Archiv fĂŒr Juni 2012

FrÀulein vom Amt

Angenommen wir wĂ€ren im Jahre 1950. Ich will eine SMS in die USA versenden.(Telefonhörer abheben, in den Hörer Lauschen, das Tuten in der Leitung hören: Tuut, Tuut, Tuut
) Ich drehe die WĂ€hlscheibe an unserem Telefon (Finger in das Fingerloch stecken, die Drehscheibe bis an den HaltebĂŒgel drehen, das Ganze mit der nĂ€chsten Ziffer wiederholen.) „Schnarrrrrr, Schnarr, schnarrrrrrr, schnarr, schnarr. ) – Das Amt. Eine freundliche MĂ€dchenstimme meldet sich: „Hier ist das Amt, Sie wĂŒnschen?“

„Ja, ich möchte eine SMS versenden“

„NatĂŒrlich mein Herr, zu welcher Nummer?“

Ich geben die Nummer an.

„Ich habe notiert“ –  Das FrĂ€ulein am anderen Ende wiederholt preußisch genau die angegeben Nummer.

„Ihre Nachricht ? Bitte denken Sie daran, nur 20 Zeichen!“

Ich ĂŒberlege kurz, denn ich muss mich auf das wesentliche beschrĂ€nken.

Ich notiere mir die Nachricht, die ich versende möchte vorsichtshalber: „Das Fruestuecksei war gut.“

„Bitte warten sie einen Augenblick, bis ich eine freie Leitung habe.“

Wir warten. Ich stelle mir vor, wie das FrĂ€ulein derweil auf ihren Klappenschrank schaut. Sie streicht ihr rotblondes Haar aus der Stirn. Die Lichter blinken, die Lampen ĂŒber den auslĂ€ndischen Leitungen sind alle rot. Sie kramt nach ihrem Lippenstift.

„Bitte warten Sie noch“, spricht sie zu mir in die Leitung. Ich warte. Sie zieht die vollen Lippen mit dem Stift nach. Endlich hat sie eine GrĂŒne Lampe.

„Ich habe jetzt eine freie Leitung. Ihre Nachricht kann nach Übersee versendet werden.“ 

Das FrĂ€ulein steckt ihre Strippen in die entsprechenden Buchsen. Sie spricht in die Muschel: „Jetzt kommt eine SMS fĂŒr Sie.“, dann spricht sie zu mir: „Sie können jetzt Ihre Nachricht durchgeben.“

Ich drehe an der WĂ€hlscheibe. „Schnarrrrr“ Das FrĂ€ulein meldet sich: „Möchten Sie ein ‚D‘, ein ‚E‘ oder ein ‚F‘ senden. Ich bestĂ€tige ihr das ‚D‘. Dann der nĂ€chste Buchstabe: „Schnarr“, wieder das FrĂ€ulein vom Amt: „Ich nehme an, es soll ein ‚A‘ sein? Ich bestĂ€tige das ‚a‘. Dieses Spiel wiederholen wir einige Male. Plötzlich unerwartet zwischendurch die freundliche Stimme: „Entschuldigen Sie, mein Herr, aber die Leitung wurde unterbrochen. Ich versuche sofort eine neue Leitung zu bekommen. Bitte warte Sie.“ Ich warte. Da kann man nichts machen. Die Leitungen nach Übersee sind immer ĂŒberlastet. Aber es dauert nicht lange bis sich die junge Stimme wieder meldet. Wir beginnen von vorne. Beim  ‚R‘ unterbricht mich die freundliche Frau:  „Entschuldigen Sie mein Herr, aber es waren schon zwanzig Zeichen. Die SMS ist beendet. Ihre Nachricht wurde ĂŒbermittelt. Ich wĂŒnsche Ihnen einen Guten Tag.“

Dann ist die Stimme  weg. In der Leitung nur das „tut, tut, tut.“

Ich ĂŒberlege, was der EmpfĂ€nger nun mit der verstĂŒmmelten Nachricht anfangen wird, ob ich, damit er ruhig und in Gewissheit weiterleben kann, eine neue SMS senden sollte, mit einem kĂŒrzerem, aber vollstĂ€ndigem Text: „Frueei gut!“

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Sommerpause

Man kann es ihnen ja nicht vorwerfen, siekennen nichts anderes. Der Kapitalismus funktioniert nicht mehr und den Sozialismus wollen sie auf keinen Fall. Und bis jetzt ist der Kapitalismus auch immer wieder aus seinem Tal herausgekommen, ob mit einer ordentlich krĂ€ftigen Geldentwertung, wie in der „Großen Wirtschaftskrise“ oder auch mit einem ordentlichen Krieg, wie zuletzt dem WWII. Bis jetzt. Es wurde fĂŒr eine Weile unangenehm, dann lief die Karre wieder.

Mal vorausgesetzt, sie haben wirklich die Absicht die Welt noch einmal zu retten, das mal vorausgesetzt, dann sind die Anstrengungen auch schon erkennbar: In Syrien/Naher Osten wird der Grundstein fĂŒr die Entfesselung eines letztendlich atomar gefĂŒhrten Krieges zwischen dem Westen und dem Rest der Welt gelegt und gleichzeitig wird durch die hemmungslose Geldmarktpolitik die Alternative – eine weltweite Hyperinflation vorbereitet. 

 Merkel und die Deutschen leben auf der Insel der GlĂŒckseligkeit.  Rundherum geht es steil bergab. Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, Zypern, – steigende Arbeitslosigkeit, die unter Jugendlichen teilweise ĂŒber fĂŒnfzig Prozent liegt, aber auch gesamt schon 18 bis 25 Prozent ausmacht. Die Inlandsproduktion ist auf Werte vor 2000 gesunken.

 

Spanien: die EinzelhandelsumsĂ€tze sind auf das Niveau des Jahres 2001 zurĂŒckgefallen.  In den Niederlanden ist das Gleiche zu beobachten. Griechenland: Die offizielle Arbeitslosenquote ist auf einem Rekordniveau von 22,7 Prozent, die PKW-Neuzulassungen sind um fast 50 Prozent im Vergleich zu den Vormonaten zurĂŒckgegangen und haben damit das Niveau von 1990 unterschritten. Im Vereinigten Königreich von Großbritannien ist die Industrieproduktion auf den Stand vom Juni 1992 zurĂŒckgefallen.

Wie sieht eine Krise aus, wenn sie so nicht aussieht?

Wir Deutschen exportieren fleißig weiter. Zwar kam da mal so eine Meldung, die Exporte seien um 0,6 Prozent zurĂŒckgegangen, aber das, so wurde gleich beruhigend hinterhergeschoben, sei fĂŒr die Jahreszeit normal.

So leben und arbeiten  wir weiter glĂŒcklich und zufrieden bis zur Sommerpause. Dann machen wir Urlaub. Über den Rest der Welt können wir nur den Kopf schĂŒtteln. Aber die Griechen liegen schon immer faul in der Sonne rum, die Italiener waren schon immer korrupt und die Spanier sind selber schuld, wenn sie die ganzen schönen StrĂ€nde mit so hĂ€sslichen Neubauten vollgestellt haben, nun sollen sie zusehen, wie sie die vermietet bekommen. Und ĂŒberhaupt, diese SĂŒdlĂ€nder
!

 Deutschlands Wirtschaft exportiert seine Produkte zu 70 Prozent ins europÀische Ausland.

Wohin will die deutsche Industrie exportieren, wenn die europĂ€ischen LĂ€nder nichts mehr kaufen können? So ein einmalig gutes GeschĂ€ft mit den Saudis mit den Panzern fĂŒr ca. 10 Milliarden Euro wird’s dann wohl nicht mehr rausreißen.

Das Tal wird kommen. Wahrscheinlich schlittern wir schon krĂ€ftig bergab. Und dann funktioniert es wie der Kapitalismus immer funktioniert hat: Es werden ein paar Leute arbeitslos, es werden sich einige mehr vor den SuppenkĂŒchen rumdrĂŒcken ( hoffentlich passiert mir sowas nicht), es werden ein paar Betriebe in die Pleite gehen und fĂŒr die noch arbeitenden wird die Arbeitszeit erhöht und der Lohn gedrĂŒckt.

So funktioniert das immer. Mal wird es fĂŒr die kleinen da unten weniger schlimm, mal ein wenig mehr. Die Aktien der AktionĂ€re verlieren  ein wenig an Wert, aber die GroßaktionĂ€re werden nicht hungern mĂŒssen. Sie machen das Gartentor zu, stellen sich eine gut bezahlte bewaffnete Garde davor und leben eine Weile vom Ersparten.  Es geht ja irgendwann wieder aufwĂ€rts. Es ist immer wieder aufwĂ€rts gegangen.

Deshalb muss man auch nicht ernsthaft darĂŒber nachdenken, wie das ganze Theater hier weitergehen soll. Zwar haben einige Leute darĂŒber nachgedacht, sie tun es immer noch, aber, sie sind zu keiner Einigung gekommen. Genau wie unsere jetzige Merkel  und ihr Gefolge zu keiner Einigung kommen können. Sparen ist nicht gut, Nicht-Sparen ist auch nicht gut. Auf keiner der beiden Wege lĂ€sst sich der Abschwung verhindern. Nach einem Wellenberg kommt immer ein Wellental. So war es immer, so wird es immer sein. Die Piraten dieser Welt werden da auch nicht Ă€ndern können.

 Vorausgesetzt, es gibt da Leute in den oberen Einkommensbereichen, die die Welt retten wollen, seien sie nun nur einfach MultimillionÀr oder auch Bilderberger, sitzen sie in einer Regierung, in der UNO oder  in den Hauptversammlungen, sie werden es nicht können. Der Mechanismus funktioniert, wie er immer funktioniert hat. Die Alternativen lassen diese Leute nicht zu, solange es nicht zum absoluten Kollaps kommt. Und bevor der kommt, da gibt es noch andere Mittel und Wege: Der nÀchste  Weltkrieg (danach ist alles so schön kaputt und es kann so schön wieder produziert und aufgebaut werden(Marschall-Plan) oder eine schöne krÀftige Inflation(die kleinen Leute verlieren alles und gehen dann brav wieder arbeiten um sich neue Sachen anzuschaffen).

 Die Zeit bis zum Kollaps ist fĂŒr die MillionĂ€re (die MilliardĂ€re eingeschlossen) dieser Welt nicht ohne Gefahren. Zuerst stellen ein Spaßvögel die Börse mit SandsĂ€cken zu, die sie hinterher brav wieder wegrĂ€umen, dann kann das aber eskalieren. Eventuell kann es sogar zu tĂ€tlichen Angriffen auf wirtschaftlich erfolgreiche  Personen oder auch zur Zerstörung von persönlich erwirtschaftetem Eigenbtum kommen. Alles nur Neid, natĂŒrlich.

 Doch Vorsicht! Geht eine Energiesparlampe dabei zu Bruch, dann entweichen QuecksilberdĂ€mpfe. Die schĂ€digen das Gehirn. Die Quecksilberdampflampe ist per Gesetz geschĂŒtzt. Sie ersetzt unsere bisherige Erleuchtung, wegen der Umwelt.

Aber, immer dran denken – Energiesparlampen sind SondermĂŒll.

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Geld, zum zweiten.

Spanien in der Euro-Krise. Nun auch Spanien. Aber, wen wundert’s? Sie haben produziert, soviel sie nur konnten, haben die Produkte – in Spanien ist am auffĂ€lligsten  die Überproduktion von Wohnungen und HĂ€usern, an die Leute verkauft, die diese Produkte mit Krediten finanzierten. Nun stehen die Wohnungen leer. Überproduktion. Kennen wir. Will nur keiner hören. Ist ja eine Euro-Krise, eine Finanzkrise. An der die Banken bisher gut verdient haben und weiter verdienen werden. Sie werde einen lĂ€cherlichen Ausfall von 5% der Kredite haben. So schĂ€tzt man. Das summiert sich. Im Augenblick stehen 820 Milliarden Euro an Krediten aus. Das ist das, was die Banken noch verdienen wollen. Davon fallen vielleicht 5% aus.

Allerdings, so wie wir die Banken kennen, erhalten sie ja nicht nur die Kaufsumme, sondern sie schaffen es immer, durch die Vergabe der Kredite, auf einen Gewinn zu kommen. Der ist in der Regel genauso hoch wie die Kaufsumme selbst.  Davon fallen jetzt lĂ€cherliche 5% aus. Was heulen die rum? Die Schlecker – Mitarbeiter, die ehemaligen und die nun bald ehemaligen, werden mit einem Einkommensausfall von ĂŒber 40% leben mĂŒssen. Und das Viertel der ArbeitsfĂ€higen, aber inzwischen „Freigesetzten“ in Spanien, den geht es nicht besser.  Die haben Grund zum Heulen!

Bankenrettung! Die Banken sind nicht zu retten. Das haben wir gesehen. Sie bekommen Milliarden hinten rein geschoben und kaum passiert, fangen sie wieder an zu spekulieren. Zahlen ihren VorstÀnden und Mitarbeitern noch Boni, dass die Schwarte kracht.

Das was zu retten wÀre, das wÀren die Arbeitslosen, die am Existenzminimum lebenden, die jungen Leute, die eine halbwegs gute Ausbildung hinter sich haben und jetzt arbeiten wollen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Die Schulen mĂŒssen gerettet werden, die Theater, die Museen, die Landschaften, der Boden, das Wasser in den FlĂŒssen, die Fische und der Springfrosch, der grĂŒne, die ganze Erde fĂŒr die Menschen, nicht aber die Banken.

Was, wenn Montag, sagen wir um 8.00 Uhr MEZ alles Geld wertlos werden wĂŒrde? Nur noch der Papierwert oder, wer MĂŒnzen hat, diese nur noch als Kiloweise Metallschrott gelten? Katastrophe?

Was, wenn am Montag  um 8 Uhr alle Kredite, alle Schulden, alle Bankguthaben gestrichen werden? Alle, ausnahmslos, auf der ganzen Welt (und auch von denen, die sich gerade im Weltraum befinden).  Drama? UnglĂŒck? Sintflut? Untergang der Menschheit? Mitnichten.

Du gehst an den KĂŒhlschrank und holst dir den KĂ€se heraus, den du am Freitag eingekauft hast. Dann must du natĂŒrlich ĂŒberlegen wie es weitergeht, wenn die VorrĂ€te aufgebraucht sind. Das kann schnell passieren, wenn der KĂŒhlschrank nicht so gross ist. 

NatĂŒrlich muss wieder Geld her. Man muss ja wieder etwas zu essen besorgen. Dazu braucht man in unsrer modernen Gesellschaft ein modernes Tauschmittel. Und Geld hat sich bewĂ€hrt. Aber es muss neue s Geld sein. Eine neue WĂ€hrung muss erfunden werden. Nennen wir sie Zumba.

 Die Regierung gibt eine neue WĂ€hrung heraus. Weltweit die gleiche. Weltweit wird festgelegt, dass das Grundnahrungsmittel, zum Beispiel 1 Pfund Brot bei uns, einen Zumba kostet. In Indonesien wĂ€re dafĂŒr ein Pfund Reis zu bekommen.  Darauf wird alles berechnet. Spekulieren wird verboten. Zinsen werden einheitlich auf 1 Prozent festgelegt.

FĂŒr die Übergangszeit, einen Monat, wird von jeder Regierung an jeden Menschen ein Grundbetrag ausgezahlt, damit er ĂŒberleben kann, bis er Gehalt, Lohn, StĂŒtze, Rente erhĂ€lt. 

Danach wĂŒrde sich die Welt weiterdrehen, als wĂ€re nichts geschehen. Die Armen wĂ€ren weiter arm, die Reichen wĂ€ren weiter reich, die Rentner wĂ€ren weiter Rentner und die Arbeitslosen arbeitslos. Nur, es gĂ€be keine Finanzkrise mehr, keine Immobilenkrise und die Banken brĂ€uchten nur noch das machen, wofĂŒr sie eigentlich da sind: Geld verwalten.

 Das Szenario ist utopisch? Die Griechen werden es ausprobieren. Allerdings nur in ihrem Land und mit einigen Abwandlungen: Es darf weiter spekuliert werden, die Schulden werden nicht gestrichen und das Brot ist so teuer, wie es der BÀcker eben verkauft.

Das Experiment wird scheitern.

Es wird scheitern, weil es in einer globalen Welt keine Inseln gibt, weil weiter Spekuliert wird, weil es weiterhin Überproduktion gibt, weil  die Gier und die Macht weiterhin in den oberen Etagen von Wirtschaft und Politik sitzen. Weil alle anderen das zulassen.

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Das liebe Geld

Es ist sehr leicht ein StĂŒck Papier zu bedrucken oder zu beschreiben. Ich könnte einfach auf das Papier draufzuschreiben: „Ich verpflichte mich dem Inhaber dieses Papiers auf sein Verlangen hin und gegen AushĂ€ndigung des Papiers, drei Ziegen zu geben.“

Wenn mir jemand dieses Papier abnimmt, so bin ich eine Verpflichtung eingegangen. Derjenige, der das Papier hat, vertraut auf mich und mein Versprechen. Ob ich es einlöse wird er merken, wenn er das Papier zu mir zurĂŒckbringt und den Erlös des Versprechens erwartet.

Soweit so gut.

TagtÀglich werden wir mit dem Vorgang konfrontiert. Ich habe Geldscheine in der Tasche und da ist etwas aufgedruckt. Eine Verpflichtung.

Es ist nicht ganz klar, wer diese Verpflichtung eingegangen ist, aber wir vertrauen darauf, dass wir das Papier jederzeit einlösen können.

Wenn ich so ein StĂŒck Papier ausfertigen wĂŒrde, dann mĂŒsste ich unbedingt darauf achten, dass ich die Verpflichtung, die ich eingegangen bin, auch einlösen kann. Und mir wĂŒrde das Papier auch niemand abnehmen, wenn er nicht die Hoffnung hĂ€tte, dass ich das Versprechen einlösen kann.

Anders bei unserem Zahlungsmittel, dem EURO.

Es gibt Leute, die drucken unentwegt Geld. Die drucken Euros. Sie versprechen dem Inhaber, dass sie gegen Vorlage des Scheins einen Gegenwert bringen. Selbst wenn das Zeug nicht mal mehr auf dem Papier gedruckt wird, sondern nur noch in irgendwelchen VertrĂ€gen steht  –  es sind immer Versprechen, auf Verlangen den Gegenwert dafĂŒr zu bringen.

Und es gibt Leute, die denken, dass sie dafĂŒr den Gegenwert erhalten.

Wenn unsere Regierung Geld druckt oder drucken lĂ€sst oder jemand beauftragt dieses zu tun, so verpflichtet sie sich, den Gegenwert zu erbringen. Aber, es sind schon jetzt mehr Schulden da, als jemals abbezahlt werden könnten. Wenn jemand das abbezahlen kann, dann der deutsche Steuerzahler. So tönt es jedenfalls von den RegierungsbĂ€nken.  Herr SchĂ€uble ist ganz zuversichtlich, dass die Schulden abgebaut werden können. Der deutsche Steuerzahler wird’s schon richten,

 Das Dumme ist: Der deutsche Steuerzahler ist nicht irgendwer, das ist Meier von nebenan, das ist MĂŒller von gegenĂŒber und auch Schneider, der zwar nicht mehr arbeiten geht, aber der deswegen die Rente auch nicht mehr erhöht bekommt.

Und das bin ich. Und ich bin stinksauer. Da hat jemandem in meinem Namen versprochen, dass der, der den Schein hat, von mir drei Ziegen fĂŒr jeden Schein erhĂ€lt, den er vorweisen kann. Dieser Jemand hat in meinem Namen etwas versprochen, was ich halten soll, aber nicht halten kann. Ich habe nĂ€mlich keine Ziegen! Nicht mal eine. Und schon gar keine, die ich abgeben könnte, selbst wenn ich wollte.

Warum macht der so etwas? Warum verspricht der so etwas? In meinem Namen? Ich habe ihn doch nicht bevollmÀchtigt? Oder doch?

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