüchtlingen zu uns zurück.

Einige, die Großaktionäre, die Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte, die können sich zurückziehen auf ihre Jachten im Mittelmeer, auf ihre Ressorts in der Karibik, in ihre schallisolierten und klimatisierten Stadtvillen und hinter die Scheiben ihrer Limousinen. Aber das werden sie auch müssen, denn die Luft draußen wird heißer für die Schmarotzer und Verhinderer. Längst haben die Leute auf der Straße eine Ahnung davon, wer verhindert, ein wenig Vernunft einziehen zu lassen in das Wirtschaften der Menschen.

Die anderen werden die schmutzige Luft atmen, das verseuchte Wasser trinken, sich von dem Verzehr industrieller Nahrungsmittel krank machen lassen und sich durch „smarte“ Geräte ihre Lebenszeit verbrauchen lassen. So wird es sein, wenn nicht radikales geschieht.

Freiwillig und durch Bitten und Apelle werden sich die Aktionäre und ihre Lobbyisten, einschließlich aller Politiker, nicht dazu hinreißen lassen, darüber nachzudenken, wie die Wirtschaft, unsere ganze Politik und Kultur umzustellen wäre, um das Leben der Menschheit auf diesem Planeten noch einige Jahrhunderte zu erhalten. Das Leben für alle Menschen auf dem Planeten lebenswerter zu machen, darüber können wir nachher sprechen.

Es wird also so bleiben, wie es ist. Haltet die Geldbeutel fest und die Taschen zu. Sie ziehen den letzten Cent und versenken stattdessen Lügen.

Ich sehen eine, eine einzige Möglichkeit: Die Demokratie muss zu dem gemacht werden, was sie verspricht – alle Menschen müssen an den Entscheidungen, die uns alle betreffen, teilnehmen. Und, wir leben in einer Zeit, in der uns die Technik zur Verfügung steht, eine solche Demokratie zu leben.

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