Der Tod und die Maschine ( 1)

Die Inflationsrate stieg (Aug. 21) offiziell auf 3,8 Prozent. In den USA ist die Teuerungsrate auf 5,4 Prozent gestiegen. Die Steigerungsrate steigt. Das ist hyperbolisch. Merkt noch jemand was oder sind inzwischen alle wie der Hase mit den großen Augen im Angesicht der Katastrophe erstarrt oder tief im Bau verkrochen?
Die Systemgläubigen sagen: Ist doch klar, wer soll denn das alles bezahlen, die Klimaschäden und die Coronaschäden?
Die Systembegreifenden aber könnten sagen: Ist doch klar, die Großkopferten sind auf dem Einkaufstrip. Nie war es einfacher das Volk auszuplündern, als in dieser globalen, um sich greifenden, ausufernden System- oder „systemischen“ Krise! Und die Großkopferten greifen zu, wo sie nur können, wie sie es gelernt haben und wie es die einzige Möglichkeit für sie ist, den Überlebenskampf der Großkopferten zu überleben.
Noch gibt es wahrscheinlich in deutschen Landen zu wenige Menschen, die hungern. Noch kann fast jeder Häuselebauer seine Kredite bedienen. Noch sind Plaste-Kinderpistolen so billig, dass sie zu jedem Kindergeburtstag geschenkt werden können. Aber schon werden Autos nicht mehr gekauft, sie werden „geleast“. Grundstück und Haus zu besitzen ist nur wenigen vergönnt. Meist besitzen sie nur Kredite und wohnen praktisch auf Pump, solange sie die Kredite bedienen können.
Bezahlt wird mit Plastikkarten, das ist praktisch und so einfach. Und so zeitsparend. Aber Zeit spart nicht einmal das Bezahlen selbst. Den Geldschein aus dem Portemonnaie nehmen, ihn auf den Verkaufstresen legen, das Wechselgeld einzusammeln ist genau so schnell getan, wie die Karte aus der Tasche zu fummeln, sie ein oder zweimal oder nochmal über das Lesegerät zu ziehen. Den grimmigen Blick und das Nicken der Verkäuferin abzuwarten.
Die Geldscheine haben einen Vorteil: Man kann sie unters Kopfkissen legen. Wenn es zu viele sind, dann lassen sie sich auch im Keller unterbringen. Jedenfalls hat man auch Geldscheine zur Hand, wenn einem die Bank den Einlass verweigert.
Die Goldene Platinum-Karte hat einen Nachteil: Sie lässt sich durch praktisch alles und jeden abschalten: Durch die Bank, durch den Stromanbieter (was nützt die Karte, wenn das Terminal nicht geht), durch den Telekommunikationsanbieter, durch elektromagnetische Invasion(Sonne), durch den Staat(i.A. des Verfassungsschutz), durch Hacker und andere(Verbrecher).
Die Karte hat einen weiteren Nachteil: Dein Nachbar hat kein Terminal (Lesegerät). Er kann sich deine Karte von allen Seiten ansehen, aber er wird keinen geldlichen Vorteil davon ziehen können. Das meint: Du kannst ihn, für was auch immer, mit dieser Karte nicht befriedigen. Damit wird die Verfügbarkeit der Zahlungsmittel für den Bürger sehr eingeschränkt.
Aber genug vom Geld geredet. Tun wir was!
Wenn jemand meint, diese Inflation sei die Folge des Klimawandels oder der anhaltenden Coronakrise, dann liegt er falsch. Das Geld, welches so großzügig von den Regierungen, auch der bundesdeutschen, an das Volk gegangen sind, die sind in der Inflation gar nicht zu spüren. Diese Belastungen(Staatsschulden), die durch die Milliarden, die an Lufthansa und Daimler, an Bayer und Span-Lieblinge ausgezahlt wurden, entstehen, die tauchen erst wieder in der Zahlungsbilanz des bundesgermanischen Staates auf und müssen über zu erhebende Steuern von den Bürgern des Staates eingebracht werden. Ob das eine Opfer-Steuer oder eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder was anderes wird, das ist noch nicht klar. Klar ist, dass die Lufthansa-Milliarden aus der Tasche der Steuerzahler, also von Dir und mir, genommen werden. Mit Zinsen.
Die Klimasteuern, die gibt es ja schon. Da wird etwas auf die Oel-, Gas- und Heizoel- und Heizgas- und Benzin- und Diesel-Preise aufgeschlagen. Der Berufs-Pendler zahlt und der Rentner, der seine Butze heizt.  Die Konzerne dürfen sich ihre CO2-Steuern gegenseitig verkaufen und so als Aufwände in die Betriebsausgaben einrechnen- bzw. aus den zu zahlenden Steuern rausrechnen. Das kann der Rentner nicht, der hat den ungeminderten Spaß. Der Dieselpreis liegt manche Stunde über dem Wert von 1,50 Euro. Der Durchschnittspreis für das Jahr 2020 wird mit 112,4 EuroCent angegeben, mehr als 17 EuroCent (>15%) unter dem gegenwärtigen Durchschnittspreis(130,6 EuroCent).
Aber zurück zum Ursprung. Die Tausenden, die in Berlin am Wochenende auf der Strasse waren, gegen den ausdrücklichen Willen der Regierenden, haben für Freiheit, Recht, Demokratie und auch Frieden demonstriert. So jedenfalls ist es den skandierten Lauten zu entnehmen gewesen. Sie haben nicht gegen Inflation oder Ausplünderung, gegen Steuern oder Rüstungsindustrieausbau demonstriert, auch nicht für eine gerechte Bezahlung, nicht mal für die gerechte Bezahlung der Angestellten des Gesundheitswesens (der „Gesundheits“konzerne). Sie haben für Recht und Freiheit und Demokratie demonstriert. Und das ist auch gut so. Das sollten alle machen. Das sollten die Häuselebauer machen und die Pflegekräfte und die Rentner und die Pendler und alle anderen, die die Milliarden bezahlen müssen, die die Lufthansa-Aktionäre bekommen haben.
(Mal zur Erklärung: Solange der Konzern, zum Beispiel Lufthansa, gut verdient, werden Dividende an die Aktionäre ausgezahlt. Sie bekommen also Geld. Das ist der private Gewinn. Auch „privatisierung des Gewinns“.  Wenn jetzt die Krise kommt, der Konzern in die roten Zahlen geht, kein Geld verdient wird, sondern Geld  „verlorengeht“, dann muss der Staat also der Steuerzahler, also alle Arbeitenden, den Verlust tragen. Das nennt man „Vergesellschaftung der Verluste“. Um hinterher wieder den Gewinn abzuschöpfen. Eine Win-Win-Situation für die Aktionäre.)
Aber: Recht kann man sich in diesem Staat kaufen, Freiheit auch. Dafür braucht also nicht demonstriert werden. Und Demokratie? Wer weiß schon was das ist? Die bürgerliche Demokratie? Die haben wir doch, auch wenn sie nicht so aussieht, wie sich das einige erträumen oder der Idealzustand ist, der in bundesdeutschen Lehrbüchern suggeriert wird. Oder die Demokratie, die in Athen war – eine Demokratie, von der Frauen und Sklaven ausgeschlossen waren?  Oder eine Demokratie, wie sie in der Deutschen Demokratischen Republik war? Oder wie sie zumindestens in deren Verfassung zu lesen war: „Alle politische Macht in der Deutschen Demokratischen Republik wird von den Werktätigen ausgeübt. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen der sozialistischen Gesellschaft und ihres Staates.“ ??
Das GG (Grundgesetz der BRD) beschwört ja die Freiheit (siehe oben, kann man kaufen) und die Würde und die Menschenrechte und die Gleichheit aller Menschen. In der Praxis aber das sind hohle Worte. Alle wissen es. Ein Mensch mit Platinkreditkarten ist in diesem Staat auf keinen Fall gleich mit einem Menschen, der Arbeitslosengeld bezieht. Er hat auch eine andere Würde, die nicht durch jeden Angestellten der Agentur in den Dreck gezogen werden kann, denn er kann Anwälte bezahlen. 
Wenn die Leute also auf die Straße gehen, dann sollen sie für Recht und Freiheit und Würde eintreten. Das hilft. Gelegentlich könnten sie auch dafür eintreten, dass die Gesundheit des Menschen nicht gnadenlos vermarktet wird. Weder für Impfungen, noch für sinnfreie Untersuchungen oder gnadenlose Lebensverlängerung an Maschinen. Lasst sie doch zur Zeit sterben, die Menschen. Das Leben ist endlich und manchmal führt eine Krankheit zum Tod. Wenn der Körper nicht mehr kann oder will, wenn er Seele und Denken nicht mehr trägt, dann muss auch Schluss sein können mit der Quälerei. Das ist auch Würde und Menschlichkeit.
Joe Black.
 
 
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