Die Linke. Weltuntergang.

Was soll sie helfen? Sie verbrauchen sich in internen Kämpfen. Jeder will einen Posten, jeder will seine  Meinung durchsetzen. Aber gerade das kann ja nicht funktionieren! Das ist ja genau das Prinzip, das beseitigt werden soll.

Es ist der schon hundert Jahre währende Kampf der Linken: Auf der einen Seite die Fraktion der Oppositionsbänkler, die den Kapitalismus von innen auflösen durch Mitarbeit im Parlament, auf den gut bezahlten Posten die Stimme erheben und den Staat, den kapitalistischen, ruinieren durch die Erhöhung der Diäten.

Auf der anderen Seite die „Radikalos“, die sich an die Schienen ketten, Häuser besetzen und alle beim Verfassungsschutz namentlich erfasst sind.

Beide Fraktionen haben ein Problem. Die einen entwickeln sich langsam aber sicher in Richtung in Richtung Schröder-Kanzler (auch wenn sie nicht alle gleich Kanzler werden können), die anderen landen irgendwann, aber ganz sicher, mindestens bei dem Gedanken eine nächste RAF aufzubauen.

Der Gedanke an eine Schießerei in Deutschland, an Chaos, an Stromausfall beim Montagskrimi schreckt natürlich jeden politischen und unpolitischen Bürger. Dann schon lieber noch mal wählen gehen, die eine oder andere Partei. Vielleicht besinnen sich die ja auf den Wählerauftrag, oder, sie sehen ihr Unrecht ein und korrigieren die Harz-, die Gesundheits- und die anderen „Reformen“.

Dem politisch umgebildeten Volk die absolute Bild-Hörigkeit zu unterstellen, ist zu einfach. Nicht mal die angenommene vollkommene Verblödung würde politische Zurückhaltung (Wahlverweigerung) oder das Handeln gegen die eigenen Interessen (Wahl der CDU) erklären können. – Es ist einfach keine Alternative zu sehen:

Der Leistungsempfänger(Hartz IV), wen soll er wählen? Die SPD, die ihm das sorglose Leben in „Saus und Braus“ möglich macht? Oder doch lieber den „Deutschen Superstar“, weil die Hoffnung auf menschenwürdig bezahlte Arbeit weder mit der einen noch der anderen Partei in Aussicht ist.

Und selbst wenn er wollte und inzwischen den Vorteil einer billigen und erschwinglichen Wohnung gegenüber der billigen, aber unerreichbaren Reise nach den Malediven erkennen würde, wie sollte der ehemalige DDR-Bürger je wieder zu so einem schönen sozialistischen Heimat kommen? Durch die Wahl einer Partei? Durch eine blutige Revolution?

 „Die Linke“ hätte eigentlich die Aufgabe, in oder außerhalb der Parlamente, mit oder ohne Posten und Pöstchen, die Alternative, aber auch den Weg dahin aufzuzeigen. Sie sind mit sich selbst beschäftigt. Vielleicht fehlt ihnen auch die Antwort auf die Frage nach dem Weg. Solange sie die Stühleschieberei betreiben, solange verlangt auch niemand Antworten von ihnen. Dann machen sie das gleiche Bild wie die anderen Parteien und das Bild ist stimmig.

Wir warten auf den Weltuntergang. Das ist nicht mehr lange hin. Schon im nächsten Jahr im Dezember.

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