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Sommerpause

Man kann es ihnen ja nicht vorwerfen, siekennen nichts anderes. Der Kapitalismus funktioniert nicht mehr und den Sozialismus wollen sie auf keinen Fall. Und bis jetzt ist der Kapitalismus auch immer wieder aus seinem Tal herausgekommen, ob mit einer ordentlich kräftigen Geldentwertung, wie in der „Großen Wirtschaftskrise“ oder auch mit einem ordentlichen Krieg, wie zuletzt dem WWII. Bis jetzt. Es wurde für eine Weile unangenehm, dann lief die Karre wieder.

Mal vorausgesetzt, sie haben wirklich die Absicht die Welt noch einmal zu retten, das mal vorausgesetzt, dann sind die Anstrengungen auch schon erkennbar: In Syrien/Naher Osten wird der Grundstein für die Entfesselung eines letztendlich atomar geführten Krieges zwischen dem Westen und dem Rest der Welt gelegt und gleichzeitig wird durch die hemmungslose Geldmarktpolitik die Alternative – eine weltweite Hyperinflation vorbereitet. 

 Merkel und die Deutschen leben auf der Insel der GlĂĽckseligkeit.  Rundherum geht es steil bergab. Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, Zypern, – steigende Arbeitslosigkeit, die unter Jugendlichen teilweise ĂĽber fĂĽnfzig Prozent liegt, aber auch gesamt schon 18 bis 25 Prozent ausmacht. Die Inlandsproduktion ist auf Werte vor 2000 gesunken.

 

Spanien: die Einzelhandelsumsätze sind auf das Niveau des Jahres 2001 zurückgefallen.  In den Niederlanden ist das Gleiche zu beobachten. Griechenland: Die offizielle Arbeitslosenquote ist auf einem Rekordniveau von 22,7 Prozent, die PKW-Neuzulassungen sind um fast 50 Prozent im Vergleich zu den Vormonaten zurückgegangen und haben damit das Niveau von 1990 unterschritten. Im Vereinigten Königreich von Großbritannien ist die Industrieproduktion auf den Stand vom Juni 1992 zurückgefallen.

Wie sieht eine Krise aus, wenn sie so nicht aussieht?

Wir Deutschen exportieren fleiĂźig weiter. Zwar kam da mal so eine Meldung, die Exporte seien um 0,6 Prozent zurĂĽckgegangen, aber das, so wurde gleich beruhigend hinterhergeschoben, sei fĂĽr die Jahreszeit normal.

So leben und arbeiten  wir weiter glücklich und zufrieden bis zur Sommerpause. Dann machen wir Urlaub. Über den Rest der Welt können wir nur den Kopf schütteln. Aber die Griechen liegen schon immer faul in der Sonne rum, die Italiener waren schon immer korrupt und die Spanier sind selber schuld, wenn sie die ganzen schönen Strände mit so hässlichen Neubauten vollgestellt haben, nun sollen sie zusehen, wie sie die vermietet bekommen. Und überhaupt, diese Südländer…!

 Deutschlands Wirtschaft exportiert seine Produkte zu 70 Prozent ins europäische Ausland.

Wohin will die deutsche Industrie exportieren, wenn die europäischen Länder nichts mehr kaufen können? So ein einmalig gutes Geschäft mit den Saudis mit den Panzern für ca. 10 Milliarden Euro wird’s dann wohl nicht mehr rausreißen.

Das Tal wird kommen. Wahrscheinlich schlittern wir schon kräftig bergab. Und dann funktioniert es wie der Kapitalismus immer funktioniert hat: Es werden ein paar Leute arbeitslos, es werden sich einige mehr vor den Suppenküchen rumdrücken ( hoffentlich passiert mir sowas nicht), es werden ein paar Betriebe in die Pleite gehen und für die noch arbeitenden wird die Arbeitszeit erhöht und der Lohn gedrückt.

So funktioniert das immer. Mal wird es für die kleinen da unten weniger schlimm, mal ein wenig mehr. Die Aktien der Aktionäre verlieren  ein wenig an Wert, aber die Großaktionäre werden nicht hungern müssen. Sie machen das Gartentor zu, stellen sich eine gut bezahlte bewaffnete Garde davor und leben eine Weile vom Ersparten.  Es geht ja irgendwann wieder aufwärts. Es ist immer wieder aufwärts gegangen.

Deshalb muss man auch nicht ernsthaft darüber nachdenken, wie das ganze Theater hier weitergehen soll. Zwar haben einige Leute darüber nachgedacht, sie tun es immer noch, aber, sie sind zu keiner Einigung gekommen. Genau wie unsere jetzige Merkel  und ihr Gefolge zu keiner Einigung kommen können. Sparen ist nicht gut, Nicht-Sparen ist auch nicht gut. Auf keiner der beiden Wege lässt sich der Abschwung verhindern. Nach einem Wellenberg kommt immer ein Wellental. So war es immer, so wird es immer sein. Die Piraten dieser Welt werden da auch nicht ändern können.

 Vorausgesetzt, es gibt da Leute in den oberen Einkommensbereichen, die die Welt retten wollen, seien sie nun nur einfach Multimillionär oder auch Bilderberger, sitzen sie in einer Regierung, in der UNO oder  in den Hauptversammlungen, sie werden es nicht können. Der Mechanismus funktioniert, wie er immer funktioniert hat. Die Alternativen lassen diese Leute nicht zu, solange es nicht zum absoluten Kollaps kommt. Und bevor der kommt, da gibt es noch andere Mittel und Wege: Der nächste  Weltkrieg (danach ist alles so schön kaputt und es kann so schön wieder produziert und aufgebaut werden(Marschall-Plan) oder eine schöne kräftige Inflation(die kleinen Leute verlieren alles und gehen dann brav wieder arbeiten um sich neue Sachen anzuschaffen).

 Die Zeit bis zum Kollaps ist für die Millionäre (die Milliardäre eingeschlossen) dieser Welt nicht ohne Gefahren. Zuerst stellen ein Spaßvögel die Börse mit Sandsäcken zu, die sie hinterher brav wieder wegräumen, dann kann das aber eskalieren. Eventuell kann es sogar zu tätlichen Angriffen auf wirtschaftlich erfolgreiche  Personen oder auch zur Zerstörung von persönlich erwirtschaftetem Eigenbtum kommen. Alles nur Neid, natürlich.

 Doch Vorsicht! Geht eine Energiesparlampe dabei zu Bruch, dann entweichen Quecksilberdämpfe. Die schädigen das Gehirn. Die Quecksilberdampflampe ist per Gesetz geschützt. Sie ersetzt unsere bisherige Erleuchtung, wegen der Umwelt.

Aber, immer dran denken – Energiesparlampen sind Sondermüll.

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Widerstand.

Geht es uns nicht allen so: Lieber darüber hinweghören, lieber nicht darüber nachdenken, denn fängst Du an darüber nachzudenken, dann packt Dich die kalte Wut. Und es fällt Dir nicht ein, wie Du Dich dagegen wehren kannst. Ohnmacht. Und das ist das Schlimmste.

 

Da sind als Beispiel die Benzinpreise. Die Oelmultis haben alles im Griff. Sie beherrschen den Markt von der Quelle bis zur Abzocke an den Tankstellen. Alle wissen das. Das hat nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun und die Politik regelt auch nichts. Die fünf Großen spielen einfach ihr Spiel und zocken alle anderen ab. Wirtschaftsminister Rösslers Idee dazu ist: Die Preise beobachten. Er will  eigens eine behördliche Stelle schaffen. Nur am Zustand ändert er damit gar nichts. Passiver Widerstand! Ignorieren Sie die Tankstelle! Fahren Sie bis der Tank leer ist! Lassen Sie sich vom ADAC abschleppen! Schließlich bezahlen Sie Beiträge.

 

Die Einführung der eGK, der  elektronischen Gesundheitskarte. Die Daten der gesetzlich Gesundheitsversicherten werden darauf gespeichert. Es werden nicht nur Name, Anschrift und Versichertennummer gespeichert, sondern auch alle Befunde.

Das mag sehr schön für Arzt und Patienten sein, wenn der Patient von einem Arzt zum anderen geschickt wird und der Arzt gleich auslesen kann wie die bisherige Gesundheits- und Behandlungslaufbahn seines Patienten war.

Unangenehm wird es, wenn der Arbeitgeber beim Einstellungsgespräch um eine kurze Einsicht in die eGK, die ja eine vollständige Gesundheitsakte ist, verlangt. Sicher wird es gesetzeswidrig sein, wenn er es verlangt, aber er wird es auch nur empfehlen, wenn das Einstellungsgespräch Erfolg haben soll.  Wer will ihm die Erpressung nachweisen und wer kann sich dagegen wehren, wenn er den Job will oder darauf angewiesen ist.

 

NRW hat ein Gesetz in Arbeit, das das Anbringen von Rauchmeldern in allen Zimmern der Wohnung vorschreibt. Also mindestens in Flur, Wohnraum und Schlafraum muss ein Rauchmelder angebracht werden. Leben sollen gerettet werden.  Falls doch jemand mit dem Glimmstengel in der Hand einschläft.

Vorbei ist es mit der „Zigarette danach“!

Passiver Widerstand! Probieren Sie es mal in der Küche! Oder bauen Sie die Batterien aus. Aber Vorsicht, wenn die Versicherung dahinter kommt, dann wird die Versicherungsprämie nicht gezahlt.  Die Versicherung wartet ja nur drauf.

Demnächst werden die Hausversicherungen ihre Prämien erhöhen. Nur wer nachweisbar in jedem Raum einen Rauchmelder installiert hat, der wird mit einer Minderung der Versicherungsprämie belohnt. Also schön Fotos beilegen!

Soll jeder der es für nötig hält in allen seinen Wohnräumen einen Rauchmelder anbringen! Soll keinem verboten werden. Kann auch jeder mit Fahrradhelm fahren. Aber, bitteschön, es mag jeder für sich selbst entscheiden und entscheiden können.

Natürlich können Rauchmelder Leben retten,  Fahrradhelme weniger, aber jeder Bürger sollte doch für sich feststellen können, ob er sich den Schutz gönnen will.

Für Nichtraucher lohnt sich nämlich der Aufwand nicht. Auch gehen die Leute heute nur noch bei Stromausfall mit der Kerze bis ins Schlafzimmer.  Warum macht sich ein Landesparlament Gedanken um den allerpersönlichsten Bereich des Bürgers? Sollen sie mal darüber nachdenken, wie die Bürger zur Arbeit kommen, bei den steigenden Preisen für Benzin und Nahverkehr.

Demnächst wird es sicher einen Gesetzesentwurf zur vorsorglichen Installation von Überwachungskameras in allen Wohnräumen der Bürger geben. Einerseits können damit Einbruchsdiebstähle schneller aufgeklärt werden, andererseits kann bei häuslichen Unfällen (Sturz von der Bettkannte) der Versicherung gegenüber der Nachweis erbracht werden, dass kein Versicherungsbetrug vorliegt und der Unfall etwa durch Selbstverschulden zustande kam.

Und Drittens, es kann staatlicherseits bei Beherbergung, unabsichtlicher natürlich, von Terroristen  rechtzeitig eingeschritten werden.

Passiver Widerstand! Schmieren Sie Honig auf die Linse! Oder  rauchen Sie um den Raum zu vernebeln! Ach das geht ja auch nicht mehr.

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